Die 2000 gegründeten Italiener gehen mit einem
ungeheuren Drive an ihr 4. Full Length Album heran.
"The Isolation Game" startet mit dem Doppel "Cypher Drone" und "Structural Wound" gleich mit Vollgas durch. Multiinstrumantalist Ettore Rigotti (g., b., d.) und sein musikalischer Partner Claudio Ravinale (v.) lassen es
knackig im Gebälk krachen, tolle Melodiebögen und Refrains unterbrechen das Straight-Forward-Geriffe und setzen die Songs im Gehör fest.
"The Isolation Game" zeichnet sich durch
tolles, dynamisches und spritziges Songwriting mit der nötigen Portion Abwechslung aus. Eine
fette Produktion setzt die Hammersongs auf rund 50 Minuten adäquat in Szene.
Im Vergleich zu anderen Melodic-DM-Combos nerven
Disarmonia Mundi nicht mit dem oftmals inflationär eingesetzten Wechselspiel Growl/Clear - Vocals und setzen den Klargesang mit großem Feingefühl wohlakzentuiert und passend ein, ansonsten wird dem harten Hi-Speed Melodic Geriffe angepasstes Gebrüll-Gekreische dargeboten.
Interessant ist, dass die italienische Melodic-Death-Metal Band einen gewissen
Björn „Speed“ Strid als Gastvokalisten im Line-Up führt. Dass die Band von der Beteiligung des
Soilwork-Sängers naturgemäß profitiert, ist selbstverständlich. Dass sich der schwedische Fronter aber ausgerechnet bei den Italienern engagiert, kommt wohl auch nicht von ungefähr, zu gut gehen die Italiener zu Werke und bieten dem erfahrenen Sänger den professionellen Soundteppich.
"The Isolation Game" ist ein
tolles Melodic Death Metal Album, das zur wohltuenden Abwechslung nicht rein skandinavischer Prägung entstammt, sondern aus dem wonnigen Italien angeliefert wird. Der geneigte Hörer möge sich bitte nicht vom etwas infantilen Albumcover abschrecken lassen und kann sodann ein
facheinschlägig hochwertiges Album genießen!
"TIG" ist eine
hochkarätige Veröffentlichung, die Hoffnung auf noch mehr und noch besseren Melodeath - Stoff aus Italy macht!