Verpackt in eine Hülle die eher ein Prog Rock oder Singer/Songwriter Album vermuten lässt kredenzen die fünf Nachwuchsmusikanten von
Symphony Cult ihr Debüt. Dabei hat
"Rewind To Fast Forward" weder mit der einen, noch der anderen Sparte was zu tun, sondern labt sich eindeutig in jugendlich modernen Klangwäldern rund um alternativen Rock und Metal mit melancholischer EMO Schlagseite. So bewegen sich die Londoner soundtechnisch manchmal nahe am klanglichen Erbe von Bands wie den
Guano Apes und
Skunk Anansie, während sie sich im Stimmungs- und Vocalbereich eindeutig Richtung
Lacuna Coil orientieren. Zwischen den Zeilen kann man dabei auch immer wieder mal Gitarrenarbeit skandinavisch moderner Prägung erfassen. Dabei gehen
Symphony Cult mal poppiger, mal metallischer und mal alternativ rockig zu Werke. All das gibt ihrer Kunst zwar keineswegs großartige Eigenständigkeit, unterm Strich funktionieren jedoch Songwriting, Handarbeit, Gespür für Melodie und Refrains und vor allem der Gesang von Frontdame Charlotte Lubbock durch die Bank gut genug um ein Album ohne echte Schwächen zu verabreichen.
Symphony Cult sind zwar sicher noch nicht am Zenith ihres Schaffens angelangt und
"Rewind To Fast Forward" ist auch alles andere als makellos. Ein gutes und perfekt produziertes Debüt darf man sich aber durchaus auf den Infozettel notieren und für all jene die oben genannte female fronted Rock Bands mögen sind Songs wie das getragene
"Till Tomorrow", ein groovendes
"This Devastation",
"Confess" oder das lockere
"Unspoken" auch ziemlich gute Gründe sich das Debüt der Engländer mal rein zu ziehen.