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Cover  
Mean Streak - Metal Slave (CD)
Label: Black Lodge
VÖ: 11.09.2009
MySpace
Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
7.0
Ganz tief im Sumpf aller erdenklicher Hartwurst Klischees stecken die jungen Schweden Mean Streak. Das beginnt beim absichtlich-bewusst oder besser: "mutigen" Retro-gestylten Coverartwork, gipfelt sich beim grenzwertigen Titel "Metal Slave" und endet bei so mancher ausgelutscher Textphrase ... aber was solls. Was anderes als "reiner Wein" kommt bei diesem aus "Skövde" stammenden Quartett ohnehin nicht ins Glas.

So verwundert es wenig, wenn speziell die NWoBHM, deren Hochphase sich im Zeitraum 1979 - 1983 abspielte, als Hauptquelle und hier wiederum Iron Maiden und die früher durchgestarteten Judas Priest maximal gehuldigt werden. Jedoch wird auf diesem Debüt - zumindest abseits der lyrischen Ergüsse - ansprechende Qualität geboten. Schneidige Klampfen, treibende oder mal satt stampfende Rhytmen - das sind die Markenzeichen, die ausnahmslos Hand und Fuß haben, obschon Überraschungsmomente oder ähnliches natürlich zur Gänze boykottiert wurden. Symptomatisch für die Herkunft: Andy LaGuerin, seines Zeichen Röhre der unbeirrten Reinheitsmetaller, thront mit seinem kraftvollen, ganz typisch geeichten "Sverige"-Voice erhaben über besagte Tonkonstrukte. Einer der "Stampfer" wäre da z. B. "The Seventh Sign", der hat allerdings mit dem gleichnamigen Yngwie Malmsteen Song nicht das Geringste zu tun. Dies gilt auch für "Raise Your Hands" (Bon Jovi), "Eyes Of A Stranger" (Queensryche) und "Rock City" (Riot) - ein wenig mehr Einfallsreichtum bzg. Songtitel wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, aber Genre- und Klischeebedingt wähnen sich die Schweden sowieso eingegrenzt bzw. very oldschool.

Sonst? Dass der superfette Sound von Topproduzent Fredrik Nordström (ehemaliger Producer von In Flames, Hammerfall, Pagan's Mind u. v. a.) für "Metal Slave" einiges zusätzlich rausschürft, kann sich der Kenner gut vorstellen. "Metal Slave" bietet bei Gott nichts Neues, gestaltet sich dennoch durchaus unterhaltsam. Meine Person betrifft dies zwar weniger, aber ewige Puristen könnten hier fündig werden ...
Trackliste
  1. Whom The Gods Love Die Young
  2. Battle Within
  3. Eyes Of A Stranger
  4. The Seventh Sign
  5. Raise Your Hands
  1. Rock City
  2. Sin City Lights
  3. Carved In Stone
  4. Metal Slave
  5. Sinner n´Saints
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