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9.0
Auch auf ihrem mittlerweile vierten Lonplayer (sämtliche E.P.s säumen weiters eine breite Discographie) lassen die Polnischen Prog-Zauberer Riverside ausschließlich die feine Klinge sprechen. Keine Frage, hiermit festigen die Herrschaften ihre Vormacht in Europa weiter. Mit anderen Worten: das hohe technische sowie das kompositorische Level der mir bekannten Vorgänger "Second Life Syndrom" und "Rapid Eye Movement" wurde locker gehalten und offenbart wiederum eine edle Auslese aus dem Genre Progrock und sämtlichen benachbarten Gefilden wie beispielsweise in Form dezenter Schlenzer gen Jazz oder Ambiente. Konzeptionell wird der Kreis der mit "Second Life Syndrom" (Review) begonnenen Trilogie nun geschlossen.
Zugegeben, am Anfang wurde ich kaum warm mit "Anno Domini High Definition". Jedoch wandte sich das Blatt nach den berühmt-berüchtigten Aufwärmrunden zusehens, bis schließlich alle Dämme brachen. Ein melancholisch gefärbter und nicht selten grazil anmutender Cocktail über sechzig Minuten also, der all jene Verspielt- und Verrückheiten bereit hält, die ein gutes von einem grandiosen Prog-Werk unterscheidet. Diesen geschärften Instinkt, aus einem zunächst scheins profanen Track einen plötzlich völlig Nerven aufreibenden, restlos in den Bann ziehenden zu kreieren, haben die vier Virtuosen salopp gesagt im linken, kleinen Finger gepachtet. Von Eintagsfliege kann daher längst keine Rede mehr sein. Dies gilt für das dreigeteilte, am Ende sich jäh gipfelnde "Egoist/Hedonist" (das absolute Album-Highlight, bei dem sogar Blechbläser zu hören sind!) genauso wie für den selbstredend hektischen Opener "Hyperactive", das von Opeth Vibes angereicherte "Driven To Destruction" oder den leicht in Richtung Osi schielenden Track "Left Out". Schwachpunkte? Gibt es definitiv keine. Langeweile? Fehlmeldung. Obwohl zu genannten Größen und Namen Referenzen gelegentlich vor Ort sind, spielen Riverside nun endgültig in ihrer eigenen architektonisch makellosen Liga, der sich der aufgeschlossene, Abenteuer-lustige Hörer fast nicht mehr entziehen kann. Weiters löblich: neben der (endlich) scharfkantigen Produktion bilden die forcierten Synth-Parts einen weiteren Pluspunkt im Hause Riverside. Eine wahre und wichtige Krönung des bisher nicht gerade umwerfenden Veröffentlichungsjahres 2009! Trackliste
Mehr von Riverside
Reviews
14.09.2015: Love, Fear And The Time Machine (Review)13.01.2013: Shrine Of New Generation Slaves (Review) 24.09.2011: Memories In My Head (Review) 18.10.2007: Rapid Eye Movement (Review) 22.11.2005: Second Life Syndrom (Review) News
27.10.2021: Neue Single und Jubiläumsrelease der Polen05.03.2019: Livevidep und alle Tourdates 21.01.2019: Kündigen Vinyl-Rereleases & Tourdates an 17.07.2018: "Wasteland" Artwork und Tourdaten 29.01.2017: Tourdates der polnischen Prog-Rocker. 24.10.2016: Zeigen Videoclip zu "Shine". 22.02.2016: Gitarrist Piotr Grudziński ist tot! 09.09.2015: Wunderschöner neuer Clip online. 24.06.2015: Cover zu "Love, Fear and the Time Machine" 22.12.2013: Neue Tourdaten zu "New Generation". 24.05.2013: Live-Video 14.01.2013: Superber "Celebrity Touch" Videoclip. 22.11.2012: Im Jänner erscheint der neue Wonnepropfen. 09.06.2012: Fünftes Studioalbum der Polen kommt 2013 28.07.2011: Jubiläumsalbum: "Memories In My Head". 15.12.2009: Neuer VÖ Termin und DVD-Trailer! 03.11.2009: "Reality Dream" DVD Infos. 08.05.2009: Erste Hörprobe vom neuen Album online. 18.08.2007: Albumdetails von R.E.M. |
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