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7.0
Der Megaohrwurm "Fly Away" vom Album 1994er Album "Answer To The Master" war es, der mich seinerzeit in den Bann von Shredder-Gott Impellitteri zog. Damals wie heute steht Sängerschlampe Rob Rock in den Diensten des Saitenhexers, doch hatte es einige Jahre und Alben dazwischen keine gegenseitige Befruchtung der beiden Charakterköpfe mehr gegeben, ja auf "System X" hatte Chris sogar Ursänger Graham Bonnett verpflichtet.
Damals wie heute garniert Seniore Impellitteri seine Tracks äußerst Gitarren- lastig und fast frei von modernen Vibes. Und damals wie heute kommt man recht schnell zum Schluss, dass kein Album wirklich den letzten, entscheidenden Kick vielleicht mit Ausnahme von "Screaming Symphony" (1996) besitzt, welches von den meisten Kennern als das beste Scheibchen neben dem '88 Debüt gilt. Soll heißen, "Wicked Maiden" ist ein weiteres, solides Werk, bei dem sich vielleicht ein, zwei Tracks als weit Überdurchschnittliche Komposition heraus kristallisieren, ansonsten neigt das Gros des Liedgut's zur allgemeinen Gefälligkeit, die keinen so richtig die Matte wegfräst. Klar, die fetten Basisriffs und flinken Soli können was und lassen wie gehabt keinen Zweifel an den Fähigkeiten des Vierers aufkeimen, doch weiß das geschulte Ohr einfach zu rasch, was da und dort nach der Strophe, der Bridge oder nach dem Chorus um die Ecke lauert. Bingo, Überraschungseffekte fast Null und nach all zu bewährtem Schema. Auch lässt Rückkehrer Rob Rock nichts anbrennen und seinen Vocallines freien Lauf, dennoch bleiben nur gewisse derer großflächig an den Löffeln hängen. Wissbegierige, junge Leute, die sich den Weg durch den dichten Heavy/Power Metal Dschungel erst frei kämpfen müssen und noch viel in Erfahrung bringen wollen, könnten bei "Wicked Maiden" jedoch fündig werden, denn diese Scheibe ist einfach zu gut, um völlig ignoriert zu werden, aber für die, sagen wir mal "Genre-Gesättigten" unter euch eben zu unspektakulär. Trackliste
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