Anmeldung
Suche
SiteNews
Statistics
6688 Reviews
458 Classic Reviews 284 Unsigned Reviews |
6.5
Eigentlich sind auf dem neuen von Sacred Steel geschmiedeten Stahlprodukt keine sonderlichen Veränderungen geschweige denn, die von einigen großen Magazinen angekündigte und nahezu gefeierte Verbesserung oder Weiterentwicklung zu erkennen.
Die deutsche "True Metal" Kombo (...und wenn dieser meinerseits so ungeliebte Ausdruck auf Jemanden zutrifft, dann auf diese Band - Immo hör Dir das bitte mal an, dann wirst Du den Unterschied zum Power Metal erst richtig verstehen!) führt die Linie der beiden ersten Alben arschkonsequent fort und reitet der Fanschar mit schwer erhobenen Schwertern und Fahnen "true" wie Eh und Je entgegen. Da nützt auch der Death Metal Akzent des ersten Song nichts. Bei "Slaughter Prophecy" growlt und wälzt man zwar wirklich in ziemlicher Death-manier und die Vocals werden auch erst mal gegrunzt. Spätestens wenn aber dann wieder die ersten schrillen Quietschlaute von Sänger Gerrit Mutz die Boxen verlassen und als Kontrast zum Grumbelgesang dienen sollen, steht fest, dass sich die Schwaben bis heute auf die Eigenwilligkeit der Vocals schwören und mich somit neuerlich sehr zwiespältig beglücken. Ich will dem Mann ja nicht jegliches Können absprechen und teilweise hört man immer wieder durch, dass er singen kann. Da er die Gesangsleistung aber auf den Alben immer durch zwischenzeitlich doch recht bitter eingeschmetterte Quietschgeräusche durchsetzt, die mich schwer zusammenzucken lassen, nervt mich das Ergebnis trotz aller geilen Songs immer wieder mal an allen Ecken und Enden. Zu den einzelnen Songs ist eigentlich nicht sonderlich viel zu sagen. "Raise The Metal Fist" ist ein guter Stampfer mit vor Klischee nur so triefendem leicht peinlichen Text, "Sacred Bloody Steel" eine nette sehr true Hymne oder "The Rites Of Sacrifice" recht harte Metal Nummer mit schwerem 80er touch (so wie das ganze Album). Der Rest der Scheibe klingt eigentlich auch nicht sonderlich anders, so dass man die anderen Songs nicht extra beschreiben müßte. Am besten find ich halt die Nummern, bei denen die Vocals neutral bleiben wie etwa das epische "Lay Me To The Grave" oder den Abschlußtrack "Invocation Of The Nameless" Soundtechnisch sind Sacred Steelzwar nix Besonderes, aber immer wieder cool und brutal 80er lastig. Ich komm auf Dauer aber mit dem Sänger einfach nicht ganz klar und wer sich z.B. die Bridge bei "Faces Of The Antichrist" anhört und nicht der Meinung ist, dass diese erbärmlich falsch klingt, der soll sich bitte melden und mir die Sache erklären. Wer Probleme mit Klischees, nervig klingenden Sängern in hohen Stimmlagen und mit der "True Metal" Welle hat, für den werden Sacred Steel wohl definitiv das erklärte Feindbild Nummer 1 sein. Eines bleiben die Jungs aber sicher weiterhin, nämlich einer der umstrittensten aber auch ehrlichsten Acts der Szene. Trackliste
Mehr von Sacred Steel
Reviews
17.02.2013: The Bloodshed Summoning (Review)01.11.2009: Carnage Victory (Review) 22.12.2006: Hammer Of Destruction (Review) 30.07.2004: Iron Blessings (Review) News
29.09.2016: "Let There Be Steel" Lyric Video.07.09.2016: Titeltrack als Kostprobe für die Banger. 17.05.2014: Gastieren am 19. Juni in der Livestage Innsbruck. 08.01.2013: Neues Album der True-Metal Bastion! 26.11.2012: Unterzeichnen bei Cruz Del Sur Music. 12.01.2011: "Carnage Victory" Videoclip online. 26.03.2004: CD im Juli |
||||||
© DarkScene Metal Magazin |