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5.5
Kurz nach Paragon stellt uns also nun mit Wizard das zweite German-True-Metal-Großkaliber aus dem Hause Massacre Records einen Bolzen in die Tür und ähnlich wie bei ihren Kollegen hat sich eigentlich gar nichts getan, im Hause der Deutschen Warrior-Metaller. Neben dem löblichen Faktum der Verlässlichkeit und des Mangels an Weiterentwicklung heißt das zumindest auch, dass sich Wizard nicht verschlechtert haben, womit wir die wirklich guten Nachrichten auch schon verkündet hätten.
Natürlich spielen Wizard weiter an der vorderen Front des Deutschen True Metal, jedoch spielen sich auch am mittlerweile achten Album noch immer mit dem Feuer und genau daran verbrennen sie sich auch weiterhin immer wieder. Vor allem bei schnell polternden Standardbangern wie dem Opener "Utgard" und dessen Schattenmännern gleicher Gattung wirkt die Wizard’sche Stahlschmiede immer wieder aufdringlich, platt und nervig. Besserung stellt sich im Laufe der Scheibe mit pfundigen Midtempobangern wie "Midgards Guardian", "Stolen Hammer" und dem finalen "Punding The Night" ein, während harmlos lapidare Mitgrölnummern wie "Asgard", oder "What Would You Do" zwar gern das Zeug zum Partyhit des kommenden Magic Circle Festival hätten, es objektiverweise aber sicher nicht haben. Erwähnen muss man noch die epische Ballade "Sepents Venom", die trotz einiger verdammt schräg tönender Vocallines und der überdeutlichen I Love Manowar Fußnote, gelungen ist und wohl das Zeug zum Bandklassiker hat. "Thor" ist also einmal mehr ein typisches Stück Wizard und die gewohnte Mischung aus Doppelbassbrechern und Midtempohymnen voll von treffsicheren Riffs, fetten Rhythmen und guten, jedoch nicht jedermann begeisternden Vocals. Ob dies nun gut oder schlecht ist, soll jeder selbst entscheiden. Für mich persönlich steht (auch wenn ich "Bound By Metal" im Jahre 1999 durchaus wohlwollend gegenüberstand und mir das Album noch heute ab und an Spaß macht) fest, dass neue Ergüsse aus dem Hause Wizard zwar seit Jahren auf konstantem Niveau knattern, jedoch allesamt - auch im Jubiläumsjahr des 20-jährigen Bandbestehens - nicht wirklich relevant für die globale Metal- Landschaft sind. Zumindest nicht für jedermann… Trackliste
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Reviews
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