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Cover  
Black Stone Cherry - Folklore And Superstition (CD)
Label: Roadrunner Records
VÖ: 18.08.2008
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Sie sind jung. Sie sind hungrig. Sie rocken mit unbändiger Energie wie ihre Label Kumpels von Airbourne alles in Grund und Boden. Kaum eine andere Band vermochte in den letzten zehn Jahren derart frischen Wind im Southern Rock Metier einzuhauchen wie der vierköpfige Talentehaufen aus Edmonton, denn das gleichnamige Debüt vereint wahrlich alles, was das Rockerherz so sehr begehrt: superb-eingängige Songs, spürbare Leidenschaft im Kontext erdiger Power und eine nie enden wollende, würzig-rauchige Südstaaten Attitüde. Kurz: das Album schlug ein wie die gern zitierte Bombe und setzt für den Nachfolger die Messlatte schwindelerregend hoch!

Auch 2008 ist Direktheit bei den lautstarken Rotznasen Trumpf, nur mit dem Unterschied, dass mehr Wert auf Details und Facettenreichtum gelegt wird. Das, was der souveräne Opener und Ohrenschmaus "Blind Man" zwar noch nicht erahnen lässt, aber Tracks á la "Please Come In" mit seiner leichten Ac/Dc Affinität bzw. "Things My Father Said", eine von Streichern gezierte Ballade, umso deutlicher ans Tagelicht bringen. Die ebenso leicht verhaltenen Tracks in Form von "Peace Is Free" oder "You" verstärken zusätzlich jene Tatsache, nämlich, dass Black Stone Cherry sich diesmal wie gesagt nicht limitierten, sondern Neuerungen ins Songwriting nahtlos integrieren konnten - ich behaupte mal, der Spagat zwischen Selbsttreue und Fortschritt ist bestens geglückt. Selbstverständlich tummeln sich da noch die astreinen Hau-drauf-Mucker im Repertoire herum, solche, wie man sie vom Debüt kennt und diesmal die Namen "Soulcreek", "Devil's Queen" oder "The Key" tragen.

Erwähnenswert auch das cool groovende "Reverend Wrinkle" und das flotte, von kurzen Jam-Parts gebremste "The Bitter End". Die beiden Modern Rock Songs "Sunrise" und "Ghost Of Floyd Collins" am Ende von "Folklore And Superstition" zeigen obendrein noch ein weiteres, neues Gesicht dieser talentierten und sympathischen Union - nun, wer z. B. Soil oder Godsmack mag, könnte daran durchaus Gefallen finden.

Fazit: Black Stone Cherry werden sich, da bin ich mir sicher, weiter etablieren. Die Bandbreite mitsamt Southern Wurzeln der Marke wurde erweitert, ohne jedoch den roten Faden zu verlieren - ein Kunststück, das nicht jeder Truppe gelingt. Kraftvolle Vocals, ausbalanciertes Songwriting, bratende Gitarren, eine mitreißende Performance - vielmehr bräuchte es oft gar nicht ... Black Stone Cherry haben dies aus dem Bauch heraus verstanden. Definitiv.

Trackliste
  1. Blind Man
  2. Please Come In
  3. Reverend Wrinkle
  4. Soul Creek
  5. Things My Father Said
  6. The Bitter End
  7. Long Sleeves
  1. Peace Is Free
  2. Devil's Queen
  3. The Key
  4. You
  5. Sunrise
  6. Ghost of Floyd Collins
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