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Es wurde schon des öfteren erwähnt, dass im hohen Norden Europas musikalische Glanzleistungen in überdurchschnittlicher Häufigkeit zu Hause sind, ganz so wie dieses Meisterstück immerwährender Genialität, ein schwedischer Jungbrunnen für die Ewigkeit!
Unanimated gründeten sich 1988, um 1993 ihr Debütalbum "In The Forest Of The Dreaming Dead" auf die Menschheit loszulassen, noch in einer etwas schwachbrüstigen Aufnahmequalität, doch schon abzeichnend, dass hier wohl noch Großes zu erwarten sein würde. 1995 erschien dann "Ancient God Of Evil", bei Dan Swanö aufgenommen, damals der Garant für eine astreine Death-Metal-Produktion: Ein Ausbruch höchster Musikalität, ein Bollwerk aus ausnahmslos atemberaubenden Songs, ein Eintauchen in düstere Schönheit, doch zu keiner Sekunde kitschig oder überladen – der Inbegriff des schwedischen Melodic-Death-Metal! Ja, Death Metal, für damalige Verhältnisse aber sicher auch mit einem blackmetallischen Hauch beseelt, ließ und lässt "Ancient God Of Evil" eine extrem fesselnde Atmosphäre verspüren, transportiert eine enorme Energie, ausgelöst durch massive Soundwälle, inbrünstige Vocals sowie einer Melodieführung, wie sie in dieser Intensität einfach nur selten, eigentlich einzigartig ist! Damals wie heute sind Songs, nein Hymnen wie "Life Demise", "Dead Calm", "The Dephts Of A Black Sea", "Ruins", "Die Alone" und auch jeder verdammte andere Track auf diesem Album wie aus purer Magie geschmiedet, treffen mit einer Durchschlagskraft jenseits von Gut und Böse, lassen den Hörer zerstört und aufgeputscht zugleich zurück! Niemals zuvor und niemals wieder danach hat jemand in diesem Genre jemals wieder solch geniale, solch intensive Tonkunst bewerkstelligt, noch wird das jemals jemanden wieder gelingen - ein Diamant unter brüchigem Schiefergestein! Nachfolgend wurden nochmals Coversongs von Bathory bzw. Slayer aufgenommen, doch kurze Zeit später, 1996, beschloss die Band, Unanimated zu Grabe zu tragen, weil es unmöglich wäre "Ancient God Of Evil" zu überbieten (so der offizielle Grund) – ein ungewöhnliches Ende einer außergewöhnlichen Band! Gerüchte besagten, dass damals bereits weitere Ideen bestanden hätten, man diese aber nach der Auflösung anderen Bands zur Verfügung stellte... Interessierte sollten sich Vinterland’s "Wings of Sorrow" zu Gemüte führen, die Parallelen sind nicht zu überhören... PS: Bleibt nur zu hoffen, dass sich nach der anstehenden Reunion Unanimated’s sich nicht eine weitere Legende selbst demontiert, es täte der Seele weh... "Die Alone" Trackliste
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Reviews
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