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Lemuria - Tales, Ale And Fire (CD)
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Mit LEMURIA haben wir es also mal wieder mit einem Schwermetallimport aus Belgien zu tun. Nachdem die Band im Jahre 2002 ein Demo mit dem Namen „The Vault Of The Witness“ unters rudernde Volk seuchte, geht’s nun also mit „Tales, Ale And Fire“ ans Eingemachte und die Zeichen stehen gut. Wie man dem Titel des Albums nur unschwer entnehmen kann, frönen LEMURIA dem trinkfesten Viking Metal, mit viel mittelalterlichen Fragmenten, können aber, trotz der in diesen Tagen sehr reichlich gesäten unoriginellen Releases jener Gattung, im Gegensatz zu namhafteren Streitgefährten über weite Strecken mehr als überzeugen und präsentieren ein für Newcomer überdurchschnittlich gutes Werk.
Auf das herrlich schön erhabene „Gerstenat“, das problemlos als Soundtrack zu einem bildgewaltigen Hollywood Historienepos taugen würde, folgen acht astreine hochmelodische Viking/Folk Metal Keulen, mit massig Melodie, reichlicher Black Metal Anleihe und viel viel würzigem Riffgut, das mich nicht selten an das holde Seitenwerk von IMMORTAL’s „At The Heart Of Winter“ Meisterstück erinnert und somit einen angenehmen Kontrast zu all den flockig lockeren Harmonien darstellt. In der Tradition knorkigster THYRFING Meisterstücke – nicht ganz so genial und auch mit nicht ganz so erhabenen Melodien benagelt, aber ohne Zweifel auch für „Nicht Fell Träger“ empfehlenswert, entpuppt sich ein Album ohne Durchhänger, voller bittersüßer Melodien und gepflegter Härte. LEMURIA lassen keine Langeweile aufkommen und bieten eine äußerst gekonnte hartmetallische Melange, die man grob aus FINNTROLL, THYRFING, ein wenig instrumentaler AMORPHIS und ein klein bisschen MYTHOTHYN beschreiben könnte und die obendrein durch ein tolles Kris Verwimp Artwork, sowie ein schönes Booklet mit allen Texten abgerundet wird.
Dieser durchaus empfehlenswerte Rundling einer sehr vielversprechenden Undergroundcombo kann über die Homepage der Band bestellt werden – Freunde dieses Genres werden es sicher nicht bereuen:
www.lemuria.be
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