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8.0
„Resurrection“ ist das richtige Album für alle, die schon als Baby scheiße waren!
Der Grundton ist eine große Wut, eine Trauer und Unzufriedenheit, voller Skepsis, voller Zynismus, ein emotional geführter dritter Weltkrieg, in dem wir uns schon lange befinden. Die dreigeteilte Kreatur ist auferstanden, um zwischen Klage und Anklage einen wahren Großaufmarsch im Innenleben des Hörers zu veranstalten. CHIMAIRA zeigen sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert (Einiges machte meiner Meinung nach doch den Eindruck eines schnell runter Geschriebenen), frischer und unverbrauchter, und schlagen wesentlich härter und treffsicherer um sich. Im angestammten Milieu des Modern Metal/Neo Thrash wildert der Ohio Sechser zwar mehr als nur einmal, angefangen beim Titeltrack (Fear Factory), bei „Needle“ (Ministry), „Worthless“ (Sepultura) oder bei dem symphonischen Black/New Metal Experiment „Empire“ (Dimmu Borgir), dennoch sollte dies aber die Glaubwürdigkeit der Truppe nicht schmälern, denn mit einem derart „unkommerziellen“ Album beweist man erneut Mut zur Hässlichkeit. Das ergreifende „No Reason To Live“ ist beispielsweise von einer solch infernalischen Grausamkeit, einer seelischen Zerrüttung aus Weltwut und Weltangst, dass man Kreislaufen geht! Schwere Kost also, die trotzdem überzeugt. Im musikalischen Bleihagel, der von Jason Suecof (TRIVIUM) und Andy Sneap (eh alles momentan….) perfekt in Szene gesetzt wurde, bilden die einzelnen Songs zudem kein seelenloses Miteinander, sondern werden von einer beeindruckenden und vehement vorgetragenen Kompaktheit durchzogen, die zum richtigen Zeitpunkt noch Räume und Öffnungen ins Freie bereithält. Trotz dem leider nur fast endgültigen Wegorganisieren etwaiger Gelegenheitssongs, deren Spannung nur müde zwischendurch einmal aufflackert, um dann wieder sang- und klanglos zu erlöschen, sehe ich mich doch einem ereignishaften, mit unbestreitbarer Qualität versehenen, modern geprägten Wutklumpen gegenüber, der einfach nur Respekt verdient! Aus „Resurrection“ kann ich mir beileibe kein Meisterwerk konstruieren, die Szenen des Gelingens sind jedoch weit in der Überzahl vorhanden und haben mich von Vielem überzeugt. Denn CHIMAIRA sind vor allem eines: Gut, in dem was sie machen! 1)Resurrection 2)Pleasure In Pain 3)Worthless 4)Six 5)No Reason To Live 6)Killing The Beast 7)The Flame 8)End It All 9)Black Heart 10)Needle 11)Empire www.chimaira.com Trackliste
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Reviews
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