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Cover  
Naglfar - Harvest (CD)
Label: Century Media
VÖ: 26.02.2007
Homepage | MySpace
Art: Review
C h r i s
C h r i s
(124 Reviews)
8.5
Das Totenschiff segelt wieder am schwarzen Horizont, bereits zum 5. Mal wird mittlerweile also in See gestochen!
Seit Jahren, genauer gesagt seit dem Debüt („Vittra“, 1995) agieren die Schweden an der Spitze dunkler, anspruchsvoller Musik. Kaum eine andere Band zelebriert Härte und Melodie so souverän, schlägt eine so gekonnte Brücke zwischen heftigem Hass und düsterer Schönheit!
Die anfänglich noch vorhandenen Death Metal Einflüsse sind längst tiefschwarz verfärbt, und auch Fronter Kristoffer Olivius scheint sich nunmehr endgültig in die Band eingegliedert zu haben, denn gerade bei den Vocals ist eine große Entwicklung offensichtlich! Vom gehässigen Gekeife bis zu episch/mächtigen Screams oder auch gelegentlichen Growls bilden Musik und Gesang eine sich nahtlos ergänzende, homogene Einheit!

Vom etwas verbremsten Opener (für NAGLFAR-Verhältnisse, wohlgemerkt!) sollte man sich nicht täuschen lassen, denn schon „Breathe through me“ zeigt sich von seiner boshaften, energetischen Seite. Überhaupt tönt „Harvest“ deutlich aggressiver, bösartiger als zuletzt noch „Pariah“, doch wird auch zu jeder Sekunde diese einmalige, fesselnde Atmosphäre verströmt!
Von erträglichem, unkitschigem Keyboard unterstützt, sind es eben diese verdammten, unnachahmlichen Gitarren, die mit ihren Riffs und Melodien ihre eisigen Hände nach den schwarzen Seelen ihrer Zuhörer recken… diese verdammten Gitarren…

Was allerdings ein wenig negativ auffällt, ist der etwas dumpf geratene Drumsound, hierbei wäre sicher noch Einiges drin gewesen! Doch schmälert dies den Hörgenuss nur geringfügig, scheinen NAGLFAR ganz offensichtlich gar nicht in der Lage zu sein, einen durchschnittlichen oder gar langweiligen Song zu schreiben!

Die Intensität, die Genialität von „Sheol“ wird zwar nicht erreicht, trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass NAGLFAR immer noch unzählige Seemeilen vor der Konkurrenz durch die dunklen Weltmeere kreuzt!
Trackliste
  1. Into the black
  2. Breathe through me
  3. The mirrors of my soul
  4. Odium Generis Humani
  5. The darkest road
  1. Way of the rope
  2. Plutonium reveries
  3. Feeding Moloch
  4. Harvest
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