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8.0
Die Kritiker sind sich in ihrer Uneinigkeit wieder mal einig: während viele vergeblich auf ein "Back To Times Of Splendor" Part II hofften, stießen die drei Leipziger mit einer amtlichen Runderneuerung indes ganz neue Türen auf und spalten die Meinungen rigoros. Ja, meine Herrschaften, der Überraschungseffekt ist euch gelungen! Zugegeben, auch ich tat ich mich anfangs schwer, die Lieder auf "Gloria" zu verstehen, ihnen den nötigen Reiz abzugewinnen, aber der David Lynch on Metal, wie es das Label auf den schicken Dingern liebevoll versehen ließ, schaut eben mal gerne über den Tellerrand hinaus und ignoriert Schubladisierungen mit unentwegtem Blick nach vorne. Dem kann man durchaus folgen.
Öfter vorkommende Sprechgesangpassagen, zuhauf Electronic Samples und Pro-Tools, die dieser kalten Soundlandschaft zusätzlich Minusgrade einhauchen, nimmt der Hörer auf einer Länge von gut 51 Minuten fast schon periodisch wahr. Gewisse Parallelen sprudeln hier aus der Vergangenheit bei mir hervor, nämlich der Wendepunkt der Schweizer Düster/Prog- Thrasher Coroner, als die 1993 via "Grin" ebenso ihre musikalische Vergangenheit nahezu über Bord schmissen und dann auf einmal derart rätselhaft klangen, dass sich die Leute im Kollektiv Achselzuckend abmusterten – das Album war seiner Zeit weit voraus, dazumal. "Gloria" tönt vergleichsweise noch bizarrer bzw. unergründbarer (auch als seine eigenen Vorgänger) und sollte nach ein, zwei Durchläufen endgültig klar machen: die Herrschaften beschreiten ohne Rücksicht auf Verluste diesen neuen Weg. Trotzdem, ein wohl durchdachtes Songwriting der Herren Schmidt, Barthel und Maluschka, gespickt von avantgardistischen Soundfacetten, filigranen Melodien und plötzlichen Emotionsausbrüchen, denen zu folgen halt alles andere als leicht ist. Ein Musterbeispiel wäre der Titeltrack, der bricht nämlich aus sämtlichen herkömmlichen Fassons regelrecht aus – höchst befremdend! Weiterte Anspieltipps: "The Black Sea", "Don't Go Any Further", "Save The Past", "Untiefen"; Trackliste
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