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8.0
Es wäre ein leichtes gewesen, für die Mitbegründer der so-called NWOAHM das überaus erfolgreiche Vorgängerwerk ‘The Impossibility Of Reason’ einfach zu klonen und wieder massiv Punkte bei der Stammklientel einzufahren. Nun die Mannen, neuerdings verstärkt um Schlagwerker Kevin Talley, der es zuvor bei Bands wie Misery Index, Suffocation und Dying Fetus hat krachen lassen, wählten beim so genannten ‘Make It Or Break It’ Album jedoch den eher steinigeren Weg. Kaum ein Song unter 5 Minuten, im Ohr bleibt sowieso mal sofort gar nichts hängen, denn dieses Teil will erobert werden, und all jene die genügend Geduld aufbringen, werden sodann mit dem am meisten ausgeklügelten, ja schon als erwachsen zu bezeichnenden, Chimaira Werk ever belohnt.
Als guten, weil noch am schnellsten zündeten Song würde ich mal ‘Save Ourselves’ als Anspieltipp empfehlen, so einen eingängigen Refrain, gepaart mit der Detailverliebtheit des Cleaveland Sextetts muss man sonst auf dieser Veröffentlichung mit der Lupe suchen. Lobenswert auch die Tatsache, dass auf die genre-üblichen Clean Vocals (fast) gänzlich verzichtet wurde, soll heißen Frontsau Mark Hunter kreisch-pöbelt sich durch granatenmäßige Kompositionen, wie das durch bemerkenswerte Soli verfeinerte ‘Inside the Horror’, das mit unzähligen Riffolgen glänzende ‘Comatose’ oder das gnadenlos vernichtende ‘Nothing Remains’. Glanzpunkt, und ein weiterer Beweis für die mittlerweile erlangte musikalische Reife der Band, ist der über 7-minütge Abschlußtrack ‘Lazarus’, wo nebst Samples, Tribal-artigen Drums und ein zeitweise dominantes Keyboard, schlussendlich der relaxte Mittelteil für offene Münder sorgen wird. Hut ab Jungs, das hättet ihr weit einfacher auch hinbekommen können, aber gerade deswegen gebührt euch mein vollster Respekt. Noch eine Warnung an den Einen, den wahren GURU draußen in der weiten, weiten Metal Welt, welcher an sich jede von ihm besprochene Härtner Band (Stichwort Hypocrisy oder Exodus) sowieso nur aus demoskopischen Überlegungen in den Metal Olymp hebt: Lieber Freund - dieses Teil ist heftig, mehr als heftig sogar und wird Dir Deine - durch Gotthard’sche Dauerrotationen in Form gebrachte - Dauerwelle nachhaltig und irreparabel beeinträchtigen, sowie den sorgfältig bei der Morgentoilette angebrachten Mötley Crüe Lidstrich wie ein Orkan in die Pampa wehen! ‘Nuff Said!! Album Line-Up Vocals: Mark Hunter Guitars: Matt DeVries Keyboards: Rob Arnold Bass: Jim LaMarca Drums: Kevin Talley Elektronik: Chris Spicuzza Album Credits Producer: Ben Schigel Mixed by Colin Richardson Artwork: Mark Hunter, Garrett Zunt Tracklist Trackliste
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Reviews
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