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Force Of Evil - Black Empire (CD)
Label: Escapi
VÖ:
21.03.2005
Art: Review
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Lässt man die etwas sehr üppigen, fast am Rande der Peinlichkeit schweifenden Promopics mal außen vor ist FORCE OF EVIL sicherlich eine jener wenigen Adressen, die den alteingesessenen Heavy Metal Fan in diesen Tagen noch wirklich neugierig machen können. Grund dafür sind ohne Zweifel die beiden legendären MERCYFUL FATE Klampfer Michael Denner und Hank Shermann, die anscheinend nicht müde werden geile Riffs zu bröckeln, tolle Songs in urtypischer Danish Dynamit Manier zu kreieren und auch ohne den Master himself absolut vollpfundige Heavy Metal Alben ohne Schnörkel und in ihrer ureigensten Form zu gebären.
Abermals mit Teilzeit KING DIAMOND Basser Hal Patino, Drummer Bjarne Holm (seit 1995 ebenfalls bei Mercyful Fate) und Sänger Martin Steene, der hier sein Potential wirklich ausschöpfen darf und eine astreine Performance im Stile großer Vorbilder abliefert, kreieren die beiden Axemasters mit „Black Empire“ ein Heavy Metal Album reinster Gattung. Eine sensationelle druckvolle Produktion, knallharte Riffs, tolle Soloduelle mit herrlich zweistimmigen Harmonien und dennoch massenhaft Atmosphäre und Feeling dominieren die zwölf Tracks von „Black Empire“ und wissen den geneigten 80er Metal Verfechter gekonnt zu fesseln.
Warum unter solch großen Tönen seitens des Verfassers nicht eine der Höchstnoten steht mag man sich fragen, warum drückt man bei solch einer genialen Mischung aus MERCYFUL FATE und JUDAS PRIEST plötzlich auf die Euphoriebremse mag man munkeln?
Nun ja, trotz all der Klasse, trotz der durchwegs geilen Songs und obwohl sich eigentlich keine großen Kritikpunkte ausmachen lassen, der letzte Funken will nicht immer ganz springen, einige der Songs wirken zu ähnlich, teils ein wenig zu uneingängig und so bleibt die wahnwitzige Gitarrenarbeit sicher das einzig durchgehende Highlight der Scheibe, während man beim durchaus entzückenden Rest oft das Gefühl hat, es wäre ein wenig mehr drin und ein wenig mehr Abwechslung nötig gewesen.
Sei’s drum, „Black Empire“ ist sicher kein Meilenstein, aber ohne Wenn und Aber ein superbes old school Metal Album in absolut modernem Kleide, Songs wie „Days Of Damien“, der Titeltrack, „Back To Hell“ oder „Hobbs End“ rechtfertigen jegliche Lobeshymne und für Fans oben genannter Musiker sowie Freunde zeitloser Schwermetallklänge ohne sinnlosem Ballast sind FORCE OF EVIL auf jeden Fall eine Terminvereinbarung wert.
www.forceofevil.net
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