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Hodson - This Strange World (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ:
12.07.2004
Art: Review
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Nicht zuletzt den songwriterischen Fähigkeiten und dem unumstrittenen Produktionsgeschick von Paul Hodson haben wir das so geniale Letztwerk von BOB CATLEY zu verdanken und nun knapp ein Jährchen nach diesem Geniestreich zieht Hodson nun also sein komplett eigenes Ding durch und spendiert uns „This Strange World“. So weit so gut, es ist ja auch absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn ein begnadeter Musiker und Komponist, der obendrein über eine sehr ausdrucksstarke und kräftige Stimme verfügt mal selbst seine Kompositionen umsetzt und kurzzeitig aus dem Schatten des prominenten Frontmannes tritt. Wahrscheinlich merkt man mir die Zweifel an der ganzen Sache eh schon jetzt an, zwar ist „This Strange World“ ohne Wenn und Aber ein perfektes Melodic Hard Rock Album, auf dem eigentlich vom Hitpotential, über erhabene Momente bis zur (nicht überragend aber guten) Produktion alles stimmt, aber irgendwie fehlt der Sache schlussendlich doch der Reiz.
Auf die Lauscher gibt’s durch die Bank gute Songs, die aber leider daran scheitern, das Mr. Hodson eben auch „When Empires Burn“ kreiert hat und somit sehr viele Ideen und Elemente, die auf „This Strange World“ gefallen, für Leute die besagtes Album besitzen oder kennen, einen Überraschungseffekt von Null haben und somit eher schnell uninteressant werden! Davon abgesehen gibt’s zwar ohne Zweifel starke Melodic Kost, teils überraschend harte Momente, saftig bombastische Keyboards und durch die Bank hitverdächtige Kompositionen, spätestens nach dem dritten Durchlauf kann dies allein aber nicht mehr über einen fahlen Beigeschmack hinwegtrösten.
Dauerbrenner ist „This Strange World“ also zwar keiner – fein gemachte Nummern wie der Opener „This Foolish World“, „The Calling“, „My Saviour“ oder das feine RAINBOW Cover „Light In The Black“ sind aber ohne Zweifel musikalisch wertvoll und toll gemacht und auch wenn „This Strange World“ eine Scheibe ist, die bei mir persönlich im heimischen Gefilde wohl eher untergehen wird, hat man es zumindest mit einem zeitlosen Album zu tun, das man am besten im Auto platziert, wo man es so zwischendrin immer wieder mal reinpfeifen kann und es seine reinigende Wirkung sicher nicht verfehlen wird.
Wem BOB CATLEY’S „When Empires Burn“ also nicht genug ist, und wer sich mit einer leicht abgespeckten Variante dieses Hammeralbums kombiniert mit massivem TEN Touch vergnügen will, der kann bedenkenlos zugreifen - Pflichtübungen oder unabnützbare Meilensteine klingen allerdings anders...
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