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7.5
Beinahe “still-klamm-heimlich“ (so widersprüchlich das klingen mag) mauserten sich Mob Rules zu einem etablierten Melodic-Metal Act Germany's. Und das hat seine Gründe: Keine radikalen Besetzungsrochaden, wirtschaftlich sich immer nach der Decke streckend und eine schöne Kontinuität aufweisend: vier Alben innerhalb von fünf Jahren und genug Bühnenpräsenz mit Größen wie Savatage, Helloween, Rage oder Symphony X. Also auch außerhalb des Probelokals gute Erfahrung und Inspirationen für "Among The Gods", dem vierten Streich.
Eines ist klar: Mob Rules sind vom typischen German-Melodic Metal-Basisyndrom a la "Keeper Of The Seven Keys" et "Livin' In Hystiria" keineswegs unberührt, doch machen sie ihre Sache wirklich vorzüglich, lassen den Kinderliedfaktor des öfteren unter Verschluß und bringen auf diesem Terrain ebenso die nötge Portion Eigenständigkeit mit. Hervorzuheben wären der düstere, mit sakralen Chören angeflutete Opener "Black Rain", das rockige "Invitation Time" oder "Ship Of Fools" und "Arabia", die unter anderem wegen ihrer Hammondorgelparts an die klassischen 70er Bands a la Rainbow erinnern. Als wahres Highlight enttarnt sich allerdings das bombastische, an spätere Savatgae angelehnte Herzstück, bei dem auch Masterplan Chef Rolando Grapow ein paar Licks beisteuerte und Consortium Project Vokalist Ian Parry zum Chorgesang eingeladen wurde. Hierzu gibt Mob Rules Frontmann Klaus Dirks Auskunft über die eigenwohltätigen Zwecke der katholischen Kirche im Mittelalter - jaja, unter Metallern immer wieder ein gefragtes Thema. Und der Rest? Wie schon besprochen, traditioneller, nicht immer umwerfender Deutschstahl, der vermutlich dem Geschmack des Stratogammaween Konsumentenkreis entsprechen müsste. So lasset uns zusammenfassen: Mob Rules konnten sich auf "Among The Gods" kompositorisch erneut Stück steigern, bieten teils wirklich hochklassige Kost und haben sowas wie Aufmerksamkeit verdient. Daher eine Sieben+ Trackliste
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Reviews
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