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8.0
Was habe ich mich auf diese CD gefreut. Pagan ist mittlerweile die 4. CD der irischen Paganmetalinstitution CRUACHAN. Für mich war die erste CD "Tuatha Na Gael" eine wahre Offenbarung. Die nachfolgenden Werke sind zwar auch einzigartig, aber im direkten Vergleich waren "The Middle Kingdom" und "Folk-Lore" eher enttäuschend.
Nach dem ersten Hördurchlauf kannte ich mich erst gar nicht aus. Die Produktion klingt wieder mehr nach Debutcd, ich wusste nicht genau, soll ich mich nun darüber freuen oder soll ich sie verfluchen. Dieser Sound wollte irgendwie nicht ganz zum Stil passen. Das Songwriting hat mich auch etwas überfordert, der Kreischgesang der ersten CD tauchte wieder auf, ebenso die blackmetalartigen Gitarrenriffs und das ganze wurde mit dem Stil der nachfolgenden CDs verfeinert. Ich hatte anfangs den Eindruck, dass CRUACHAN nun versuchen, die alten Fans wiederzugewinnen und die neuen Fans zufrieden zu stellen. Aber trotzdem strahlte "Pagan" für mich das gewisse Etwas aus. Ich konnte dieses Werk einfach nicht aus meinem CD Player entfernen und die anfängliche Unsicherheit verging und übrigblieb - Begeisterung. Die anfänglich kritikisierte Produktion änderte sich zum Pluspunkt, denn dadurch bekommt CRUACHAN wieder dieses rauhe Image zurück, das ihnen auf den nachfolgenden CDs verloren gegangen ist. Auch die alten Einflüsse fügen sich nahtlos in die Songstruktur ein und so finde ich dann doch ein sehr vielschichtiges Meisterwerk, das einfach Spass macht. CRUACHAN decken ein sehr grosses musikalisches Spektrum ab, wie gewohnt werden zahlreiche Folkinstrumente verwendet - Bouzouki, Mandolin, Banjo, Bodhran, Irish Flute, Tin Whistle, Low Whistle, Bombarde. Der erste Song hätte noch auf "The Middlekingdom" oder "Folk-Lore" stehen können, aber der zweite Song "Pagan" entpuppt sich zu einem wahren Klassiker. Die Gitarren klingen wie zu Debutzeiten und das interessante ist der Wechsel zwischen Kreischgesang und dem weiblichen Gesang. Sicher das Highlight auf der CD. Die Atmosphäre der CD ist unglaublich dicht und auch das Remake des "The Fall of Gondolin" von der Debutcd erstrahlt im neuen Gewand sehr eindrucksvoll. Ich möchte nicht näher auf die einzelnen Tracks eingehen, für mich gibt es keine Ausfälle! Das ausgezeichnete Coverartwork stammt übrigens von John Howe (!) Das Debut bleibt für mich trotzdem unerreicht. Vielleicht schafft die Band aber mit dem nächsten Werk, das für mich überirdische Debut zu übertreffen. Alle open-minded Metaller sollten mal ein Ohr risikieren, Folk- und Paganfans müssen dieses Teil haben. Mehr von Cruachan
Reviews
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