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9.0
Da haben die griechischen Satansbraten aber ordentlich Dampf abgelassen! Kein Vergleich mehr mit dem eher elektronisch und modern angehauchten „Revolution D.N.A“, denn was hier aus den Boxen schmettert ist Düstermetal der feinsten Sorte mit Headbangfaktor und Black Metal Parts, die nur so krachen! Wer sich also auf ein sanftes Album eingestellt hatte (was man nach dem letzten Werk vielleicht vermuten konnte), der wird hier eines Besseren belehrt und bekommt die ganze Aggression, Finsternis und musikalische Schaffenskraft von Septic Flesh zu spüren! Nach einem sehr opernhaften Intro bricht gleich der erste Sturm los, mit „Unbelieven“ machen Septic Flesh ihren Schwarzwurzel Anfängen alle Ehre und lassen ein derartiges Brett vom Stapel, dass man sich hier zuerst mal wundert, was diesen plötzlichen Sinneswandel nach „Revolution D.N.A“ verursacht hat, bevor man sich genüßlich den Beats hingibt! „The Virtues Of The Beast“ ist dagegen direkt eine Ballade, obwohl auch hier zwischen den genialen atmosphärischen Parts die Post abgeht! Vor allem der Refrain mit Chor zeigt, dass die Band ihr Gespür für feine Melodien keinesfalls verloren hat. Septic Flesh sind generell Meister, wenn es darum geht, fragile Chöre, Frauengesang und bombatische Keyboards in ihre Songs einzubauen, damit Stimmung (ohne Kitsch!) aufzubauen und diese mit Höllenriffs zu paaren. Das beste Beispiel dafür ist zweifelsohne das geniale „Faust“, das zwischendurch auch sehr diskret einige Septic Flesh Elemente der letzten Scheibe wieder aufleben lässt. Am ehesten erinnert noch "Dark River" an die "Revolution D.N.A" Zeiten (hat ein bißchen was von "Little Music Box").
Sumerian Daemons ist ein wahrhaft dämonisches Werk, das Septic Flesh wieder in einem völlig neuen Gewand zeigt: Neue und Alte Einflüsse vereinen sich zu einem Gesamtkunstwerk musikalischer Genialität, die zwischen klassischen Chören und brachialem Black Metal alle Facetten dunkler Musik ans Tageslicht bringt. Trackliste
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