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5.0
Lange Zeit war es still um die Black Metal Legende Bathory, alias Mastermind Quorthon. Seit "Blood On Ice" ward er nicht mehr gesehen, doch plötzlich, nach ein paar Jubiläum Alben scheint die fast unendliche Geschichte weiterzugehen. "Destroyer Of Worlds" ist ohne Zweifel ein Werk, das sich eher mit neueren Bathory Outputs vergleichen läßt, es geht eher gemäßigt zur Sache und Quorthon schmeichelt auch diesmal die Ohren der Hörer mit schönen Melodien, akoustik Gitarren und Vikinger Atmosphäre. In Songs wie "Ode" wird man an die "Twilight Of The Gods" und "Blood On Ice" Tage erinnert, das Stück ist fast so majestätisch pathetisch perfekt wie "The Lake" auf "Twilight Of The Gods". Doch auch etwas schnellere Songs zieren diese durchaus nicht zu verachtende Scheibe, wie etwa der Flieger und Krieg Song "109", der mit Flugzeuggeräuschen eingeleitet wird und sich als ziemlich krankes rockiges Stück entpuppt. Das daran anknüpfende "Death From Above" ist thematisch sowie musikalisch ähnlich veranlagt und man merkt durch einen fast nahtlosen Übergang nicht einmal, daß ein neuer Song beginnt. "Kill Kill Kill" überrascht ebenfalls durch einen Autolärm Einstieg (wie es scheint wird hier gerne mit Soundkollagen gearbeitet) und entpuppt sich ebenfalls als sehr groovige, schnelle düster Rock Nummer. "Destroyer Of Worlds" zeigt musikalisch eine große Zwiespaltigkeit, auf der einen Seite wird man an "Twilight Of The Gods" Zeiten erinnert, auf der anderen Seite jedoch gehen Bathory noch mehr in die Vergangenheit zurück und greifen die Blackrock Nummern der früheren Tage wieder auf (allerdings mit meist halbem Tempo). An manchen Stellen wirkt das ganze ein wenig langweilig und es fehlt an Abwechslung, doch gerade dann, wenn Langeweile einzusetzen droht, schafft es Quorthon immer wieder das Musikruder rumzureißen um sich in andere Gewässer zu wagen. So wird aus alt neu, aus neu alt und wie auch immer, für Bathory Fans sicher ein gefundenes Fressen.
Caroline 8 An BATHORY Produkten scheiden sich wohl schon jeher die Geister. Ich persönlich sehe die Band um Mastermind Quorthon (oder das Quorthon Soloprojekt oder wie man es auch immer nennen mag) auch von verschiedenen Standpunkten. Sind die stumpfen Black Metal Prügeleien der Anfangstage die im schrecklichen REQUIEM Album ihren negativen Höhepunkt fanden, für mich einfach nur niveaulos und qualitativ unter jeder Sau, finde ich die epischen und mächtigen HAMMERHEART, TWILIGHT OF THE GODS aber auch BLOOD FIRE DEATH absolut stark und äußerst wichtig für die Metal History, und zudem die ersten wahren und guten Viking Metal Scheiben der Geschichte. Nach dem auch noch sehr angenehmen BLOOD ON ICE Album, daß eigentlich nur an der Produktion etwas kränkelte, und einigen mehr oder weniger sinnvollen Compilations gibt’s nun also wieder was neues aus dem Hause Quorthon. Eigentlich bin schon immer recht gespannt, ob der Oberwickinger mal wieder was geiles und episch bombastisches vom Stapel läßt und mit einer zeitgemäß starken Produktion vielleicht sogar die Hymnen der alten Klassiker übertreffen kann. DESTROYER OF WORLD ist allerdings weder musikalisch oder atmosphärisch, geschweige denn produktionstechnisch auch nur einen müden Schilling (oder Euro) wert und nach Hymnen sucht man vergeblich! Dieses Album ist Scheiße, grenzt an Selbstverstümmelung des eigenen Mythos und eigentlich braucht´s kein Schwein. Quorthon soll sich zur Ruhe setzen, und den Fans nicht auch noch die Erinnerung an die wenigen aber dafür beständig genialen Glanzpunkte der BATHORY Ära mit biederen halbherzigen Outputs zerstören! Nur des kultigen Namens wegen muß man heutzutage keine Platten mehr kaufen, dafür ist der Markt zu groß, und zudem gibt’s einfach genügend junge und talentierte Bands, die sich den Kauf ihrer Scheiben redlich mehr verdienen als ein alter, satter und obendrein unkreativer Wickingersack, der nichts mehr auf die Reihe bringt und vermutlich nur mal eben rasche Kohle machen will! Wer kein BATHORY Album hat, soll sich die oben erwähnten Klassiker besorgen und alle jene, die diese schon besitzen sollen gefälligst die Finger von DESTROYER OF WORLDS lassen zudem diesmal (allerdings wie bei allen schlechten Bathory Scheiben passend zum Sound) sogar das Cover unter jeder Sau ist und sich diesmal nicht mal die Vinyl Version lohnt. Tom 2 Mehr von Bathory
Reviews
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15.07.2004: Tribut Album in der Mache16.06.2004: Tribut CD 11.06.2004: Kommentar zu Quorthons Tod 30.03.2003: Nordland II 18.12.2002: Vinyl zum Zwanzigsten 26.09.2002: 2 neue Alben! 13.04.2002: Studiopläne |
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