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7.0
Die germanische True Metal Newcomer Legion wird ja bekanntlich von Tag zu Tag größer wie sinnloser und in meisten Fällen handelt es sich leider um diverse Möchtegernaxtschwingeransammlungen ohne Reiz, Glaubwürdigkeit und sonderliche Klasse. Solemnity sind allerdings eine jener wenigen Bands, die zwischen Scharen von Untruppen a la Sacred Steel eher positiv herausragen, zwar auch keine Götter, aber definitiv glaubwürdig und eigenständig sind und unterhaltsam abstählen.
Wie bereits das 2001 in Eigenregie geschmiedete Debüt "Reign In Hell" schlabbert auch "King Of Dreams" sehr nostalgisch und vor allem durch den teutonischen und gewöhnungsbedürftigen Kauzgesang von Sven The Axe im schwersten 80er Stil über die Grenzen. Alle Klischees werden manierlichst bedient, man predigt vom "Fire In Wasteland", "Spirits Of The Dead" oder dem "King Of Dreams", schnappt sich würzige Zutaten von Kultbands wie Cirith Ungol, Manilla Road, Omen oder Savage Grace und verschmiedet diese mit purem Teutonen Stahl zu einer sehr authentischen Huldigung an vergangene Zeiten. Hiebe wie das galoppierend und treibend eingängige "Kill The Majesty", die getragen epischen "The Ninth Gale" und "Vampire´s Dance" (inkl. Gastauftritt von Steve Sylvester von Death SS) oder der starke Todesstoss "Heart Of A Raven" treffen genau ins Herz und werden wohl so manchen Fan alter Tage beglücken. Mit "Spirits Of The Dead" ist darüber hinaus noch eine sehr originalgetreue Verneigung vor Manilla Road zu vernehmen, die den US Metal Hang der Truppe nachhaltig untermauert. Das Coverartwork ist sowie das der ersten Scheibe über jeden Zweifel erhaben, da es von keinem Geringeren als Ken Kelly (Manowar) stammt, und vom Morgenstern schwingenden Warrior, über das obligate Monster bis hin zur vollbusigen Maid alles vereint, was man braucht und wohl jedem Vinyl Freak den Speichel abtropfen lässt. All jene, die sich ausschließlich mit Melodikknallern a la Stratovarius oder Sonata Arctica herumprügeln, sollten sich Solemnity lieber mal vorsichtig nähern, die Scharen von 80er lastigen leicht eingerosteten Metal Warriors können "King OF Dreams" aber ohne jeden Zweifel neben Majesty oder Rawhead Rexx, ins Regiment aufnehmen. Trackliste
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