15.12.2008: Trent Reznor äußert sich zu Foltermethoden. (Musikindustrie)

Dass Rock und Metal von
Metallica bis
AC/DC von der USA in Gefangenenlagern in Irak, Afghanistan und Guantanamo genutzt werden, um Insassen psychisch mürbe zu machen, ist länger schon bekannt. Jetzt äußern sich
Drowning Pool und
Nine Inch Nails dazu – mit ziemlich unterschiedlicher Vehemenz.
Drowning Pool spielten schon 2006 in Bagdad für verwundete US-Truppen und sagten anschließend, dass sie froh seien, wenn ihre Musik zur Verhinderung eines neuen „11. September“ helfen könne.
Gemeint sei damit, so Bassist Stevie Benton, lediglich, dass sie ihre Truppen unterstützen möchten, die jeden Tag ihr Leben in den Krisengebieten riskierten. Die genannten Aussagen seien vor allem nach den persönlich bewegenden Erfahrungen in Bagdad gemacht worden und sollten nicht missverstanden werden.
Dass ihr Song ‘Bodies’ angeblich zur psychischen Folter an Gefangenen genutzt wird, thematisierte der Bassist allerdings nicht.
Ganz ander Trent Reznor von
Nine Inch Nails, dessen Songs
"March Of The Pigs" und
"Mr. Self-Destruct"ebenfalls eingesetzt wurden. „Es ist schwer sich etwas vorzustellen, das noch gemeiner, verletzender und ernidrigender ist, als zu hören, dass die Musik zur Folter eingesetzt wird, in die du selber dein ganzes Herz gesteckt hast.“
Alle möglichen legalen Schritte wolle er gegen diese Ausnutzung seiner Musik in Anspruch nehmen und jegliches Geld, das dadurch vielleicht reinkommt, an Menschenrechtsorganisationen spenden.
Quelle: Metal Hammer