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Hardcore Superstar
29.10.2009, Rockhouse, Salzburg 
 
Im Rahmen ihrer "Psycho Holiday"-Tournee machten die Sleaze-Götter Hardcore Superstar im Salzburger Rockhouse Station. Ein ernüchterter Fan schildert seine Pein...
Maggo
Maggo
(23 Live-Berichte)
Bringen wir’s auf den Punkt. Hardcore Superstar aus dem schwedischen Göteborg haben mit den zwei übermächtigen, gottgleichen Alben "Hardcore Superstar" (2005) und "Dreamin‘ In A Casket" (2007) - (zum Review...) - im Zusammenspiel mit energiegeladenen und nicht mehr zu toppenden Live-Shows (Darkscene berichtete…) ein ganze Musikrichtung wiederbelebt und mit ihrer Metal-lastigen Version des Sleaze Rock – bandintern als „Street Metal“ bezeichnet - viele Fans auch jenseits der Genregrenzen gewinnen können.



Nachdem Ur-Gitarrist Thomas Silver im Jänner 2008 nach 10 Jahren Hardcore Superstar das Handtuch geworfen hatte, tauchten bei mir als Außenstehendem schon leise Zweifel auf, ob die Band ohne Silver – einem mehr als essentiellen Baustein der Hardcore Superstar-Brillanz – den enormen Level, auf dem zu diesem Zeitpunkt agiert wurde, halten würde können. Anfangs schien die mächtige Hardcore Superstar-Maschine noch weiter an Momentum zu gewinnen – im März dieses Jahres unterzeichnete die Band bei „Nuclear Blast“, womit man endlich vom limitierten Mini-Label „Gain“ zu einem hochpotenten Karrierepartner wechseln konnte, um das folgende, im Juni erschienene 7. Studioalbum "Beg For It" (zum Review…) ordentlich zu promoten. Schade nur, dass just "Beg For It" das unumstritten schwächste HC-Album der letzten Jahre geworden ist und meinen Verdacht weiter erhärtete, dass die Band mit Silver mehr als nur ein Gründungsmitglied verloren hatte.

Trotz allem sollten Hardcore Superstar ob ihres genialen Songmaterials live dieselben „Gusseisenpfannen-Watschn“ austeilen können wie früher oder sollte auch in der Live-Performance dieser so grandiosen Band schon Risse im Lack entstanden sein? Um dies zu erkunden, machte sich der DS-Tross am Do, dem 29.10., ins Salzburger Rockhouse auf und ich kann – auch nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe – bezüglich der gezeigten Darbietung einer meiner absoluten Lieblingsbands leider nur mehr fassungslos den Kopf schütteln.



Am Songmaterial lag’s sicherlich nicht, dass mir die Enttäuschung über diesen – ehrlich gesagt – live-technischen Totalausfall noch immer schwer im Magen liegt. Wie gesagt- die Songs metzeln nach wie vor eine Schneise durch jeden noch so tiefen Urwald und auch die Band legt nach wie vor das bekannt energiegeladene Stage-Acting auf die Bretter – ABER – du lieber Himmel – was ist denn mit der Stimme von Frontman Jocke Berg passiert??? Wenn man behauptet, der Mann hätte nur jeden dritten Ton an diesem Abend versemmelt, schmeichelt diese Aussage dem einst so perfekten Shouter eigentlich noch. Vic Zino – der neue Mann an der Axt – spielt die Chose zwar technisch einwandfrei herunter, bleibt ansonsten aber absolut farblos und kann die übergroße Lücke, die Vorgänger Silver hinterlassen hat, in keinster Weise auch nur annähernd ausfüllen. Die Backgrounds – früher eine auf den Punkt von drei Kehlen gesungene Machtdemonstration – ist nun kaum mehr als unkoordiniertes Wirtshausgegröle. Eigentlich unglaublich - und ich muss mich hier sogar noch ein zweites Mal wiederholen - aber trotz massenweiser Hitsongs ("We Don’t Celebrate Sundays", "Wild Boys", "Bad Reputation", "Blood On Me", "Dreamin‘ In A Casket", Medicate Me", "Beg For It", "Into Debauchery", "Bag On Your Head", "Kick On The Upper Class+, etc.) hinterließ das Quartett den Eindruck einer schlechten Hardcore Superstar Cover-Band.

Zusätzlich noch erwähnenswert auch das Faktum, dass 65 Minuten Spielzeit für einen Headliner auch bei seriösen 18 Euro Eintritt nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss sein kann. Ich kann nur hoffen, dass dieser Abend ein einmaliger Ausrutscher bleibt, Sänger Berg vielleicht nur krankheitsbedingt jede stimmliche Finesse vermissen ließ und die Band mir das nächste Mal beweisen kann, dass sie’s nach wie vor drauf hat. Für dieses Mal bleibt mir als Wertung leider nur ein Zitat unseres Professors übrig: SETZEN – FÜNF!!!
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