Anmeldung
Suche
SiteNews
Upcoming Live
Keine Shows in naher Zukunft vorhanden...
Statistics
291 Interviews
395 Liveberichte 197 Specials |
Subway To Sally
10.05.2025, Backstage, München ![]()
Nachdem die letzte München-Show der unumstritten besten Mittelalter-Metal Band ever geradezu begeisternd war (die Show der Himmelfahrt-Tour ist hier nachzulesen), stand schnell fest, dass sich das Darkscene-Mobil auch für die Post-Mortem-Tour von Subway To Sally durch das Alpenvorland Richtung Weißwurstmetropole kutschieren würde.
Totgesagte leben länger! Subway To Sally sind im Herbst ihrer Karriere nochmals zur absoluten Bestform aufgelaufen und nicht nur "Himmelfahrt" (zum Review) war ein überragendes Album, auch "Post Mortem" (zum Review) konnte tiefgängig treibendes Hitfeuerwerk auf absolutem Spitzenniveau liefern. Besser, treffsicherer und effizienter kann man Mittelaltersound, lyrische Pracht und stimmige Aura nicht mit modernen und druckvollen Metal Klängen paaren. Effizienter als Subway To Sally bittet keine andere Genre-Band zum Tanz und dass sie immer noch in absoluter Topform sind, sollten uns der charismatische Eric Fish, Chefdenker Bodenski und ihre, seit mittlerweile über drei Dekaden gemeinsam musizierenden Spielmänner und ihre charismatische Teufelsgeigerin Ally Storch, auch heute wieder eindrucksvoll beweisen. Subway To Sally sind wie guter Wein. Sie werden scheinbar immer besser und gerade live ist es immer wieder ein Genuss, ihrem perfekten Zusammenspiel zu lauschen und mit ihnen gemeinsam durch die Decke zu gehen. ![]() Vor der Vollbedienung darfs diesmal aber noch was ganz Besonderes sein. Vor Allem für uns Tiroler, denn bevor wir Mittelalterparty feiern, dürfen wir mit Serenity noch einen historischen Streifzug durch die Welt der Symphonic-Power-Metal-Oberliga machen. Perfekt. Wie das Wetter. Wie die Augustiner-Maß im Hirschgarten und das Backstage Werk. Nach wie vor eine der besten Locations, vor der sich eine Stunde vor Beginn bereits eine elendslange Schlange schwarz gekleideter Fans abzeichnet…. SERENITY Obwohl Darkscene einer der Supporter der ersten Stunde war, habe ich Serenity doch schon einige Jährchen nicht mehr live genossen und offensichtlich war das ein Fehler. Aus Serenity ist längst ein renommierter Genre-Act geworden. Eine Symphonic Metal Größe, die mit acht superben Alben im Gepäck alle Bühnen dieser Welt bespielt und begeistert hat. Genau das merkt man der Band auch an. Hier kommt alles wie aus einem Guss. Jeder Musiker liefert tight, spielfreudig und makellos und der Set ist vom ersten bis zum letzten Ton begeisternd und mitreißend. Daran lassen auch die durchwegs ausgelassenen Reaktionen im Backstage keinen Zweifel. Serenity stürmen die Bühne und nehmen das Publikum von Beginn an voll mit. "The Fall Of Man" knallt durch die Halle und Georg Neuhauser lässt die weit über tausend Fans nicht mehr los. Wer kann, der tut und so ist es ebenso selbstbewusst, wie zielsicher, dass dieser Hit den Set eröffnen darf. Live natürlich ohne Roy Khan ist diese Hymne ein Paradebeispiel für die Evolution, die Serenity erlebt haben. Von der brandheißen Hoffnung zu einem reifen, souveränen und superben Symphonic-Melodic Power Metal Headliner, der mittlerweile in der Oberliga der einstigen Vorbilder spielt. ![]() Serenity peitschen das Publikum höllisch an. Spätestens beim hymnischen Ohrwurm "Ritter, Tod und Teufel (Knightfall)" ist dann auch der Sound perfekt. Die Stimmung ist ohnehin schon am Kochen und das episch groovende "Souls And Sins" treibt das Barometer mit seiner packenden Kraft gleich nochmals nach oben, bevor das ganze Backstage das knackige "Set The World On Fire" feiert. Selten entfacht ein Support so eine Headlinerstimmung! Mit Klasse, Spielfreude, Charme und Energie, Energie und nochmals Energie geht das aber! Serenity reißen jeden mit und ihre Dynamik und Spielfreude springen auf jeden einzelnen über. Zum Glück ist die erste Band heute ausgefallen. So gibt’s mehr Serenity. Es ist ein Genuss den Jungs zuzusehen. Georg Neuhauser dominiert die Bühne, ist ständig in Bewegung und bekannterweise auch nie um einen Spruch verlegen. Er ist zu einem souveränen Frontman gereift und man merkt ihm das immerwährende Touren mit Serenity und den Warkings sowohl gesangstechnisch, wie auch in Sachen Präsenz deutlich an. Beeindruckend auch, dass Fabio, Marco und Drummer Andi perfekte Backing-Vocals und zum Teil auch Soloverse singen, als ob es selbstverständlich und Shadow Gallery "nicht" heilig wären. Hut ab! Den großen Beweis dafür gibt es heute in einem Akustik-Set, in dem die Herren mehr als nur beeindruckend ihre Stimmgewalt und ihr blindes Verständnis demonstrieren. Das epische Heldengebet "In The Name Of Scotland", der Fallen Sanctuary-Song "Terranova" und das emotionale "Nemesis"-Fragment "Soldiers Under The Cross" sind beeindruckend und klasse. Großes Kino und genau deshalb werden Serenity für diese Demonstration ihrer Vollblut-Musiker-Qualitäten auch entsprechend gefeiert. Jetzt wissen wir übrigens auch, dass die Jungs auch ohne technischen Schnickschnack in jeder Fußgängerzone überleben und nicht verhungern würden. Auch beruhigend. Das kann wahrlich nicht jeder…. ![]() Storm war aber eben doch einer der allergrößten Errungenschaften der Menschheit und so darfs nun auch gern wieder Knallen. Das tut es auch. "Reflections (of AD)" ist einer der besten Serenity-Songs überhaupt. Mehrstimmig, musikalisch überragend und mit großen Hooks und Melodien ebenso mitreißend, wie das gefeierte "Spirit In The Flesh", bei dem sich Fabio nochmals seinen Extrajubel für großartige Vocals abholt. Wie es unser Georg sagt: "Leicht hat es ein Frontman nicht, wenn er drei so überragende Sänger mit in seiner Band hat." Gut für die Band. Noch besser für die Fans und so brennt auch beim historisch stilsicheren Finale nix an: "Legacy Of Tudors" ist die Essenz dieser Kunst. So geht symphonischer Melodic Power Metal. So haben es die Größen des Genres in ihrer Hochphase zelebriert und gelehrt. Während diese Größen von Kamelot über Rhapsody bis hin zu Sonata Arctica oder Avantasia mittlerweile oft weit hinter ihren eigenen Erwartungen hinterherhecheln oder gar nicht mehr existieren, haben Serenity durchgezogen, den Sound weiter perfektioniert und dabei gleich mehrere Lücken geschlossen. Tiroler haben nebst Talent, Stolz, Würde und Klasse eben immer schon gute Kondition, Ausdauer und Kampfgeist und vor allem einen irren Willen und Sturschädel gehabt, und wenn man sieht, welche eine Hymne das finale "Lionheart" ist, und wie sehr Serenity dafür nach 45 energiegeladenen Minuten voll großer Songs und noch größerer Hooks und Melodien, vollkommen zurecht von den über tausend Fans abgefeiert werden, dann darf man als Freund, Fan und Supporter der allerersten Minute ruhig ein wenig stolz sein! ![]() Setlist Serenity: 1. Intro: Memoriae Alberti Dureri 2. The Fall Of Men 3. Ritter, Tod und Teufel (Knightfall) 4. Souls And Sins 5. Set The World On Fire 6. In The Name Of Scotland 7. Terranova (Fallen Sanctuary-Song) 8. Soldiers Under The Cross 9. Spirit In The Flesh 10. Legacy Of Tudors 11. Lionheart Chapeau! Freundschaft hin, Lokalpatriotismus und Sympathie her! Georg Neuhauser hat Serenity zu internationalem Top-Format geschmiedet. Es ist beeindruckend, was aus der einst talentiertesten Symphonic-Power-Metal Band des Landes in knapp zwei Dekaden für eine hochprofessionelle, großartige funktionierende Band auf internationalem Top Niveau geworden ist. Das letzte Puzzlestück hierzu war der Transfer von Marco Pastorino, mit dem Georg bereits beim überragenden Fallen Sanctuary-Projekt Review einen kongenialen Partner gefunden hat. Marco ist nicht nur ein superber Gitarrist und noch großartigerer Sänger. Ihm strahlen die Spielfreude und das Glück geradezu aus dem Arsch. Ein sympathischer Blickfang, der perfekte Flankenmann neben Fabio D’Amore und gemeinsam mit Drummer Andreas die vierte superbe Gesangsstimme in dieser musikalisch beeindruckenden Band. Gratulation an Georg Neuhauser, dessen unbändige Energie, Fleiß und dessen absolutes Herzblut ihn diesen Erfolg redlich verdienen lassen… ![]() SUBWAY TO SALLY: Emotion raus. Freundschaft hin, Begeisterung her. Serenity waren die positive Draufgabe. Der Headliner des Abends war aber von Beginn an der eigentliche Grund unserer Reise. Wer Subway To Sally je live erlebt hat, der wird immer wieder kommen. Zu überzeugend, zu überwältigend und zu mitreißend holt einen die beste und relevanteste Mittelalter-Metal Band Deutschlands livehaftig ab. Wer diese Band live erlebt hat, der wird ihr weiter folgen. Weil sie klingen, wie keine andere. Weil sie Klasse, Charme und Charisma gleichermaßen haben und weil sie eine Soundwand und Party entfachen, die keinen unbeeindruckt lässt! Hitsicher, sympathisch, authentisch und spielfreudig. Das sind Subway To Sally und das beweisen sie auch heute über schweißtreibende 120 Minuten! Das Intro von "Post Mortem" (zum Review) bildet den perfekten Rahmen für den Tanz des mythischen Symbols für Unsterblichkeit und Wiedergeburt. Den Tanz des "Phönix", der in visueller Pracht durch eine engelshafte Tänzerin und stimmungsvolle Lightshow in den Set geleitet. Der gleichnamige Opener der neuen Hitscheibe ist der erwartete Paukenschlag und lässt die Halle sofort auf Anschlag kochen. Es ist schon beeindruckend, mit welcher Präsenz und welch intellektueller Größe Subway To Sally die Bühne füllen. Der Sound der 7 Vollblutmusiker knallt in absoluter Perfektion und wie eine Wand von der Bühne. Die Lightshow ist stilsicher und es ist auch heute wieder eine Demonstration dessen, was der Inbegriff lyrischer Tiefe, musikalischer Inbrunst und dem kongenialen Mix aus mittelalterlicher Ideologie und top modernem und treffsicher groovendem Metal bedeutet. ![]() Das großartige "Wunder" nimmt die Menge unweigerlich an der Hand, um sie weiter eskalieren zu lassen, bevor Eric Fish zu früher Stunde zwei der unbändigsten und zwingendsten Hits der Band intoniert. "Leinen Los" ist nicht von dieser Welt. Es ist der Inbegriff eines Livehits. Die Melodie und er Rhythmus würden Tote zum Leben erwecken. Die Hookline ist nicht von dieser Welt! Modern, heavy und unsterblich gut. Genau so wie das fett treibende "Was Ihr Wollt". Besser geht solche Musik nicht und auch der Rest der Show ist eine absolute Machtdemonstration einer der besten Livebands unserer Zeit. Das Hitfeuerwerk geht ungebremst weiter. Das "Kleid Aus Rosen" macht einmal mehr aus schwarz verhüllten Jungfern willenlose Weibsbilder, während auch der Rest der Gemeinde den Refrain endlos zu singen scheint. Die Lightshow ist stimmungsvoll und klasse. Der Sound ist ebenso perfekt, wie der unverkennbare Gesang von Eric Fish. Hits, Hits, Hits lautet die Parole! Das knallvolle Backstage mieft geradezu nach dem Schweis, der mittlerweile von der Decke tropft. Vielleicht auch deshalb ist genau jetzt kurz Zeit für nachdenkliche Töne. "Herz In Der Rinde" ist sanft und ergreifend. Die Lyrics sind wundervoll, das mehrstimmige Finale berauschend schön. Emotion hin, Wehmut her. Subway To Sally haben nicht vor, den Fuß vom Gas zu nehmen. Ganz im Gegenteil Weiterschwitzen und am Anschlag abfeiern ist angesagt, wenn die Nordlichter ihr Metal-Medley mit den unsterblichen Klassikern und Hits "Henkersbraut", "Knochenschiff" und dem unsterblichen "Falscher Heiland" in die Halle blasen und das Backstage dabei Kopf stehen lassen! ![]() "Grabrede", das intensive "Mephisto" und das "Rätsel II" und "Auf dem Hügel" lassen dann mit ihren beschwörenden Klängen und epischen Arrangement ein wenig Durchatmen. Dumm oder dumm, wer gerade hier beginnt einen Mosh- und Circle Pit zu inszenieren, aber auch dafür gibt es Kundschaft. Dumm, aber du kannst sie eben nicht alle töten. Dafür kannst du ihnen spätestens beim superb und modern groovenden "Post Mortem" Titelsong Paroli bieten, bevor Subway To Sally unseren Warking "Georg von Tirol" auf die Bühne bitten, damit er gemeinsam mit Eric die fette Hymne "Stahl auf Stahl" intoniert, bevor nach den unsäglichen "Eisblumen" und dem schweißtreibende "Veitstanz" unter frenetischem Jubel zum ersten Mal Schicht im Schacht ist. Die Luft steht mittlerweile in der Halle. Das Backstage kocht und lodert und schon jetzt ist klar, dass auch diese Show lange nachwirken wird. Subway To Sally sind live eine absolute Macht! Sie sind heavy und ihn ihrer lyrischen Pracht und mit ihren Weltklasse Hooks- und Refrains sind letztendlich derart hitverdächtig und tanzbar zugleich, dass man ihnen einfach nicht entkommen kann. Die Zugaben machen das nochmals überdeutlich. Mit dem intensiven und mit seinem superbem Text unter die Haut gehenden "Wenn Engel hassen" verdeutlichen Subway To Sally wie gekonnt sie Intellekt, Niveau und künstlerischen Anspruch gleichermaßen in epische Songs schmieden können. Das geht unter die Haut und das Folk-Party-Medley großer Spielmann-Hits Marke "Sag dem Teufel", "Ohne Liebe", "Sieben" und "Tanz auf dem Vulkan" ist dann nicht nur die Essenz dieser Band, sondern auch der endgültige Abschuss für die Fans. Es gibt kein Halten mehr! Mittelalterparty total. Spaß, Stimmung und Ekstase! Es kommt, was kommen muss. Die 1.200 Mäuler im Backstage skandieren "Julia und die Räuber" und sie kriegen es auch. Das große Finale. Alle schreien, alle tanzen, die charismatische und höllisch spielfreudige Band schwitzt weiter in ihre ollen Klamotten und sie liefert und sie ist sichtlich begeistert und zufrieden! ![]() Das sind wir auch! Ich darf mich lückenlos selbst zitieren: Subway To Sally haben das rappelvolle Backstage auch heute binnen weniger Minuten wie einen Schnellkochtopf zum Anschlag gebracht. München wie es singt, schreit und tanzt! Die Stimmung war grandios, und die Band auch! Der Sound war es ebenso und so kann man einmal mehr von einer 2-stündigen, perfekten Mittelalter-Metal Show der besten Band des Genres erzählen. Man darf sich verneigen und bedanken und man kann sich nur wiederholen: Subway To Sally live bedeute Spaß, Klasse und Wucht. Hits, Hits, Hits! Ein perfekte Show, in perfektem Sound und vor euphorischem Publikum. So geht Liveparty mit positiver Energie und Stimmung ohne Ende und nicht nur die Fans sind restlos begeistert und zufrieden, sondern auch die Bands., Davon kann man sich nach der Show überzeugen, denn sowohl Serenity, wie auch Subway To Sally gesellen sich entspannt und redselig für ein Schlummerbierchen zu den Fans… Setlist Subway To Sally: 1. Introitus 2. Phoenix 3. Wunder 4. Leinen los 5. Was ihr wollt 6. Kleid aus Rosen 7. Herz in der Rinde 8. Play Video 9. Metal Medley: Henkersbraut / Knochenschiff / Falscher Heiland 10. Grabrede 11. Mephisto 12. Das Rätsel II 13. Auf dem Hügel 14. Post Mortem 15. Stahl auf Stahl 16. Eisblumen 17. Veitstanz 18. Wenn Engel hassen 19. Folk Party Medley: Sag dem Teufel / Ohne Liebe / Sieben / Tanz auf dem Vulkan 20. Julia und die Räuber Für die großartigen Fotos und die noch großartiger unkomplizierte Zusammenarbeit bedanken wir uns ganz herzlich bei Anni Oelsner von Metal Affair. Bis zum nächsten Mal…. ![]() ![]() ![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
|||
© DarkScene Metal Magazin |