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My Dying Bride, Pungent Stench, Ancient, Hollenthon, Ashes You Leave, Doomsword, Gardens Of Gehenna, Mastic Scum, Voices Of Decay, Sunterra 26.07.2003, Hafen, Innsbruck
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Auch am Samstag beehrte uns das Wetter mit viel Sonnenschein und so stand einem 2. feuchtfröhlichen Tag nichts mehr im Wege.
DarkScene
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Auch am Samstag beehrte uns das Wetter mit viel Sonnenschein und so stand einem 2. feuchtfröhlichen Tag nichts mehr im Wege. Als wir uns gegen 13 Uhr in den Hafen wagten begegnete man schon dem einen oder anderen Hardcore Metaller, der brav sein Bierchen in der prallen Sonne kippte (hallo Lu "g") oder traf die eine oder andere Alkoholleiche... Aber insgesamt war die Stimmung gut und die Anwesenden freuten sich auf einen weiteren Konzerttag voller Überraschungen und Highlights. Die erste Überraschung des Tages war allerdings weniger guter Natur, denn schon bald wurde klar, dass Amon Amarth den Sprung über die Grenze nicht geschafft hatten und so blieb nur wenig Zeit einen würdigen Ersatz zu finden, der dann in Form von Pungent Stench (die ja bis auf Drummer Wank eh schon alle da waren) schnell gefunden war. Mit etwas Verspätung, die leider den ersten Bands einiges an Spielzeit kostetet startete man dann auch bald in den 2. Festivaltag.
Caroline
Am Anfang war ein wenig Heavy Metal angesagt. Tough Trace betraten die Bühne und sofort fiel auf, dass die Musiker doch sehr jung sind, was man der musikalischen Darbietung aber überhaupt nicht anmerkte. Schöne Melodien und eine kräftige Stimme kamen aus den Boxen des Hafens und trotz Soundproblemen wusste man zu überzeugen. Weiter so!
Tommy
Sunterra aus Wien hatten dieses mal kein besonderes Glück, denn nach 3 Songs war wegen der Verzögerung schon schluß und so konnten sie nur noch das coole Falco Cover „Out Of The Dark“ von sich geben, bevor sie schlecht gelaunt das Tiroler Publikum verließen. Die Band schien aber auch so nicht gerade ihren besten Tag erwischt zu haben, denn wenn ich daran denke was für eine geniale Performance die talentierten Gothic Metaller sonst so präsentieren, war der Auftritt am Bash fast schon enttäuschend... Naja das nächste mal dann!
Caroline
Weiter ging’s mit dem melodischen Metal von Voices Of Decay. Die Jungs erinnerten an manchen Stellen doch stark an Graveworm, gerade bei den schnellen Passagen. Das Keyboard war etwas zu laut, die Stimme und die anderen Instrumente kamen aber sehr gut rüber und Voices Of Decay rissen das Publikum mit, das mit heftigem Applaus dankte.
Tommy
Als Mastic Scum an der Reihe waren, war es in der Halle wieder dermaßen heiß, dass man meinte man betrete die Hölle. Wegen der erhöhten Temperatur kamen dann auch nicht allzu viele Fans vor die Bühne um den Death- Grind Metal der Band mitzuerleben. Doch Mastic Scum boten trotz der enormen Hitze „On Stage“ eine recht dynamische Show.
Roman
Die doomige Blackpartie Gardens Of Gehenna betrat dann relativ unspektakulär die Bühne. Doch auch wenn die Sache am Anfang noch eher langweilig wirkte, so sprang der Funkte nach einigen Songs schnell über und die Jungs/Mädels aus dem deutschen Nachbarland punkteten mit gut gespielten Riffs, coolen Elektroeinlagen und einer powervollen Show, die sich durch Songs wie „Requiem“ oder „Prelude To Agony“ zog. Einzig der Drumcomputer wirkte hier etwas unpassend und störte die live Atmosphäre ein wenig.
Caroline
Alle Vikinger da draußen wurden jetzt für ihr geduldiges Warten belohnt und man durfte freizügig die Trinkhörner schwenken, denn jetzt waren Doomsword an der Reihe, die mit ihrem – teils an Bathory erinnernden – Doom/Viking Sound die Massen begeisterten. Naja, Massen waren es zwar nicht gerade und es war trotz der doch recht späten Stunde wenig los, aber die Anwesenden ließen es sich nicht nehmen zu „Warbringers“ oder „Onward Into Battle“ zu bangen!
Caroline
Nach dem epischen Vikingersound war es Zeit für einen kleinen Klangwechsel hin zu Gothic Metal mit Opernstimme, schön intoniert von Ashes You Leave aus Kroatien, die sich mit hübscher Geigerin und talentierter Sängerin dem Publikum stellten. Das gute Zusammenspiel und Ohrwurm-Hits wie „In Vain“ kamen gut an, auch das Placebo Cover „Every You, Every Me“ wußte zu gefallen, doch der Gesang war mir persönlich auf die Dauer zu anstrengend.
Caroline
Hollenthon entfachten auch dieses mal wieder ein wahres Feuer und legten alles in Schutt und Asche! Die Halle war plötzlich gut gefüllt, die Temperaturen mehr als nur unerträglich und die Leute in Banglaune! Herr Schirenc, der zu späterer Stunde mit Pungent Stench einem ähnlichen Szenario entgegensieht war in Bestform, das Zusammenspiel mit dem Orchester vom Band wie immer perfekt und die Lautstärke – wie so üblich bei Hollenthon – schon fast an der Schmerzensgrenze. Auch egal, man spielte sich die Finger wund, brachte das Publikum mit alten und etwas neueren Hits zum Bangen und Mitmachen und hinterließ eine schweißgebadete Menge und sicher den einen oder anderen Nackenmuskelkater!
Caroline
Leider verpasste ich den Anfang von Ancient und als ich die Halle betrat, bretterte die Band schon ordentlich los. Was mir aber schon hinten in der Halle sehr unangenehm auffiel, war der viel zu laut eingestellte Sound, der doch einiges an Atmosphäre nahm, die Ancient sonst immer schaffen. Zeitweise gabs dann noch eine „schöne“ Rückkopplung die ihr übriges dazu tat um den Sound zu verschlechtern. Nichtsdestotrotz konnte die Band mit ihrem rauen Black Metal die Ancient Fans begeistern, sodass in den ersten Reihen ordentlich gebangt wurde.
Einzig die Sängerin Deadly Kristin kam wenig überzeugend rüber: Sie war zwar schön anzusehen, (bis auf die roten Badeschlapfen vielleicht, die nicht unbedingt mit dem Lackoutfit harmonierten "g") aber die tiefen Growls sollte man dann doch Sänger und Gitarrist Aphazel überlassen, der wie immer mit seiner Krone die Bühne betrat
Tommy
Endlich war es so weit: Pungent Stench enterten die Bühne! Kurzfristig hatte man die Wiener Heroes eingeschoben, da die angekündigten Amon Amarth es laut bis dato unbestätigten Gerüchten zufolge aufgrund eines aufmerksamen Zöllners nicht über die Grenze geschafft hatten, was jedoch grundsätzlich ohnehin nicht mehr Aufwand bedeutete, als eben mal Zeugler Alex Wank heranzukarren, da die andere Stench-Hälfte ja ohnedies in Form von Hollenthon am Gelände weilte. Pungent Stench absolvierten zu mittlerweile in der Halle herrschenden äquatorialafrikanischen Temperaturen einen Gig der Extraklasse, der dankenswerterweise meist aus alten Hadern wie u.a. „Shrunken And Mummified Bitch“, „True Life“, dem „Deadly-Medley“, „Blood Pus And Gastric Juice“, „Splatterday Night Fever“ und dem Schlager „Viva La Muerte“ bestand. Die zwei Stunden davor absolvierte Hollenthon-Show merkte man Martin und Marius in keinster Weise an, spielfreudig und ohne Ermüdungserscheinungen legten sie ein Mörderset hin.
In der Mitte des Gigs entledigte Don Cochino sich - ebenfalls dankenswerterweise - wie gewohnt seiner Garderobe und absolvierte den Rest der Show wie auch Reverend Mausner in den scharfen schwarzen Shorts, die man ja bereits von den anderen Stench-Shows kennt (ein Outfit, das jedenfalls sehr gut mit den Schweissperlen harmonierte, die ausgesprochen apart an Martin’s Körper herabflossen, Mädels, habe ich recht oder nicht?). Gut aufgelegt ließ Martin auch wie immer seinen Wiener Charmes („Tapezierer-Boogie“) spielen und hatte die Menge fest im Griff, die die Jungs frenetisch abfeierte – vor allem in den ersten drei, vier Reihen vor der Bühne war die Hölle los - und auch nach „La Bamba“ gar nicht von der Bühne lassen wollte. Eine gelungene Show, die gar nicht mehr an die ausgefallenen Schweden Amon Amarth denken ließ.
Bettina
Die Doom-Götter My Dying Bride waren die Sensation, auf die ich schon seit Stunden, nein, seit Tagen... ja sogar seit Jahren gewartet habe! Nach fast 7 Jahren Österreich-Abstinenz ließen sich die englischen Doomheads in Innsbruck blicken und zelebrierten mit den Die-Hard Fans den Weltschmerz auf eine Weise, wie es beeindruckender nicht mehr geht! Da mir noch das Köln Konzert der Truppe in unvergesslicher Erinnerung blieb war ich besonders gespannt auf das, was uns My Dying Bride dieses mal bieten würden... Und ich wurde nicht enttäuscht, denn mit „My Hope The Destroyer“ startete man gleich mit einem neueren Hit ins Set und ließ zumindest in den ersten Reihen die Matten fliegen! Auch wenn sich manche ob der langen Songs gelangweilt nach draußen trollten, so bewegten sich die Fans nicht von der Stelle und feierten gemeinsam mit der Band dieses Gänsehaut-Event und jeden einzelnen Song!
Aaron versetzte sich wieder perfekt in seine Texte und lebte die Musik, die Lyrics, ja man konnte ihm den Schmerz förmlich ansehen und die Tiefe, die in seinen gesungenen Worten steckt. Mit schmerzverzerrten Grimassen und Bewegungen, prophetenhaften Posen und mitreißenden Szenen des Leids führte uns Aaron durch die Setliste, die neben neuen Stücken auch Überraschungen wie „Turn Loose The Swans“ bereit hielt! Die 3 Hits „The Cry Of Mankind“, „She Is The Dark“ und das wunderschöne „A Kiss To Remember“ trieben dann auch dem letzten Fan Tränen der Rührung in die Augen und bewegten zum ausgedehnten Mitgröhlen und Bangen! Nach dem Titeltrack der neuesten Doom-Göttergabe „The Dreadful Hours“ und dem schnelleren„The Fever Sea“ verabschiedeten sich My Dying Bride leider viel zu schnell (obwohl sie doch eine Stunde spielten) vom Publikum, dessen Zugaberufe leider nicht erhört wurden. Ein würdiger Abschluß für das gelungene Tiroler Festival, das nächstes Jahr hoffentlich wieder ins Lande zieht!
Caroline
Nach diesem mitreißenden Konzerterlebnis vertschüsten wir uns kurz ins Abyss, wo zu später Stunde noch die Aftershowparty anrollte, ein betrunkener Doomsword Sänger jedem Vikinger einen solidarischen Schluck aus seinem Trinkhorn voll Bier anbot und sogar My Dying Bride Bassist Ade noch auftauchte. Dieser schien auch großen Gefallen an Österreich gefunden zu haben... Na hoffen wir nur, dass das nächste My Dying Bride Konzert nicht wieder erst in 6 oder 7 Jahren bei uns zu sehen ist!
Alles in allem war auch das diesjährige Skeleton Bash ein gelungenes Festival mit einer angenehmen Bandmischung, vielen Highlights (Siegfried, Hollenthon, Pungent Stench oder My Dying Bride) und einer guten Organisation, die sich besonders bei der Security bemerkbar machte. Die guten Männer versorgten in den ersten Reihen nämlich jeden mit frischem Wasser... Das lob ich mir bei den Temperaturen! Einzig die Fressbuden ließen ein wenig zu wünschen übrig, denn zu lange Wartezeiten machten den Fitness-Burger (der nach 2 Tagen schon sehr nervte) auch nicht besser. Aber mal abwarten was die 3. Ausgabe des Festivals bringt... Ich hoffe auf jeden Fall mehr Fans!
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