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Freund Hein, Lost Dreams, Legacy Of Hate, Obscurity
14.02.2003, Hafen, Innsbruck 
Kein Bild vorhanden.
 
Freund Hein sind sicherlich eine der bizarrsten, innovativsten und genialsten Bands momentan...
DarkScene
Die Rolle des Türöffners durften Obscurity übernehmen. Sie spielten ordentlichen Black Metal, der aber wenige Überraschungen bot. Das Publikum verhielt sich anfangs noch sehr schüchtern, die meisten waren damit beschäftigt, am Tresen für Umsatz zu sorgen. Bis auf wenige Nummern fand ich’s auch nicht so berauschend.

Dem folgte mit Legacy Of Hate schon ein stärkerer Act. Die angepinselten bretterten gleich drauf los und lockten Song nach Song immer mehr Leute an die Bühne. Mir persönlich gefielen sie besser als Obscurity. Ihre Songs waren nicht so 0815-mäßig. Auch war der Sound bei Legacy Of Hate besser, endlich hörte man auch aus der Geräuschekulisse etwas heraus ;-).

Lost Dreams venunt, videunt, vincunt (oder so, Latein hab ich mehr von Asterix als von meinem Lehrer gelernt "g"). Das Heimpublikum wartete schon gespannt wie ein Drahtseil auf den Auftritt, sehr viele waren einzig wegen der verlorenen Träume hergefahren. Dementsprechend bergauf stieg die Stimmung, als sie die Bühne betraten. Die Tiroler genossen sichtlich das Wohlwollen der Anwesenden und heizten sie mit ihren Kompositionen ein. Die melodischen Death-Metal Songs „Aborted fetus christi“, „XTC in Blood“ oder auch „The dawn of the apocalypse“ wurden vom Publikum aufgenommen wie seinerzeit das Manna in der Wüste. Ganz zu schweigen vom Feger „Where gods creation ends“ der sich langsam aber sicher zu „dem“ Hit der Lost Dreams schlechthin herauskristallisiert.

Freund Hein sind sicherlich eine der bizarrsten, innovativsten und genialsten Bands momentan. Allerdings hat so viel auf einmal einen entscheidenden Nachteil: Mit ihrem Sound kann ich gar nichts anfangen. Dennoch wollen wir objektiv bleiben, auch wenn sie mich gleich interessieren wie ein Besuch im Vegetarierrestaurant ;-). Also, die Chaoten legten einen super Start hin und hatten auch gleich das Publikum in der Hand. Technisch war der bunte Haufen gut drauf und er begeisterte mit Spielfreude und Einsatz. Vor allem die Gitarreros haben einen guten Eindruck hinterlassen. Starker Applaus war der Lohn für ihren Auftritt, der bis zum Ende die hohe Qualität hielt. Bravo (von einem Skeptiker)!
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