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Dark Tranquillity, Ektomorf, Hatesphere, Kreator
05.02.2005, Planet Music, Wien 
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KREATOR ist eine jener Bands, die es geschafft haben, über all die Jahre sich selbst treu und dabei aber trotzdem präsent und erfolgreich zu bleiben...
DarkScene
KREATOR ist eine jener Bands, die es geschafft haben, über all die Jahre sich selbst treu und dabei aber trotzdem präsent und erfolgreich zu bleiben. Mit neuer CD im Gepäck war es deswegen auch wieder höchste Zeit für einen Auftritt in Österreich.

Eröffnet wurde der Abend von der dänischen Thrash-/Deathmetalband HATESPHERE. Allerdings um fast 30min zu früh, was dazu führte, dass noch viele Leute vor statt im Planet Music zu finden waren. Schade, denn die Band gab wiedermal alles und damit hätte dieser Auftritt mehr Publikum verdient. Auch HATESPHERE haben eine neue EP am Start von der auch einige Nummern präsentiert wurden. Man kann mit gutem Gewissen sagen, dass sich nichts verändert hat und das ist gut so! Der Stil von HATESPHERE ist einfach brutal, eine genickbrechende Dampfwalze, mit Sänger Jacob am Steuer der durch seine unglaubliche Bühnenpräsenz immer wieder zu begeistern weiß. Für mich unverständlich, dass diese Band immer als Anheizer verschwendet wird.

Auf HATESPHERE folgten EKTOMORF um ihren östlich angehauchten Tribalmetal wiedermal in Österreich zu präsentieren. Die Auftritte dieser Band finden fast schon inflationär oft statt, allerdings hat man es dadurch auch schnell geschafft, sich ein begeistertes Stammpublikum zu erspielen. Dieses ging dann auch von Anfang an brav mit und beklatschte artig jedes Stück der Ungarn, egal ob altbekannt oder von der neuen CD "Instinct". Mir persönlich ist das ganze zu sehr von SOULFLY geklaut. Das beginnt bei den Riffs, geht über die verwendeten Rhythmen und endet bei Sänger Zoltán, der sich bemüht, auch nur annähernd an den Stil eines Max Cavaleras heranzukommen.

Nichts desto trotz treten Songs wie "Gypsy" oder "Instinct" kräftig in den Arsch womit die Stimmung bei den darauffolgenden DARK TRANQUILITY schon sehr, sehr gut war und eines sei festgehalten, Sänger Mikael lieferte mitsamt Band einen Auftritt, der es insich hatte. Unglaublich wieviel gute Laune, Freude an der Musik und Sympathie dieser Mensch versprüht. Die Interaktion mit dem Publikum war ausgezeichnet (man sehe sich die Fotos an!) und die Stimmung im Planet am kochen. Interessanterweiße bekam man nicht nur Nummern vom neuen Album "Character" zu hören, sondern auch alte Stücke, die man in dieser Form teilweise seit vielen Jahren nicht mehr gebracht hatte. Kurzum, einer der besten Auftritte, die ich jemals erlebt habe.

Nach diesem tollen Vorprogramm war der Rest für KREATOR wie man so schön sagt eine "gmahde Wiesn". Auch hier setzte man auf Kommunikation mit dem Publikum, wobei einige der Ansagen auf mich eher belustigend wirkten als bedrohlich oder voll der vielzitierten AGGRESSION. Das soll den Auftritt von KREATOR allerdings keinesfalls schlecht machen denn die Herren wissen durchaus wie man rockt. Witzig wenn man an den Auftritt von Mille im Kinderkanal denkt und den gleichen Mann dann, mit verzerrten Gesicht auf der Bühne stehen sieht und von Tod und Zerstörung singen hört, was das KIKA Stammpublikum wohl dazu sagen würde?! Der ansehliche Moshpit und die vereinzelten Crowdsurfer zeigten jedenfalls deutlich, dass es dem Publikum gut gefiel und der Abend damit einen würdig-thrashing Schlusspunkt fand.
Bei der anschließenden Aftershowparty im Escape waren dann alle Bands (mehr oder weniger) anwesend, unterhielten sich mit ihren Fans, gaben bereitwillig Autogramme und hatten anscheinend ihren Spaß. Damit kann ich nur das Resume ziehen: Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut, mehr davon!
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