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Fear Factory, Mnemic, Schandmaul, Crusade 22.07.2004, Planet Music, Wien
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Im Vorfeld des MoM gab es ja einige Unstimmigkeiten, Absage von TRISTANIA, verlegung in den (dann ausverkauften) Planet Music.
DarkScene
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Im Vorfeld des MoM gab es ja einige Unstimmigkeiten, Absage von TRISTANIA, verlegung in den (dann ausverkauften) Planet Music. Vor allem letzteres sollte in Kombination mit den sommerlichen Temperaturen dafür sorgen, dass uns ein heißer Abend bevorstand.
Crusade aus Wien hatten dann das Vergnügen dieses "Mini Festival" eröffnen zu dürfen. Die Band des wohl größten FF Fans in ganz Österreich, Marin on guitars, legte auch ganz ordentlich los, rotzte Ihren FF-like Brachialmetal gekonnt in die Menge und konnten den Einen oder Anderen im Publikum durchaus mitreissen. Schade allerdings, dass es große Verwirrung um Einlass- und Beginnzeiten gab, weshalb einige Fans den Auftritt dann auch verpasst haben dürften.
Leider war mir die Sache aber dann etwas zu eintönig, vor allem weil CRUSADE viel von der spielerischen Freude vermissen ließen, die sie sonst an den Tag legen, der Auftritt wirkte einfach zu ernst und zu bemüht. Bretterhart und extrem tight waren sie aber auf jeden Fall. Absolut überraschend dann, als beim Schlusstrack, dem FF-Cover "W.O.E." (von der Soul of a New Machine), Burton C. Bell die Bühne enterte um seine Vocals beizusteuern - da wussten viele im Publikum anfangs nicht, wer da jetzt auf der Bühne steht. Mit ein wenig mehr Variation in dem 30-minütigen Set wäre der Auftritt sehr gut gewesen, so war er halt ok.
Mnemic
Die 5 Dänen, deren geniales Debutalbum "Mechanical Spin Phenomena" für Furore sorgte, knüppelten sich sodann durch einen echt geilen Set, der logischerweise aus den Standards oben genannten Albums bestand, gaben aber auch eine neue Nummer vom im September erscheinenden 2. Album zum Besten (wenn ich die Ansage richtig gedeutet habe dürfte es sich um "Deathbox" gehandelt haben), der qualitativ keinen Deut schlechter klang als die bekannten Kracher. Mussten sie leider beim Aerodrome schon nach knapp 30min die Bühne räumen, hatten sie diesesmal genug Zeit, das bestens gelaunte Publikum auch länger zu unterhalten. Die Kommunikation mit den Fans war ausgezeichnet und spätestens bei "Double Crossed" merkte man das 1. Mal wie schweineheiß es im Planet war. Cooler Gig einer echt vielversprechenden Band.
Schandmaul
Die Deutschen konnte man in letzter Zeit ja des öfteren in Österreich sehen. Umso verwunderlicher, sie gerade auf diesem Festival wiederzutreffen. Dementsprechende Bedenken äußerte Birgit (Flöte, Schalmeien usw.) dann auch im Interview, jegliche Sorge sollte sich allerdings als unbegründet erweisen. Anfang wirkte die anwesende Metalgemeinde noch etwas verdutzt (Hübsche Frauen und Geigenklänge statt bärtiger Riesen mit Stromgitarren?!) spätestens beim 3. Lied war dann allerdings der gesamte Planet in Bewegung. Immer wieder angefeuerte vom Sänger ("Es gibt 2 Arten von Menschen, die, die stehen und zuschauen und die, die sich bewegen und mitmachen!") sorgten die Massen dafür, dass das Thermometer immer höher kletterte. Von der Songauswahl konzentrierten sich die Schandmäuler eher auf alte und bewährte Nummern wie "Walpurgisnacht" und "Dein Anblick", verständlich bei der begrenzten Spielzeit. Gegen Ende des Sets kam es dann allerdings leider zu einigen Rückkoppelungen und Misstönen, Gerüchten zu Folge soll da der Tourmanager von FearFactory mit einigen seltsamen Vorgaben das Leben des Tontechnikers unnötig schwer gemacht haben. Alles in allem ein solider Gig wenn auch nicht so gut wie die letzten Konzerte in Wien oder Linz.
Fear Factory
Die Angstfabrik aus Los Angeles konnte man das letzte Mal am Two Days a Week vor einigen Jahren bestaunen, wo zwischen seltsamen Bands wie Blumfeld und den omnipräsenten Sportfreunden ein Wahnsinnsgig absolviert wurde. Kurz dannach kam dann allerdings die Trennung und niemand glaubte mehr an eine Reunion. Mit dem Album "Archetype" erfolgt jedoch das furiose Comeback (allerdings ohne Dino Cazares) und so konnte man gespannt sein, ob FearFactory auch live noch immer gleich aggressiv sein würden. Der Planet war mittlerweile gesteckt voll, dementsprechend waren leider auch die Temperaturen. Vor allem in den vorderen Reihen hatte man, auch wegen der extrem hohen Luftfeuchtigkeit, das Gefühl zu ersticken. Die Klimaanlage war anscheinend auch ausgeschaltet und so ist es wahrscheinlich den umsichtigen Securities zu verdanken, die an die ersten Reihen Becher mit Wasser austeilten, dass viele Leute nicht einfach umgekippt sind. Nichts desto trotz habe ich viele Leute gesehen, die vor der Hitze geflüchtet sind und deswegen einen sehr guten Auftritt von Fear Factory verpasst haben. Kompromisslos und ohne große Pausen ging es da durch die Bandgeschichte und man konnte sehen und hören, wie gut sich Byron Stroud, der neue Mann am Bass, in die Band einfügt. Großer Kritikpunkt allerdings weiterhin die Hitze, wir hatten uns bis zum Mischpult zurückgeflüchtet und selbst dort wars fast unerträglich heiß, Respekt an alle, dies zwischen den schwitzenden, nackten Körpern in den vorderen Reihen ausgehalten haben, ich schätze mal 90% des Schweißes der auf euch geklebt hat war nicht eurer ;)
Leider sollte dann noch eine große Enttäuschung folgen, denn nach nichtmal 60min Spielzeit gingen FearFactory von der Bühne und das Licht an. Zuerst großes Erstaunen im Saal, dann Unruhe, dann Buh Rufe und Pfiffe, ich denke mit dieser Aktion hat die Band viele Fans verärgert.
Zusammenfassend bleibt ein Festival dass diesen Namen nicht verdient, Vorgruppen die man bald als Headliner sehen wird und ein Headliner, der sich etwas mehr um die Gunst der Fans bemühen sollte!
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