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Lacuna Coil, Moonspell, Passenger, Poisonblack
03.01.2004, Planet Music, Wien
Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk erreichte uns in Forum dieses absolut genialen Packages, ein würdiger Konzertstart ins neue Jahr war’s auf jeden Fall! Und dem Ruf der finsteren Combos folgten auch einige, denn das Planet Music füllte sich unerwartet schnell, die Schlange am Eingang und an der Garderobe wuchs ins Endlose, sodass einige den Opener des Abends verpassten.
Poisonblack mit Sentenced Sänger Ville an der Gitarre und Charon Sänger J.P. als Goldkehlchen entpuppten sich zwar schnell als eine dieser typischen finnischen Gothic Metal Bands, doch der good old sound aus dem Norden kam beim Publikum (und vor allem bei den weiblichen Fans) sehr gut an und heizte den Anwesenden ordentlich ein. Die Band hatte das Publikum in der Hand und präsentierte sogar ein Cover von Paradise Lost’s „Say just words“. Passenger waren danach das Kontrastprogramm des Abends, denn mit ihrem modernen Schweden Death rockten sie doch etwas heftiger vor sich hin, als der Rest der Mitstreiter. In Flames Sänger Anders baute hier seine clean vocal Parts noch mehr aus und bewies, dass er es auch ohne kreischen ganz gut kann und auch wenn die Schweden nicht ganz zum musikalischen Motto des Abends passten, so waren sie doch eine angenehme Abwechslung von den düsteren Klängen der anderen Bands. Songs wie „Rain“ oder „In Reverse“ vom aktuellen Album ließen es jedenfalls schön krachen! Etwas verwundert war ich, dass nicht Moonspell die Headliner der Tour waren, immerhin hatten sie ein neues Album am Start und eine Menge genialer Songs zu präsentieren. Doch an dem Abend gab man ihnen nur eine knappe Stunde und so wurde die Setlist leider etwas beschnitten. Immerhin kamen aber amtliche Stücke zum Einsatz, Fernando zeigte wieder mal, dass er mitunter einer der besten Frontmänner des Düstermetals ist und hielt sich trotz Krankheits-Anflug Tapfer. Ein neuer Bassist war auch mit an Bord und so stand dem Live-Vergnügen nichts mehr im Wege. Mit „In And Above Men” servierten die Portugiesen gleich neue Kost, die mir live viel besser schmeckte als auf Platte… Moonspell sind auf jeden Fall eine dieser Bands, die erst live ihr ganzes Potential und ihre ganze Magie auspielen und dieser Moonspell-Zauber legte sich spätestens nach dem ersten Song auf das Publikum. Nach einem weiteren Neuzugang, „From Lowering Skies“ folgte dann ein unvergängliche Klassiker in Form von „Vampiria“, bevor man sich wieder den etwas aktuelleren Songs widmete und „The Southern Deathstyle“ und „Everything Invaded“ spielte. Die Abwechslung zwischen neu und alt war auf jeden Fall gelungen, denn immer wieder streuten Moonspell ihre alltime Hits, wie „Opium“ ein und beendeten nach „Devilred“ und dem Sin Stück „Abysmo“ das Set mit meinem Lieblingssong „Fullmoon Madness“. Lacuna Coil waren die letzten im Bunde und führten den Abend mit einer Menge Lady Power und einer gelungenen Playlist zu einem weiteren Höhepunkt. Die Fans waren an dem Abend aber anscheinend mehr auf Moonspell’s Seite und so leerte sich die Halle ein wenig im Laufe des Sets. Mit ihrem Charme und ihrer schönen Stimme hatte Cristina die Fans aber schnell auf ihrer Seite und legte mit ihrem männlicher Sangespartner Andrea eine ordentliche Performance hin. Die beiden waren ohne Zweifel der Mittelpunkt der Show und sangen in ergreifenden Duetts um die Wette... Die Playlist hielt sich dabei in neueren Gefilden und so machten die Italiener mit „Swamped“ einen guten Einstieg und gingen dann mit „To Live Is To Hide“ in die „Unleashed Memories“ Zeiten über. Doch „Comalies“ behielt eindeutig die Überhand mit Songs wie „Entwined“ , „Self Deception“, „Humane“ oder „Tight Rope“. Zu späterer Stunde grub man noch in der Schatzkiste von „Halflife“ und veredelte den Abend mit dem italienischen „Senza Fine“! Zum Schluß gab’s dann den Hit „Heaven’s a Lie“ (wo sich selbst Passenger Sänger Anders im Publikum blicken ließ und recht beeindruckt wirkte), ein Geburtstagsständchen an die Merchandiserin und „Daylight Dancer“. Einige der Herrschaften ließen sich natürlich noch unter den Fans blicken und verteilten brav autogramme. Besonders Moonspell Drummer Mike, die Finnen von Poisonblack und Lacunas Rastazopf Bassist waren brav am signieren und holten sich das verdiente Lob der Fans persönlich ab. Fazit: Ein geniales Package, das es in dieser Form ruhig öfters geben könnte! Weitere Fotos findet ihr hier |
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