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The Mission, Kirk Brandon
11.02.2002, Planet Music, Wien 
 
Und wieder einmal waren The Mission im Lande, diesmal aber nicht als Support von HIM, sondern als Headliner...
DarkScene
Und wieder einmal waren The Mission im Lande, diesmal aber nicht als Support von HIM, sondern als Headliner, so wie es sich für eine Band wie The Mission gehört! Natürlich waren alle alten The Mission Fans zur Stelle und auch die jüngere Generation gesellte sich dazu, offensichtlich vom Auftritt mit HIM dazu animiert sich noch mehr von The Mission anzusehn. Es waren immerhin einige HIM T-Shirts unterwegs, der Gig mit dem Kuschelrocker hatte The Mission also sicher nicht geschadet.

Trotzdem waren doch weniger Leute als erwartet anwesend und die Vorband, die eigentlich nur aus einem Mann bestand mußte vor einem halb vollen Planet Music beginnen. Kirk Brandon hieß der Mann aus England, der in seiner Heimat anscheinend ziemlich bekannt ist und auch schon mit Größen wie den Sisters Of Mercy gespielt hat, die damals noch mit den jetzigen The Mission Leuten unterwegs waren. Kirk Brandon legte eine beeindruckende Akustikshow hin, alleine auf er Bühne und mit einer Gitarre als begleitinstrument unterhielt er das Publikum erstaunlich gut und auch die eher ruhigen Songs fanden reichlich Anklang. Ein wahnsinns Talent, welches auch hierzulande mehr Beachtung verdient hätte! Mit seiner schönen Stimme und seinem einmaligen Gefühl für Musik überzeugte Kirk Brandon die Fans und erzählte sogar zu jedem Song eine Geschichte.

Nach einer relativ kurzen Umbaupause (lob!), kamen dann The Mission auf die Bühne und starteten gleich mit ihrer aktuellen Single Evangeline" vor einem mitlerweile gut gefüllten Saal. Mit einer wahnsinns Spiellaune, die ich selten in der Form bei einer Band erlebt habe, rockten The Mission mächtig ab und brachten das Publikum in wahre Partylaune. Gespielt wurden natürlich viele Stücke des neuen Albums, wie etwa "Slave To Lust", "Mesmerised" oder "Dragonfly", doch auch einige Klassiker wie "Deliverance" wurden dargeboten. Die Band suchte immer wieder Kontakt zum Publikum und konnte neben der musikalischen Perfektion auch durch einige witzige Ansagen punkten. Sänger Wayne etwa fragte, wer denn aller besoffen sei im Publikum, worauf sich ein kleiner Haufen lautstark meldete, und bei der Frage wer denn aller stoned sei zeigte dann auch der Bassist auf.
Wayne forderte die Fans immer wieder zum Mitsingen auf, was vor allem bei Songs wie "Severina" gut klappte. Doch eigentlich wurde bei fast jedem Song eifrig mitgesungen und Wayne reichte gegen Ende sogar das Mikro durchs Publikum und ließ die ersten Reihen mitsingen und ihm Zigaretten auf die Bühne reichen. Nach einem ziemlich langen Set und ein paar Schluck Jägermeister (der allzeit bereit auf der Bühne stand) kamen The Mission noch für zwei ausgedehnte Zugabenblocks auf die Bühne und Wayne sang sogar im Sologang den Elvis Song "I can't help falling in love with you" mit einer Schmachtstimme, die sogar dem King persönlich gerecht geworden wäre!
Ein wirklich geniales Konzert, welches Spieltechnisch, sowie Stimmungsmäßig keine Wünsche offen ließ. Mir persönlich hat der Gig sogar viel besser gefallen, als damals der etwas langweilige Auftritt der Sisters Of Mercy, die sich nur hinter einer Nebelwand versteckten."
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