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Those Damn Crows
God Shaped Hole

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Those Damn Crows
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Those Damn Crows - Die Krähen auf Triumphzug!
Those Damn Crows - Die Krähen auf Triumphzug!  
Aus Großbritannien, genauer gesagt aus Wales, kommen Those Damn Crows, die am 11. April ihren vierten Langspieler und Nachfolger vom Erfolgsalbum "Inhale/Exhale" (2023) veröffentlichen.
TobSta
TobSta
(8 Interviews)
Das Album heißt "God Shaped Hole" und kommt mit zehn neuen Tracks der Band um Sänger Shane, Schlagzeuger Ronnie Huxford, die Gitarristen Ian “Shiner” Thomas und David Winchurch sowie Bassist Lloyd Wood. Ich durfte mit Shane Greenhall über "God Shaped Hole" sprechen, viel Spaß beim Lesen!

DarkScene: Hallo nach Wales, oder wo auch immer dich, auf dieser großen Welt, meine Fragen erreichen. Ich komme aus Deutschland, heiße Tobias und schreibe dieses Interview für das österreichische Webzine Darkscene Austria. Wie geht es euch derzeit und wo erreichen euch meine Fragen?

Shane Greenhall: Hey Tobias, vielen Dank, uns geht es gerade sehr gut. Wir sind gerade mit dem Tourbus auf einer zweiwöchigen Plattenladentour durch Großbritannien unterwegs, spielen ein Akustik-Set und treffen unsere Fans, die die neue Platte gekauft haben, sehr gerne!

DarkScene: Wo würdet ihr "God Shaped Hole" einordnen in eurer bisherigen Diskographie? Ich empfinde die Scheibe als nicht ganz so druckvoll wie den Vorgänger, dafür ein stückweit eingängiger mit einer Portion mehr Stadionrock.



Shane Greenhall: Es ist ohne Frage unser bisher vielfältigstes Album und deckt viele Songwriting-Stile und Genres ab. Unsere Bandeinflüsse sind so vielfältig und wir lieben Bands wie Aerosmith, Johnny Cash, NoFX, Slipknot, Foo Fighters usw., und ich denke, dieses Album „GSH“ zeigt das mehr als jedes andere Album, das wir aufgenommen haben.

DarkScene: Was dürfen eure Fans und Freunde von "God Shaped Hole" erwarten, der Titel des Albums klingt ja bereits sehr spannend.

Shane Greenhall: Dieses Album fühlt sich fast wie eine Playlist an, die all die unglaublichen Musiker und Bands vereint, die wir lieben. Es nimmt einen definitiv mit auf eine Achterbahn der Gefühle. "Still" und "The Night Train" stellen die „Was wäre wenn“-Fragen, während absolute Kracher wie "No Surrender", "Let’s Go Psycho" und "Spit & Choke" trotzig und positiv aufmunternd wirken. Es ist ein echter Songmix, der uns meiner Meinung nach in einem aufregenden Licht zeigt, wie man es vielleicht noch nie zuvor gesehen oder gehört hat.

DarkScene: Ihr habt ungewöhnlich viele Singleauskopplungen rausgehauen, was wiederum schön für eure Fans war. Wie waren denn die Rückmeldungen bis hierhin?

Shane Greenhall: Wir glauben, es gab viele verschiedene Möglichkeiten, wie wir mit den Singles hätten vorgehen können. Hätten wir zuerst alle härteren Songs veröffentlichen können? Aber letztendlich war klar, dass, egal welche Singles wir veröffentlicht haben, ein Song das Album in seinem Stil nicht repräsentiert. Das Album ist so vielfältig, wie die Fans uns erzählt und erklärt haben, dass jeder bisher veröffentlichte Song anders war als der letzte. Und genau das wollten wir.



DarkScene: Vielleicht erreicht euch mein Interview erst am Releasetag oder kurz danach, ich möchte trotz allem Fragen, wie zufrieden ihr mit den Kritiken der Presse bisher gewesen seid.

Shane Greenhall: Die Presse war großartig in Deutschland, Schweden und Österreich. Wir brauchen diese neuen Gebiete, um über uns Crows zu sprechen, da wir planen, in den genannten Ländern viel mehr zu spielen. Aber hier in Großbritannien hat dieses Album so viel Presse bekommen, von Classic Rock über Hard Rock und Metal bis hin zu eher Mainstream-kommerziellem Radio, und ich denke, das liegt an der Songvielfalt des Albums.

DarkScene: Wenn ihr auf eure Anfänge zurückblickt, wo ihr vor 20 Leuten gespielt habt und die Situation um euch jetzt betrachtet, was ist das für ein Gefühl vor tausenden zu spielen? Besonders wenn ihr an die Performance beim 2024er Download Festival denkt, wo ihr unter anderem "Let‘s Go Psycho!" gezockt habt.

Shane Greenhall: Es ist einfach ein Beweis für die harte Arbeit unserer Band. Wir geben alles, um in dieser Position zu sein, und es ist so erfüllend zu sehen, wie die Fangemeinde unserer Crowfamily wächst. Zu sehen, wie unsere Fans ausrasten und bei unseren „Crow-Shows“ die beste Zeit haben, ist einfach unglaublich und sehr erfüllend.



DarkScene: Ihr wurdet von vielen verschiedenen Begebenheiten inspiriert was die Texte auf "God Shaped Hole" angeht. Manchmal motivierend, kämpferisch und dem Schicksal trotzend, manchmal liefert ihr Gänsehautsongs und nachdenkliche Tracks. Wie stimmt ihr euch als Band ab, welche Songs schlussendlich auf ein Album kommen?

Shane Greenhall: Der Song bestimmt, er steht im Vordergrund, er entscheidet für dich. Wir sitzen nicht da und sagen, wir wollen fünf harte, drei langsame und zwei Midtempo-Songs. Wir wählen einfach die Songs aus, die unserer Meinung nach gerade am besten verfügbar sind. So gewinnt immer der Song, unabhängig von Genre und Stil – es geht um die Gefühle. Fühlst du etwas, wenn du den Song hörst? Ja? … Dann kommt er aufs Album … Ganz einfach ‘zwinkert’

DarkScene: "No Surrender" ist nicht irgendein Song, er steht für euren Fight als Band, denjenigen zu trotzen, die euch für nicht gut genug hielten. Was macht es mit euch, wenn ihr den Song spielt und was glaubt ihr, welchen Impact der Titel auf eure Fans hat? Mir persönlich bedeutet der Song eine Menge und er wanderte sofort auf meine Playlist.

Shane Greenhall: Wir haben das auf einer kürzlichen Tour schon ein paar Mal live gespielt und Man … es haut sooo hart rein! Ein absoluter Knaller! Da ist Aggression drin, ja, da ist ein Gefühl von Trotz, wir gehen nirgendwo hin! Und zu sehen, wie die Fans uns den Song zurückschreien, war der Hammer! Was für eine Kraft die Crowfamily hat!

DarkScene: Haben sich eure Fans bezüglich "No Surrender" bei euch gemeldet und erzählt, was das Lied mit ihnen macht?

Shane Greenhall: Ja … wir haben eine fantastische Beziehung zu unserer Fangemeinde und ihre Nachrichten waren so positiv und sie dankten uns für die Musik, aber es waren nicht nur "No Surrender", "Still" und "The Night Train", die unseren Fans Gesprächsstoff gegeben haben, denn es sind Szenarien und Emotionen, die die meisten von uns schon einmal erlebt haben: Depression, Trauer und das Gefühl des Versagens.



DarkScene: Was war die bewegendste Geschichte eines Fans, die ihr lesen durftet?

Shane Greenhall: Wie sehr "Still" ein junges Mädchen berührt hatte, das Selbstmordgedanken hatte und erleichtert war, als sie hörte, dass sie nicht so allein oder isoliert war, wie sie nach unserem Song dachte. Sie sagte mir, ich sei in ihrem Kopf und es sei, als hätte ich das Lied über sie geschrieben. Wir sind gar nicht so verschieden, wie wir denken.

Wir sind alle einzigartig, aber wir sind uns ALLE viel ähnlicher, als wir vielleicht denken. ????

DarkScene: Wo wir gerade über einzelne Lieder sprechen. "Still" ist wohl einer der emotionalsten und tiefgängisten Tracks auf "God Shaped Hole" und handelt von einer sehr finsteren Zeit in Shane's Leben. Wie schwer war es, das Lied aufzubereiten und sich mit dieser Zeit, die bereits eine Dekade her ist, zu beschäftigen?

Shane Greenhall: Das Lied war leicht zu schreiben, aber es ist schwer zu performen. Wenn man brutal ehrlich und von Herzen schreibt, dauert das Lied überhaupt nicht lange, es schreibt sich fast von selbst. Meine Familie und meine engen Freunde hatten jedoch keine Ahnung, was ich damals durchmachte. Als sie den Song zum ersten Mal hörten, waren sie besorgt und verärgert, was mich wiederum verärgerte, und ich musste erklären, dass es mir jetzt gut geht. Wir alle müssen uns bewusst sein, dass alle Gedanken, gute wie schlechte, vorübergehend sind.

DarkScene: In "Fake" geht es um soziale Medien und Co., oder auch um Beziehungen? Warst du selbst schon Opfer von Fakes?

Shane Greenhall: Es dreht sich alles um Scheinbeziehungen, Scheinfreundschaften. Aber ja, als die Band größer wurde, wurden mehrere Social-Media-Seiten erstellt, auf denen behauptet wurde, ich zu sein?!? Das ist schon etwas verrückt, warum sollte man jemand anderes sein wollen?!? Sei einfach du selbst. Ehrlich gesagt finde ich das alles etwas seltsam.

DarkScene: Wie blickst du auf das Weltgeschehen und wie verarbeitest du das, was gerade passiert, eventuell bereits für ein neues Album, oder konzentrierst du dich voll und ganz auf das GSD?

Shane Greenhall: Ich konzentriere mich definitiv auf das neue Album, ABER … ich bin nun mal ich … ich beobachte und höre immer zu, da es potentielles Material für neue Songs für ein neues Album ist. Ich habe bereits einige Songs und Ideen zu aktuellen Themen und der aktuellen Popkultur geschrieben.



Es ist eine verrückte Zeit, und man kann mit Sicherheit sagen, dass die Zeit zeigen wird, ob dieser aktuelle politische Wandel vorteilhaft oder schädlich ist.

DarkScene: Ihr kommt bald auf Tour, werdet in Deutschland einige Shows spielen und auch eine Show hier in Österreich, in Wien. Konntet ihr Wien denn schon mal als Touristen besuchen?

Shane Greenhall: Ja … Österreich ist wunderschön und wir hatten das Glück, den Stephansdom zu besuchen und einen eurer Käsekrainer-Hotdogs zu probieren. Haha!

DarkScene: Wie gefällt euch Österreich denn generell und könntet ihr euch vorstellen, auch weitere Shows in anderen Städten unseres Landes zu spielen? Die Zahl der Fans wächst hier auch beständig.

Shane Greenhall: Wir wollen dort definitiv öfter auftreten und hinfahren. Wenn die österreichische Crowfamily uns will, sind wir bereit, mit euch abzurocken!

„Let’s Fuckin Crow!“

DarkScene: Ich würde mich sehr freuen, euch bald mal live hören und sehen zu dürfen, allerdings in Deutschland. Hier seid ihr leider nur in Frankfurt/Das Bett, dort ist es nicht barrierefrei und somit kann ich da nicht hin. Aber eventuell spielt ihr ziemlich bald in größeren Locations, ich drücke euch die Daumen und bin mit meinen Fragen durch. Die letzten Worte gehören wie immer meinem Interviewgast - Feuer frei!

Shane Greenhall: Vielen Dank für das Gespräch! Wir freuen uns schon darauf, euer wunderschönes Land wieder zu besuchen und mit euren fantastischen Rockfans abzurocken! Wir sehen uns bald bei einer Crow-Show, Crowfamily!

Photocredit: Rob Blackham

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