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While Heaven Wept - Einzigartige Epic Metal Gebete höchster Güte.
While Heaven Wept - Einzigartige Epic Metal Gebete höchster Güte.  
Zum zweiten Mal in kurzer Zeit steht uns While Heaven Wept Mastermind Tom Phillips für ein Interview zur Verfügung. Grund des heutigen Gesprächs ist, neben einer fast schon freundschaftlichen Verbindung des Musikers und Darkscene, natürlich das großartige neue Album "Fear Of Infinity"...
DarksceneTom
DarksceneTom
(62 Interviews)
For the English version of the interview please scroll down...
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DarkScene: Hi Tom. Es ist gar nicht lange her, als wir eines der besten und ausführlichsten Darkscene Interviews aller Zeiten miteinander geführt haben und dennoch ist viel passiert im Lager von While Heaven Wept. Neuerlich darf und muss ich dir zu " Fear Of Infinity" (zum Review), zu einem großartigen Album gratulieren! Ihr habt neuerlich ein Meisterwerk epischen Metal kreiert. Teile deine Gedanken zum neuen Album mit uns und unsren Lesern.

Tom Phillips: Zuerst einmal danke, dass du mir eine weitere Interview-Möglichkeit gibst. Ich schätze das sehr. Vielen Dank auch über deine netten Worte, was "Fear Of Infinity" anbetrifft. Ich weiß gar nicht so recht, was ich darauf antworten soll. Tatsache ist, dass dieses Album etwas darstellt, das ich auf persönlicher Ebene unbedingt machen musste. Als wir ins Studio gingen, wusste keiner von uns so richtig, wie die Sache ausgehen würde, da wir das Material noch nie zuvor als Band zusammen geprobt hatten. Eines war mir allerdings klar – ich hatte aus der Zeit von "Vast Oceans Lachrymose" noch einiges zu sagen und würde mich in meinem Leben nicht Neuem zuwenden können, wenn ich diese Sache nicht vollenden hätte können. Erst als "Fear Of Infinity" fertiggestellt war, konnte ich geistig mit dem tragischen Niedergang dieser Romanze abschließen, die die Erstellung dieser angesprochenen Alben erst ausgelöst hatte.
Genau genommen war es Rain, der nach Beendigung der Arbeiten zu diesem Album aufgezeigt hat, um was es dabei im Kern wirklich ging – es ist die Begleitmusik zu den letzten drei Stufen der Bewältigung eines Trauerfalles. Jetzt sehe ich das auch ganz klar und im Nachhinein verdeutlicht diese Erkenntnis einige Aspekte von "Vast Oceans Lachrymose" sogar noch. Ich war so detailverliebt in die Feinheiten dieser beiden Alben vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass ich durch diese Musik diese Phasen und diese Emotionen durchgemacht habe. Die Wahrheit ist, dass "Vast Oceans Lachrymose" den Schock, den Unglauben und das Nichtwahrhabenwollen des Geschehenen repräsentiert (nimm nur "Vessel" oder die ersten Passagen von "The Furthest Shore" als Beispiel), während "Fear Of Infinity" wütend beginnt, dann in eine tiefe Depression weiterführt und schließlich ganz am Ende die Akzeptanz thematisiert. Das ist die Geschichte meines Lebens nachdem diese Beziehung zu Ende gegangen ist. Das Album muss also unbedingt als Ganzes gesehen werden. Das ist die einzige Möglichkeit, um es nach zahlreichen Durchgängen auch voll und ganz verstehen zu können.



DarkScene: Ihr habt mittlerweile das vierte geniale Alben in Folge veröffentlicht. While Heaven Wept hieven ihren markanten Sound mit "Fear Of Infinity" nun wieder auf eine neue Ebene. Wieder sind einige Facetten dazugekommen. Die ursprünglichen Doom Wurzeln weichen weiter in den Hintergrund, und lassen Prog- und Power Zitaten mehr Raum. Dennoch bleibt ihr Eurer Linie weiterhin treu. Wie siehst du die musikalische Aura im Vergleich zu "Vast Oceans Lachrymose" (Review).

Tom Phillips: Oberflächlich gesehen könnte es durchaus so erscheinen, dass "Fear Of Infinity" im Vergleich zu "Vast Oceans Lachrymose" eingängiger wäre. Was die Harmonien anbetrifft ist es jedoch die fortgeschrittenste Musik , die wir je abgeliefert haben. Wir haben uns sogar jenseits von barocken Strukturen in ein Territorium bewegt, das viel zeitgemäßer ist. Hör dir nur mal ganz genau die komplizierten Gesangsharmonien auf "Hour Of Reprisal" oder "Finality" an und du wirst erkennen, was ich dir damit sagen will. Die harmonische Struktur von "Finality" ist ganz allgemein extrem komplex und zur gleichen Zeit total natürlich… es hat sich von ganz alleine so entwickelt. Ich will jedoch keineswegs behaupten, dass die barocken Aspekte nicht mehr gegenwärtig wären. Zum Beispiel stellt Jim’s Basslinie beim Chorus dieses Songs einen ganz natürlichen Kontrapunkt dar. Alles in allem würde ich dieses Album aber nicht als progressiv bezeichnen mit Ausnahme der Tatsache, dass auf Songs wie "Hour Of Reprisal" und "Destroyer Of Solace" Black Metal-Elemente aufgetaucht sind, was ich damit begründen kann, dass ich diesen Stil in meinen früheren musikalischen Erfahrungen verwendet habe. Bisher war ich immer der Ansicht, dass ich alle meine bisher gespielten Stilrichtungen strikt auseinander zu halten habe. Jetzt bin ich aber an einem Punkt angelangt, an dem ich alle Facetten meiner musikalischen Persönlichkeit mit While Heaven Wept ausdrücken kann. Auch kann ich nicht wirklich Power Metal-Elemente auf dem Album erkennen, mit Ausnahme des Pre-Chorus auf "Destroyer Of Solace" vielleicht.
Für mich persönlich ist das Album doomiger als alles andere, das wir seit "Sorrow Of The Angels" gemacht haben. Als ich dieses Album in Interviews, die vor der dessen Vollendung geführt wurden, beschrieben habe, bezeichnete ich es als jeweils ein Drittel Black Metal, Doom Metal und Epic Metal. Das trifft es auch ziemlich genau, obwohl diese Einflüsse natürlich total ineinander verschwommen sind. Vielleicht ist das der Grund, warum du etwas Progressives heraus hörst. Vielleicht sind auch die Gesangslinien der Grund dafür, dass du Power Metal-Elemente zu erkennen glaubst. Eigentlich ist es schlicht Metal aus dem Herz und aus der Seele.

DarkScene: "Fear Of Infinity" ist dunkler als sein Vorgänger:

Tom Phillips: "Fear Of Infinity" ist ohne Zweifel bedeutend dunkler als "Vast Oceans Lachrymose". Eigentlich ist dieses Album dunkler als alles was wir seit "Sorrow Of The Angels" fabriziert haben, jedoch das liegt in der Natur der Sache, wenn man sich mit Emotionen wie Ärger, Trauer und Hoffnungslosigkeit befasst. Dieses Album ist sehr dunkel und unglaublich emotional.



DarkScene: Du hast mir bei unsrem letzten Interview erzählt, dass die "Fear Of Infinity" Songs allesamt bereits fertig waren, als ihr "Vast Oceans Lachrymose" veröffentlicht habt. Was unterscheidet "Fear Of Infinity" deiner Meinung nach von seinem Vorgänger, und wie viel wurde an den Songs im Nachhinein noch verändert.

Tom Phillips: Die Songs sind zum überwiegenden Teil identisch mit den damaligen Versionen. Einzige Ausnahme "Finality" - dieser Song kam erst viel später als der Rest dazu. Was die Lyrics anbetrifft, hat "Fear Of Infinity" erst so gegen Ende 2010 Form angenommen, was natürlich noch einige Auswirkungen auf die endgültigen Arrangements hatte in Form von Veränderungen, die wir zugunsten des Flusses der Gesangslinien vornehmen mussten. Zum Beispiel mussten wir einen einzigen Schlag aus den Strophen eines Songs rausnehmen, um sicher zu stellen, dass die Gesangslinie ganz natürlich „fließen“ kann. Das ist alles, was wir noch verändert haben. Darin könnte auch der von Dir angesprochene progressive Aspekt begründet liegen, weil diese finalen Veränderungen zum Teil unorthodoxe Arrangements und komplexe Taktarten notwendig machten. Was ich noch erwähnen möchte – Jason Lingle hat einen fantastischen Klavier-Part zu "Unplentitude" beigetragen, der den Song auf eine grandiose und zugleich elegante Art und Weise noch besser gemacht hat.

DarkScene: Die göttlichen Vocals stammen wieder von Rain Irving. Ich denke du hast deinen Sänger gefunden oder?

Tom Phillips: Ja, Rain Irving ist nun ganz definitiv die Stimme von While Heaven Wept, obwohl es immer noch Stimmen gibt, die lieber in der Vergangenheit leben und meine Stimme bevorzugen. Ich schätze das sehr und kann das auch verstehen, weil meine Stimme wahrscheinlich einzigartiger und emotional gefärbter war, was jedoch natürlich auch mehr polarisierte. Rain hat eine Weltklassestimme und ein weiteres Mal ist es mir gelungen, ihn aus seiner Komfort-Zone hinauszudrängen, was geniale Resultate ergibt. Rain fühlt sich am wohlsten und ist sozusagen in seinem Element, wenn er lange, hinausgezogene Melodien in seiner leicht erhöhten mittleren Stimmlage singen kann. Auf "Vast Oceans Lachrymose" habe ich ihn höher und schneller als jemals zuvor singen lassen, während wir auf "Fear Of Infinity" an seiner niederen Stimmlage und einer dynamischeren Herangehensweise gearbeitet haben. Am Ende des Tages machten ihn diese Anstrengungen zu einem besseren Sänger als zuvor, was bei seinem Niveau nicht einfach zu erreichen ist. Das Gleiche gilt aber eigentlich auch für die anderen Bandmitglieder inklusive mir selbst. Wir versuchen uns immer zu pushen, um besser zu werden.



DarkScene: Gerade zu Beginn von "Fear Of Infinity" kann man wieder die geradlinigere und power metal lastigere Ausrichtung von WHW erkennen. Ein Gesicht, das der Band sehr gut steht. Glaubst du, dass diese Sounds immer mehr in Vordergrund treten werden, oder können wir weiterhin mit ausufernden, gefühlsbetonten Epen rechnen, wie sie gegen Ende der Scheibe wieder so hell erstrahlen.

Tom Phillips: Alle unsere Alben bestehen ganz einfach aus verschiedenen Verhältnisse aus existierenden Elementen, gelegentlich ergänzt um neuere oder auch ältere, bisher vernachlässigte Aspekte. Daher wären Mutmaßungen über die Richtung zukünftiger Songs auch sehr schwer anzustellen, wenn ich nicht zumindest ein weiteres Album schon mehr oder weniger fertig komponiert habe. Was ich Dir über dieses Material bereits verraten kann – es ist nicht so dunkel wie "Fear Of Infinity", es gibt einen Überfluss an Gitarrenharmonien und es beinhaltet ein hohes Maß an Melodic Thrash so in die Holy Terror Richtung. Gegenwärtig gibt es ganz wenig Doom oder Atmospheric Metal-Teile, obwohl ich nicht ausschließen will, dass sich noch ein paar Songs zu langen Epen entwickeln könnten. Letztlich habe ich sogar mit dem Gedanken gespielt, dieses Songmaterial sozusagen zum „Reifen“ beiseite zu legen (wie ich das mit meinen gesamten anderen Kompositionen der letzten Jahre gemacht habe – mit Ausnahme eines uralten Tracks, der bereit ist, sozusagen wieder ausgegraben zu werden) und mich wieder mit einem Instrument hinzusetzen und Neues zu schreiben. Nur um sehen, was ich in meiner gegenwärtigen Gefühlslage zu erschaffen im Stande bin. Nicht zu vergessen auch die Tatsache, dass wir als Band noch nicht an einem weiteren While Heaven Wept Album zusammengearbeitet haben. Da jeder Einzelne ein talentierter Songwriter ist, könnte sich das in jede mögliche Richtung entwickeln. Nur eines ist ganz sicher, nämlich dass es melodisch und heavy ausfallen wird mit einer Menge Herz.

DarkScene: Das Finale des neuen Albums ist ohne Frage die Krönung. "Finality" ist ein Jahrhundertsong, der alle Attribute Eurer Kunst auf den Punkt bringt. Vielleicht einer der besten While Heaven Wept Songs bisher?

Tom Phillips: "Finality" ist meiner Meinung nach der großartigste While Heaven Wept Song aller Zeiten und ist genau aus diesem Grund so benannt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals wieder so was Übermächtiges und Tiefgründiges schreiben werde können. Tatsächlich gab es Momente, an denen ich aus diesem Grund die Arbeit mit While Heaven Wept beenden wollte. Dieser Song repräsentiert 21 Jahre While Heaven Wept... erinnert an die Vergangenheit, verdeutlicht die Gegenwart und offenbart vielleicht sogar einen Blick in die Zukunft. Ich weiß gar nicht so wirklich, wie ich einen solchen Song erschaffen habe können, aber so würde es wohl klingen, wenn man "Thus With A Kiss I Die", "The Drowning Years" und "Vessel" zusammenfassen würde. Ganz ehrlich, ich könnte in totalem inneren Frieden das Kapitel While Heaven Wept jetzt schließen und würde "Finality" als passende Grabinschrift betrachten. Aber du weißt genauso wie ich, wie sehr ich diese Band für meine geistige Gesundheit und mein persönliches Glück brauche. Daher bin ich absolut sicher, dass wir weiter machen werden.



DarkScene: Erzähl uns ein wenig über die Texte des aktuellen Albums. Bei "Vast Oceans Lachrymose" waren ja – wie auch bei den Vorgängern - sehr viele persönliche Noten, Gedanken und Gefühle im Spiel. Gerade ein Song wie "Vessel" bedeutet dir wohl heute noch sehr viel, und inszeniert deine persönliche Geschichte auf ehrliche Weise. Was verarbeitet Tom Phillips nun auf "Fear Of Infinity".

Tom Phillips: Wie vorher schon erwähnt, handeln die Lyrics von dem verheerenden Ende einer Romanze und den Gefühlen, mit denen ich zurechtkommen musste, um diesen Verlust zu verarbeiten. Die Texte schienen nur so aus mir heraus zu sprudeln. Eine neuerliche Trennung gab mir noch zusätzlichen Antrieb. Aber mein Herz war immer noch nicht geheilt von jenem Ereignis, das "Vast Oceans Lachrymose" sozusagen in Gang gesetzt hat. "Fear Of Infinity" ist mehr eine „A-B Konversation“ im Stile von "Chapter One", die echte Emotionen beinhaltet, die ansonsten nie ausdrücken hätte können. Wenn Du die Lyrics des Albums vom Anfang bis zum Ende liest, greifen die Rädchen ineinander und das Ganze macht Sinn. Dass die Geschichte sozusagen in einer Art Konzept enden würde, war jedoch total unbeabsichtigt – ein natürlicher Prozess, der einfach passiert ist.

DarkScene: Gerade bei While Heaven Wept habe ich immer das Gefühl, dass jeder einzelne Ton aus tiefstem Herzen kommt und so unglaublich authentisch ist. Das ist eine Magie, die nur sehr wenige Bands transportieren können. Diese Magie macht deine Band so einzigartig und begehrenswert, die Songs so unabnützbar. Wie viel Emotion kann und muss in Musik stecken, damit sie ehrlich ist? Textlich, wie auch von Seiten des musikalischen Feelings?

Tom Phillips: Alles für das While Heaven Wept steht und alles, was wir machen, kommt zu 100% aus dem Herzen. Das war immer schon so. Das hat nichts mit Kunst zu tun oder damit, als besonders gescheit rüberzukommen. Das ist mein Leben und alles, was ich erlebt habe und alle Erfahrungen, die ich gesammelt habe. Das sind meine echten Gefühle und Gedanken. While Heaven Wept ist sehr persönlich und "Fear Of Infinity" ist wahrscheinlich sogar das tiefgründigste unserer Alben… zumindest seit "Sorrow Of The Angels". Was wir machen setzt totale Vertiefung voraus und es nimmt meine ganze persönliche Energie in Beschlag, weil ich das machen muss, um zu leben, um zu lieben, sogar um frei atmen zu können. Es beinhaltet schon eine ziemlich bittere Ironie, dass ich diese Katharsis brauche, um für jemanden anderen ganz da sein zu können. Diese Band hat mich auch viel mehr gekostet als nur immense Geldbeträge über die Jahre. Ich habe aufgrund dieser Besessenheit zur Musik so viele Menschen verloren, die ich geliebt habe und die mir sehr wichtig waren. Und doch sind es genau diese Leute, für die ich das alles eigentlich erst mache. Ich brauche diese seelische Reinigung, diese Katharsis und diesen Heilungsprozess ganz einfach. Und es ist die Hoffnung, dadurch für andere Leute ein besserer Mensch zu werden, die mich antreibt. Unglücklicherweise hat die Intensität meiner Arbeitsweise und die Distanz, die ich in diesen Phasen zu anderen aufbaue, schon sehr viel zerstört.



DarkScene: Was beschäftigt Tom Phillips abseits seiner musikalischen Welt? Was inspiriert dich, was macht dich traurig und besorgt. Woher nimmst du all die Emotionen für deine Kunst.

Tom Phillips: So ziemlich jeder Aspekt meines Lebens dreht sich um die Musik. Wenn ich gerade mal nicht mit While Heaven Wept beschäftigt bin, dann unterrichte ich im örtlichen Musikgeschäft, mache Promotion für andere Bands, gehe zu Konzerten und sammle Musik für mich ganz persönlich. Ich habe absolut kein Interesse für irgendetwas anderes als Musik, außer dass ich gerne Zeit mit Freunden verbringe, von denen ich leider zum Großteil durch Ozeane getrennt bin. Hin und wieder verbringe ich auch Zeit an Plätzen, die mir Trost spenden, wie das Meer oder die Berge. Was mich nachdenklich oder traurig macht? Wenn ich mich nach einer offenen, ehrlichen und furchtlosen Kommunikation mit jemandem sehne und derjenige das nicht auf die Reihe kriegt. Wenn Du mich auf die Emotionen, die hinter meiner Musik stehen, ansprichst… ich denke, die sind das Resultat davon, dass ich zu viel von mir selbst in die falschen Leute und zu wenig in die richtigen Menschen investiert habe. Leben und lieben… das ist alles was wir haben. Gefühle kann man nicht schmieden.

DarkScene: Wie steht ein Vollblut- und Herzblutmusiker wie Tom Phillips zu leblosen Bands, die ihren Idolen oder gängigen Trends blutleer nacheifern. Die Musikbranche unserer Zeit hat dafür – auch in der Rock- und Metal Szene – leider unzählige Beispiele parat.

Tom Phillips: Ich höre mir absolut gar nichts an, in dem ich nicht echtes Herzblut und Seele involviert spüre. Diese Dinge sind nur peinlich und eine Zeitverschwendung. Ich bin mit sehr vielen Bands befreundet. Einige könnte man sehr leicht in diese „Trendfolger“-Schiene einordnen. Für diese Bands empfinde ich nur ein Bedauern, denn eines Tages wird der Trend vorbei sein. Dann werden sie auf ihr musikalisches Vermächtnis zurück blicken und mit dem leben müssen, was sie da verbrochen haben. Zumindest diesbezüglich werde ich, was While Heaven Wept betrifft, meinen inneren Frieden finden können, denn alles, was wir jemals gemacht haben, war brutal ehrlich und kam direkt aus dem Herzen. Wir konnten unsere Integrität erhalten.



DarkScene: Natürlich muss man auch über euren fast sensationellen Wechsel zu Nuclear Blast sprechen. Wie kam dieser Deal zustande und was glaubst du, kann diese Chance für While Heaven Wept bedeuten.

Tom Phillips: Ich bin mir sicher, dass die extrem schmeichelhaften Reviews (inklusive den Deinen auf Darkscene) zu Nuclear Blast’s Interesse an unserer Band ihren Teil beigetragen haben. Auch unser Auftritt bei Hammer Of Doom 3 war ein ganz magischer Event, der ihr Interesse ausgelöst haben könnte. Montag in der Früh nach der Show haben wie zu sprechen begonnen. Wir haben uns viele Monate Zeit gelassen, um miteinander zu kommunizieren und eine Beziehung aufzubauen. Daher habe ich mich zum Zeitpunkt, an dem das Angebot dann eingetrudelt ist, sehr darüber gefreut. Hätten wir dieses Angebot nicht bekommen, hätten wie aber auch wie gehabt weiter gemacht. Durch diese Zusammenarbeit werden wir wahrscheinlich mehr Möglichkeiten erhalten. Das Wichtigste aber ist, dass die Distribution sicher gestellt ist und jeder, der auch nur den kleinsten Funken Interesse an unserer Musik hat, kann diese leicht finden und muss sich nicht mehr diesen Erpressern auf den diversen Internet-Plattformen unterwerfen. Ohne Zweifel ist die Reichweite der Promotion, die Nuclear Blast anbieten kann, einzigartig, aber am Ende des Tages bleibt die Musik für mich schlicht und einfach ein persönliches Verlangen. Auf der geschäftlichen Ebene erkenne ich ganz klar die Vorteile, auf emotionaler Ebene hat das für mich allerdings keine Auswirkungen. Ich habe bisher jedoch nur sehr gute Erfahrungen mit dem Label gemacht. Sie sind großartig.

DarkScene: Wird es erstmals auch einen professionellen Videoclip geben?

Tom Phillips: Wir könnten einen Clip machen. Fakt ist jedoch, dass ihn wahrscheinlich niemand Signifikanter spielen würde mit Ausnahme von ein paar Late-Night Metal Shows. Der Kosten/Nutzen-Faktor wäre also sehr schlecht. Ich werde daher unser Budget bevorzugt in die Aufnahmen, das Merchandise und die Promotion stecken. Weiters würde jedes Video mit Drehbuch, das nicht ein Mammut-Budget und einen talentierten Regisseur hätte, sicher in einem totalen Disaster enden. Daher wäre für uns eh nur ein Live-Video geeignet und in diesem Fall werden wir lieber weiterhin professionelle gemachte Live-Geschichten auf Youtube und Konsorten veröffentlichen. Es ist nicht so, dass ich nicht mal etwas „Filmisches“ machen wollte, aber wir hatten gerade eine fantastische Diskussion letztes Wochenende im Nuclear Blast Büro, die mir vor Augen geführt hat, wie gewisse Dinge – speziell in Deutschland – so ablaufen. Daher werden wir unser Geld sehr gezielt einsetzen.



DarkScene: Wie sehen die weiteren Pläne für While Heaven Wept aus?

Tom Phillips: Ende Mai werden wir mit Primordial und Alcest eine Mini-Tour machen, die uns durch Österreich, Deutschland, Schweiz, Ungarn, die Tschechische Republik, Belgien, Holland und Slowenien führen wird. Wir freuen uns sehr über diese Tour, da sie ganz sicher das beste Billing seit Jahren bietet. Danach werden wir beim ProgPower USA XII spielen. Das wird für uns ganz was Spezielles werden, da wir ganz selten in den USA auftreten. Ich glaube, dass wir 2012 noch mehr touren werden, aber ganz ehrlich – nach 2 Jahren konstanter Arbeit freue ich mich auch schon auf eine Pause.

DarkScene: Im Zuge der Veröffentlichung eures letzten Albums wurde ja der gesamte While Heaven Wept Backkatalog neu aufgelegt. Die limitierten Auflagen waren dann wieder sehr schnell vergriffen. Deshalb dieselbe Frage wie bei unsrem letzten Interview: Werden neue Fans neuerlich die Chance bekommen, sich eure älteren Alben in form eines re-releases kaufen zu können. Nuclear Blast wäre dafür ja der richtige Partner….

Tom Phillips: Zuerst einmal ein Hinweis an alle, die die älteren Releases suchen. Unsere gesamte Discography ist noch via High Roller Records auf Vinyl erhältlich als Teil der „20th Anniversary Series“. Zudem habe ich noch genügend "Sorrow Of The Angels" und "Of Empires Forlorn" Alben auf CD vorrätig. Falls die jemand sucht, bitte kontaktiert mich persönlich. Und natürlich gibt’s "Vast Oceans Lachrymose" und "Triumph: Tragedy: Transcendence" noch über Cruz Del Sur Music zu bestellen. Unser Back-Katalog ist in der Tat Teil des Deals mit Nuclear Blast. Natürlich werden die Re-Releases – sollte dies tatsächlich zustande kommen – nicht ident sein, sondern werden komplett neu gemischt und gemastert werden und auch was Neues enthalten. Die originalen Versionen sind nur über die vorher angeführten Quellen zu erwerben. Ich habe ein ganz klares Bild davon, wie zukünftige Neuauflagen aussehen sollten und versichere jedem – von unseren treuesten Fans bis zu jenen, die uns erst später entdeckt haben – dass sich niemand abgezockt vorkommen wird.

DarkScene: Wie fühlt man sich, wenn man miterlebt, dass man junge Bands inspiriert. Gerade Bands wie Atlantean Codex, oder Wishdoom machen ja keinen Hehl daraus, dass sie von While Heaven Wept beeinflusst worden sind.

Tom Phillips: Diese Bands haben das wirklich gesagt? Ganz ehrlich gesagt, ich bin hin und weg. Unabhängig davon, ob While Heaven Wept einen Einfluss gehabt hat oder nicht, kreieren diese Bands großartige Musik. Wenn dies aber tatsächlich so sein sollte, ist das eine große Ehre und sehr schmeichelhaft. Ich wünsche ihnen nur das Beste und glaube auch, dass diese Bands uns noch mit sehr viel Großartigem in der Zukunft verwöhnen werden.



DarkScene: Nachdem du uns letztes Mal ja bereits über deine all-time faves aufgeklärt hast, stellen wir die Frage heute anders. Welche aktuellen Alben und Bands findest du momentan interessant?

Tom Phillips: Abgesehen von Atlantean Kodex (zum "Golden Bough" Review) und Wishdoom (zum "Helepolis" Review, die Du gerade erwähnt hast, mag ich die letzten Releases von Argus (jeder sollte unbedingt "Boldly Stride The Foomed" (zum Review) abchecken oder noch besser seht sie euch live an), Procession, Soul Apart, 40 Watt Sun und Iron Man. Ich freue mich auch schon sehr aufs Cyrus Album und auf die neue Pale Divine. Nicht zu vergessen unsere Label-Kollegen von Hell. Deren Demos sind echt geiler NWOBHM Sound und es freut mich ungemein, dass sie nach all den Jahren diese Chance bekommen.

DarkScene: Deine Musik hat eine sakrale Aura. Glaubst du eigentlich an Gott?

Tom Phillips: Die Musik ist meine Religion. Daher gibt es viele Götter. Von Beethoven und Chopin über Iommi und Hendrix bis zu Geddy, Neil und Alex. Und natürlich Steve Perry.

DarkScene: Letzte Worte an unsre Leser und all die While Heaven Wept Fans in Österreich, Deutschland und der Schweiz:

Tom Phillips: Danke an alle, die uns über die Jahre die Stange gehalten haben und uns durch dick und dünn unterstützt haben. Ohne Euch wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind. Ich hoffe, Ihr kommt alle zur Primordial/While Heaven Wept/Alcest Tour. Wir sind ja nicht alle Tage in Österreich, Deutschland oder der Schweiz unterwegs, daher würde ich mich freuen, Euch persönlich zu sehen.

DarkScene: Tom, einmal mehr vielen Dank für ein grandioses Interview!

Tom Phillips: Ich danke Dir, Tom. Ich schätze Deine Unterstützung sehr und bedanke mich für die Möglichkeit, über While Heaven Wept und das neue Album zu sprechen. Cheers und bis bald!



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English version of the interview:

DarkScene: Hi Tom, not too long ago I did an interview with you that turned out to be the most extensive and interesting interview in the history of Darkscene Magazine. I really appreciate the effort you put into answering my questions. Since then, there was a lot going on in the WHW camp. Once again I have the pleasure to congratulate you on yet another awesome studio album. "Fear Of Infinity" once again turned out to be an epic metal masterpiece. Please share your thoughts on your new album with our readers…

Tom Phillips: Thank you my friend for yet another opportunity; it is very much appreciated and always a pleasure. Thanks also for your very kind words regarding "Fear Of Infinity", I really don’t know what to say in response to this! The reality of this album is that it was something that I really needed to do on a personal level; when we entered the studio none of us had any idea of how it would turn out as we never rehearsed it as a band! All I knew was that there were still things that I needed to say remaining from "Vast Oceans Lachrymose" and until I had done so I wouldn’t be able to move on with my life. It wasn’t until after "Fear Of Infinity" had been completed that I felt a sense of closure as far as the tragic demise of the romance that set these albums in motion; it was actually Rain that pointed out what this album truly was when it was done – it is the sound of the last three stages of bereavement in music. I can clearly see this now and it even clarifies some aspects of "Vast Oceans Lachrymose" as well; I was so deep into the minutia of both albums that I didn’t realize I was cycling through these phases and emotions through this music.
The reality here is that "Vast Oceans Lachrymose" represents shock/disbelief and denial (consider for example "Vessel" or the premise of the first passages of “The Furthest Shore”), whereas "Fear Of Infinity" begins with rage, evolves into a deep depression, and only at the very end reaches the light of acceptance. This is the story of my life in the years subsequent to the ending of said relationship. The album should be approached as a whole, because this is the only way it could ever truly be understood, and with multiple listens.

DarkScene: With this fourth studio effort of yours you were able to elevate the sound of WHW yet to another level. Again, you were able to add new facets to your sound. The original “doom roots” seem to be pushed even more into the background while elements of prog and power metal are getting a lot more room. At the same time you accomplished to stay in line with the typical WHW style. What are your thoughts when comparing "Fear Of Infinity" to "Vast Oceans Lachrymose"?

Tom Phillips: On the surface it might appear that "Fear Of Infinity" is more straight ahead compared to "Vast Oceans Lachrymose" but harmonically it is the most advanced music we’ve ever delivered; we’ve moved beyond Baroque structures and harmony into a territory that is much more contemporary; listen closely to the intricate vocal harmonies of "Hour Of Reprisal" or "Finality" and you will see what I am speaking of. In fact, the harmonic structure of "Finality" in general is extremely complex, yet totally natural…it just “came out” like this. This isn’t to say the Baroque aspects aren’t present as Jim’s bassline on the chorus of this song is very contrapuntal in nature. All that said, I have to say that I do not personally view this album as Progressive other than the fact that with songs like "Hour Of Reprisal" and "Destroyer Of Solace" Black Metal elements have surfaced – and this can be attributed to the fact that I have this style in my past musical experiences; previously I felt that I needed to keep all of the styles of music I’ve performed separate, but now more than ever I feel that I can express everything through While Heaven Wept alone, without keeping any facets of my musical personalities isolated. I also do not really hear any Power Metal in the album apart from perhaps the pre-chorus of "Destroyer Of Solace"…in fact, this album to me is MORE Doom than anything we’ve done since "Sorrow Of The Angels"!

When I was describing this album in interviews prior to its completion, I often articulated that it was 1/3 Black Metal, 1/3 Doom Metal, and 1/3 Epic Metal…and I still think this is accurate, though all of these things ended up blurring together. Perhaps this is why people like yourself are hearing it as something Progressive…and maybe it is the vocal melodies that create the illusion of Power Metal? I’m not really sure…it really just is what it is: Metal from the heart and soul!



DarkScene: I think "Fear Of Infinity" sounds a bit darker than "Vast Oceans Lachrymose". You agree?

Tom Phillips: "Fear Of Infinity" is undoubtedly SIGNIFICANTLY darker than "Vast Oceans Lachrymose"! In fact, it is darker than anything we’ve done since "Sorrow Of The Angels", but this is the inherent nature of things when we are dealing with emotions like anger, grief, and hopelessness. This album is so dark and intensely emotional;
I have many times said that we have delivered "Caress Of Steel" to Nuclear Blast for our label debut! I mean, this is not an album of "Vessels" or "Voices In The Wind" by any means, but again it is the album that I needed to do personally, and it’s exactly the same album it would’ve been on any other label. It might be an understatement, but While Heaven Wept is not a band that takes easy paths.

DarkScene: In our previous interview you were telling me that the songs for "Fear Of Infinity" were entirely finished when you were releasing "Vast Oceans Lachrymose". To what degree did you change the songs for the new album in the time period since we last talked?

Tom Phillips: The songs are for the most part identical to the way they would’ve been had we recorded them during the "Vast Oceans Lachrymose" sessions, with the exception of “Finality” which was realized much later than the rest (in 2008). Lyrically, "Fear Of Infinity" only came together in late 2010, so that certainly had an impact upon the final arrangements; in fact the only alterations that were made to the songs had to do with the flow of the vocal melodies. For example, if we needed to remove a single beat from each repetition of a verse to insure the vocals would flow naturally and comfortably, that is exactly what we did. This could also be a reason for that Progressive aspect I suppose as this resulted in some unorthodox arrangements and complex time signatures at times. I do have to mention that Jason Lingle contributed an amazing piano part to "Unplenitude" that elevated the song in an amazing and elegant fashion.

DarkScene: The god-like vocals once again were provided by Rain Irving. I guess, you found your singer, right?

Tom Phillips: Yes, it is true that Rain Irving is now known as the voice of While Heaven Wept, though there are still those who are living in the old days and prefer only my voice. I appreciate that and understand also that my voice was more unique and emotive, but that also means it is more polarizing; Rain has a world-class voice and I pushed him once again to step outside of his comfort zone. That’s the whole beauty of this: where Rain is most comfortable and “in his element” is when he’s singing long, drawn-out sweeping melodies in an upper-midrange register. On "Vast Oceans Lachrymose" I pushed him to singer higher and faster than he’d ever done, whereas on "Fear Of Infinity" we were working on both his lower register and his dynamic approach. In the end all of these efforts are making him an even better singer than he was previously…which is saying a lot. The same is actually also true for all of the other musicians in the band, including myself…we’re always pushing ourselves to perform better.



DarkScene: Especially during the first few songs of "Fear Of Infinity" the listener can recognize the more straight forward/power metal type of direction WHW chose for this album. I personally really dig that new aspect of the band. Do you think that WHW will pursue this direction or will we still be able to enjoy those extensive and at the same time emotional epics that we still find in the later parts of the new record?

Tom Phillips: All of our albums are simply different ratios of existing elements, with a occasional newer (or older, previously isolated) aspects peppered in, so it would be difficult to surmise what is to come if it weren’t for the fact that I have at least one more album already more or less composed. What I can tell you about said material is that it is not as dark as "Fear Of Infinity", overflowing with harmony guitars, and a good amount of melodic Thrash ala Holy Terror or something. While it is possible that at least a couple of the songs could still develop into longer epics, at this time there is very little in the way of Doom or Atmospheric Metal. Recently, I have considered setting this material aside to “mature” (as it is all from last couple years apart from one ancient song I’m ready to unearth), and sitting down with an instrument now…with my current state of mind and emotions to see what might happen. There’s also the aspect that we haven’t yet collaborated as a band on a WHW record, yet everyone involved is a gifted songwriter, so anything is possible. What you can be sure of is that anything we do will be melodic, heavy, and from the heart.

DarkScene: The finale of the new album is the ultimate icing on the cake. "Finality" is a killer track that encompasses every single attribute of your songwriting art. Maybe one of the best While Heaven Wept songs so far in your career?

Tom Phillips: "Finality" is in my opinion the greatest While Heaven Wept song of all and is in fact titled as such for this reason. I do not know if I will ever channel something this powerful or deep ever again, and at various points considered ending the band with this song for these reasons. It clearly represents 21 years of WHW in one song…recalling the past, clarifying the present, and perhaps offering a glimpse into the future. I do not know how this very special song even came through me, but I feel like it is very much what the result would be if "Thus With A Kiss I Die", "The Drowning Years" and "Vessel" were all rolled into one. Honestly, I could walk away from While Heaven Wept and be at peace with "Finality" as our epitaph.
But you and I both know how much I need to do this band to remain sane and happy, so I’m sure we’ll continue.

DarkScene: Please tell us a little bit about the lyrics of your recent album. On "Vast Oceans Lachrymose" and its predecessors you put a lot of personal thoughts and emotions into them. A song like "Vessel" probably still means a lot to you. What type of thoughts and feelings is Tom Phillips “digesting” on "Fear Of Infinity"?

Tom Phillips: Well, as aforementioned these lyrics all pertain to the devastating ending of a specific romance and are really the things I felt as I was coping with this loss. Literally almost all of the words just came in a deluge, spurned on by yet another more recent break-up, but I know where my heart was…still unhealed from this one that set even "Vast Oceans Lachrymose" in motion. "Fear Of Infinity" is much more of an "A-B conversation" in the same way all of "Chapter One" was…these are the genuine emotions and things I never had the chance to say. It really all makes sense when you read the lyrics of the album from start to finish; the fact it ended up being a conceptual work was purely unintentional…it was just a natural process that “happened”.



DarkScene: While Heaven Wept is a band that transports the feeling that every single note is 100% authentic und comes straight from the heart. That’s a kind of magic that not many bands are able to create. This “magic” makes your band and your songs so unique and likeable. In your opinion, how much emotion – lyrically and musically - do you have to put into your music that it comes around that honest?

Tom Phillips: All that WHW is or does comes 100% from the heart, and that is just the way it has always been. It’s not about art or being clever…this is my life and what I have lived and experienced; these are my genuine emotions and thoughts. While Heaven Wept is extremely personal and "Fear Of Infinity" may very well be the deepest of all our albums…certainly since "Sorrow Of The Angels" anyway. To do what we do requires total immersion and it is all-consuming for me…because I NEED to do this to live, love, and breathe again. It is such a bitter irony that this catharsis is what I need in order to be all that I could be for someone else, yet this band has cost me so much more than the outrageous amounts of money spent; I have lost so many people that I have loved and cared about over the years because of how much this requires of me, and yet it is for them that I do this ultimately. I mean, it is because I need this purgation, catharsis, and healing obviously, but it is with the hope of being a better person for those I love the most in mind as well. Unfortunately, my intensity and distance when it comes to doing this has so far left no survivors.

DarkScene: What’s on your mind aside of your musical career? What’s inspiring you? What makes worried and sad? How do you generate those emotions you put into your art?

Tom Phillips: Just about every aspect of my life revolves around music; when I’m not doing something for While Heaven Wept I am teaching music at a local music store, promoting other bands, attending concerts, and collecting music for my own listening pleasure. I really have no interest in anything outside of music other than spending time with my friends (most of whom are unfortunately separated from me by oceans) and in my places of solace like the ocean or mountains. What makes me worried or sad? When I yearn for open, honest, fearless communication with someone and they cannot manage this. As for the emotions behind this music…I suppose they are the results of investing too much of myself in the wrong people and not enough in the right. Living and loving man…that’s all…I live all of these things…emotions cannot be forged.

DarkScene: As somebody that can be considered as a „blood, sweat and tears“ musician, what’s your take on all of those “lifeless” bands that only copy their idols or chase after the latest trends? The recent music business – even in the rock and metal scene – is full of that type of bands…
Tom Phillips: I don’t listen to anything that doesn’t have genuine heart and soul involved, as to me these kinds of things are just a waste of time and are honestly quite embarrassing. I am friends with so many bands, including some that could easily be accused of following trends or “mailing it in”, and I really feel nothing but pity for them as someday the trend will be over and they’ll have to look back upon their legacies and live with what they have done. At least in the case of While Heaven Wept I know I will feel at peace with what we’ve done because we’ve always kept it brutally honest, maintained our integrity, and played music sincerely from the heart.



DarkScene: Most certainly we’ll have to talk about your sensational signing with Nuclear Blast. How did this deal evolve and what can this huge break mean for WHW as a band?

Tom Phillips: I am sure that the extremely flattering and humbling reviews contributed to NB’s interest in the band (including your own opinions!), but also the Hammer Of Doom 3 performance was very much a magical event that was “close enough to home” for them to reach out to us as literally, the Monday morning after that show is when we first started talking. We spent many months talking and developing relationships, so I felt good about the offer once one was made…but we would’ve simply continued doing what we’ve always done had there not been one. I imagine we’ll be afforded more opportunities because of this association, but the reality here is the single most important thing to me is insuring that the distribution is wide enough so that anyone remotely interested in our music can find it easily without having to resort to the extortion of online auction sites. There is no doubt that the promotional reach of NB is unparalleled as well, but in the end, this music is simply a personal need, so while on a business-level I recognized the benefits, but on an emotional level, it doesn’t really matter to me. Not that I have anything but good things to say about our experiences with the label so far…they have been great.

DarkScene: Will you be able to produce a professional video clip for the very first time?

Tom Phillips: While we COULD do a video clip, the fact is no one of significance would be likely to play it apart from late-night Metal shows...and the expenses of this outweigh the benefits; I’d much prefer to allocate our funding towards recording budgets, merchandise, and promotion honestly. Further, unless a video has a mammoth budget and talented director anything scripted would surely be a disaster, thus we’d likely move towards more of a performance video, and in that case, we’d rather just continue releasing professional quality live footage on YouTube or something. It’s not that I wouldn’t like to do something more cinematic at some point, but we really had an eye-opening discussion at the Nuclear Blast office over this past weekend that has shed light on the state of things – especially in Germany. So we rather choose our battles wisely if that makes any sense.

DarkScene: What’s next for WHW?

Tom Phillips: At the end of May we will embark upon a mini-tour with Primordial and Alcest that will take us through Austria, Germany, Switzerland, Hungary, Czech Republic (i.e. the 5 Metalfest.eu Open Air festivals), Belgium, Holland, and Slovenia...we are EXTREMELY excited about doing this tour as it is surely the best billing I’ve heard of in years. Beyond this we have an appearance coming up at ProgPower USA XII, which is going to be a truly special and vital event for us domestically, as we very rarely perform in the USA. I anticipate we’ll be doing more touring in 2012 as well, but after 2 years of working nonstop I’m actually looking forward to taking a break for a while.

DarkScene: Around the same time of the release of your previous album, the entire back catalog from While Heaven Wept has been rereleased. The limited editions were sold out more or less immediately. Therefore the same question as last time. Will your fans get the chance to purchase your older albums as another series of rereleases? I’m sure Nuclear Blast would be right kind of business partner in doing that…

Tom Phillips: Well I should point out to anyone that is seeking the older releases that the entire discography is still available on LP’s as part of the “20th Anniversary Series” courtesy of High Roller Records (and subsequently ready for ordering from them). Additionally, I have plenty of copies of "Sorrow Of The Angels" and "Of Empires Forlorn" on CD should anyone be looking for these – just contact me directly, and of course Cruz Del Sur Music still has "Vast Oceans Lachrymose" as well as "Triumph:Tradgedy:Transcendence". If we continue onward with Nuclear Blast, I can tell you that the back catalog is in fact part of the deal, however they will not be identical reissues should this come to fruition, rather we’re looking at complete re-mixings, re-masterings, and expansions, therefore only the aforementioned reissues will represent the original versions. I have very strong visions as far as what a future series should entail, and I assure everyone from our oldest fans to those who’ve discovered us later on that we will insure that no one feels left out or ripped off!



DarkScene: How does it feel to realize that you’re actively inspiring up and coming bands like Atlantean Kodex or Wishdoom that officially confirm that they are inspired by WHW?

Tom Phillips: These bands have confirmed this? I’m utterly stunned to be honest with you. They are certainly doing great things themselves regardless of whether or not WHW is an influence, but if that is in fact the case, it’s truly flattering and very much an honor. I wish them all the best and believe both of these examples will treat us all to great things in the future!

DarkScene: Last time you have revealed your all-time faves to us. This time around, we wanna know what recent albums or bands can catch your attention?

Tom Phillips: Apart from Atlantean Kodex and Wishdoom (to the "Helepolis" Review who you’ve just mentioned, I have to say I’m very much enjoying the latest releases from Argus (everyone needs to check out "Boldly Stride The Doomed"! or even better catch them live!), Procession, Soul Apart, 40 Watt Sun, and Iron Man. Also very much looking forward to the Cyrus album as well as the new Pale Divine! I have to mention our labelmates Hell too as their demos are some of the greatest moments in NWOBHM ever and it is so killer that they have this opportunity after all these years to reach out beyond the cult of us.

DarkScene: Do you believe in God?

Tom Phillips: Music is my religion, and thus there are many Gods…from Beethoven and Chopin to Iommi and Hendrix to Geddy, Neil, and Alex. And of course Steve Perry.

DarkScene: Any last words to our readers and all the While Heaven Wept fans in Austria, Germany and Switzerland?

Tom Phillips: Thank you to everyone who has supported us throughout the years and stood by us through all things! We wouldn’t be where we are today without you! I hope everyone will come out to visit us during the Primordial/WHW/Alcest tour next month…it’s not every day that we’re in Austria, Germany or Switzerland, and we’d love to see you in person!

DarkScene: Tom, thank you very much for taking the time to do this interview. Take care.

Tom Phillips: Tom, thank YOU my brother…I really appreciate your support and for giving us another opportunity to talk about While Heaven Wept and the new album! Cheers and take care!


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