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Laguna
The Ghost Of Katrina

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Cover  
Laguna - The Ghost Of Katrina (CD)
Label: Frontiers Records
VÖ: 11.07.2025
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Art: Review
TobSta
TobSta
(93 Reviews)
8.0
Aus dem heißen, staubigen Norden Mexikos – genauer gesagt aus Torreón, Coahuila – melden sich Laguna und haben ihr Debütalbum am Start, das am 11. Juli 2025 via Frontiers Music veröffentlicht wird und auf den Namen "The Ghost Of Katrina" getauft wurde - frischer Wind in die melodische Hard-Rock-Szene. Gegründet 2018 von fünf Musikern mit Groove im Blut und Rock in der Seele, sind Laguna und ihr Sound tief im Hard Rock verwurzelt. Die Mexikaner impfen ihren Songs moderne Noten, hymnischen Refrains und knackige Riffs ein - wer One Desire, H.E.A.T. oder ähnliche Nordeuropäische Kapellen mag, wird auch Laguna mögen - die ein bisschen heißblütiger zu Werke gehen. Das Line-up besteht aus Andrés Espada (Vocals), José Mesta (Lead-Gitarre), Firio Verástegui (Rhythmusgitarre), Daniel Mesta (Bass) und Sergio Mtz (Drums), eine harmonische Truppe, die genau weiß, wie man das Rad drehen muss. Live hat die Band sich bereits einen Namen gemacht, unter anderem beim Hell and Heaven Fest sowie KnotFest – beides Schwergewichte der lateinamerikanischen Festival-Szene. Zudem durften sie sich bereits als Support für Legenden wie W.A.S.P., Timo Tolkki oder The Warning beweisen – und haben dort ordentlich Eindruck hinterlassen.

Laguna - "Electric High" - Official Visualizer



Hier ein bisschen Hintergrund zum Namen Laguna, denn inspiriert wurden die Musiker von einem Stück Naturgeschichte: Einst war dort, wo heute die Wüste liegt, eine riesige Lagune – ausgetrocknet, übrig geblieben sind nur Staub, Hitze und Reptilien. Doch wie Gitarrist José Mesta erklärt:

„Tief unter der Oberfläche fließt immer noch Wasser – genau wie in uns. Aus Trockenheit und Härte entsteht Energie.“ Und genau diese Energie hört man mit jeder Sekunde auf "The Ghost Of Katrina".

Laguna - "Ghost Behind The Mask" - Official Video



Also, legen wir los, ich bin gespannt auf die Platte und auf die Energie von Laguna!

Das "Intro – Katrina" ist nichts für “Hasenfüße”, denn Creepiness und Dramatik stehen im Vordergrund und ein “teuflisches” Lachen ist das letzte was man hört, bevor "Ghost Behind The Mask" seinen atmosphärischen Schleier über den Raum ausbreitet. Man wird unweigerlich an Nestor erinnert, aber die Saxophon-Klänge und die druckvolle Gangart der Mexikaner, samt dem tollen Gesang von Andrés Espada haben im weiteren Verlauf des Liedes und des Albums nicht mehr viel mit den Schweden-Rockern zu tun.

Sänger Andrés Espada beschreibt die neue Single wie folgt:

“‘Ghost Behind The Mask’ ist ein Song mit einer dunklen Aura. Er erforscht jenen heimtückischen Teil unseres Geistes, der Zweifel sät und Unsicherheit nährt, Kritik flüstert und Botschaften der Unzulänglichkeit verbreitet. Der Song fängt den inneren Kampf gegen diese Gedanken ein, die uns sagen, dass wir nicht gut genug sind, dass wir keine Liebe oder keinen Erfolg verdienen. Er ist eine Erinnerung daran, dass der härteste Kampf, dem wir uns oft stellen müssen, der ist, den wir in unserem eigenen Kopf führen.“

Wunderbar schwedisch hören sich die aus dem nördlichen Mexiko stammenden Rocker trotzdem an ("Living On The Line") und das ohne irgendwie eine Kopie zu sein. "Punk Boy (ft. Jimmy Westerlund)" ist der bisher härteste Song, Punk-Vibes stehen aber nicht im Vordergrund, eher jener Hard Rock, den die Jungs auch bisher zockten. Das Gitarrensolo von Jimmy Westerlund macht zudem richtig Bock - da haben wir dann auch die skandinavischen Vibes auf dem Album, denn jener Jimmy Westerlund (bekannt für seine Arbeit mit One Desire und neuerdings Giant) produzierte die Scheibe, die jetzt mit einer schönen Rockballade um die Ecke kommt, bei der man wunderbar am Feuer sitzen und der Musik lauschen kann. "Wildfire" heißt der Song und sollte auf keiner Playlist fehlen, deren Fokus auf rockigen, aber balladesken Titeln liegt. "These Chains", "Electric High", "My Syndrome" und "Bring Me To Life" sind allesamt knackig, feurig, gitarrenlastig, mit fetten Riffs und Hooklines ausgestattet - man wird von der Musik getragen und merkt fast nicht wie die Zeit vergeht. "Sinner Of Tomorrow" ist ein denkwürdiger Abschluss von "The Ghost Of Katrina" und weckt den Wunsch, die Truppe live abrocken zu sehen und ihre Energie aufzusaugen.

Laguna - "Living on the Line" - Official Video



Mit "The Ghost Of Katrina" setzen LAGUNA ein Ausrufezeichen – nicht nur, weil das Debüt sauber produziert, gut gespielt und mit ordentlich Druck versehen ist, sondern weil es einen eigenen Charakter hat. Ja, man hört sofort, dass hier große Vorbilder aus dem skandinavischen Raum mit am Start waren – vor allem im Bereich Melodic Hard Rock à la H.E.A.T.. Und doch klingt das Album nicht nach Kopie: Die Mexikaner bringen ihre eigenen Vibes ein – sei es durch das warme Timbre im Gesang, die erdigen Gitarren oder die emotionale Note, die sich wie ein roter Faden durchs Album zieht. Bis man den Status von H.E.A.T. oder den Landsleuten von The Warning erreicht, ist es sicher noch ein Stück Weg – aber Laguna haben das Potenzial, dorthin zu kommen. "The Ghost Of Katrina" ist dafür ein mehr als solider Startschuss. Wer auf melodischen Hard Rock mit Biss steht, sollte hier dringend reinhören.
Trackliste
  1. Intro – Katrina
  2. Ghost Behind The Mask
  3. Living On The Line
  4. Punk Boy (ft. Jimmy Westerlund)
  5. Wildfire
  1. These Chains
  2. Electric High
  3. My Syndrome
  4. Bring Me To Life
  5. Sinner Of Tomorrow
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