Bereits am 23. Mai 2025 wurde
"The Vault – Fifty Years of Music" veröffentlicht.
Don Felder hat also sein erstes Soloalbum seit fünf Jahren am Start. Man kennt den Gitarristen von seiner ehemaligen Band den
Eagles und der ikonischen Hymne
"Hotel California". Mit
"The Vault – Fifty Years of Music" blickt er auf seine über fünf Jahrzehnte währende Karriere zurück, veröffentlicht wurde es bei
Frontiers Music Srl und enthält neu aufgenommene Demos, bisher unveröffentlichte Songs sowie Titel, die ursprünglich für
Eagles-Projekte entstanden. In musikalischer Hinsicht erstreckt sich
"The Vault – Fifty Years of Music" von Westcoast-Rock über groovige Midtempo-Stücke bis hin zu (persönlichen) Balladen. Don hat für sein fünftes Studiowerk einen Pool an großartigen Muckern an Bord darunter
Steve Lukather, David Paich, Greg Phillinganes (alle Toto), Nathan East, Chad Cromwell sowie Gregg und Matt Bissonette.
Don Felder - "Hollywood Victim" - Official Lyric Video
Neben dem Musiker Dasein ist Felder
Autor (
Heaven and Hell: My Life in the Eagles),
Fernsehmoderator und
Soundtrack-Komponist. Seine Fans werden sich aber am meisten auf
"The Vault - Fifty Years Of MusiC" freuen, über das wir jetzt berichten.
Zu den “wichtigsten” Songs auf
"The Vault – Fifty Years of Music" zählen unter anderem
"Hollywood Victim", eine kritische Auseinandersetzung mit der Schattenseite des Ruhms, sowie
"I Like The Things You Do", ein Liebeslied an Felders Partnerin. Auch
"Heavy Metal" gehört zu den Favs auf dem Silberling, hier liefert
Don Felder ein Re-Recording seines Kultsongs aus dem gleichnamigen Animationsfilm von 1981. Der Track wurde komplett neu eingespielt und ins Jahr 2025 geholt - moderner Sound, klarer Mix, aber mit dem Vibe des Originals. Das Album schließt mit
"Blue Skies", einer emotionalen Hommage an seinen verstorbenen Eagles-Bandkollegen Glenn Frey - soweit die kleine Vorschau auf
Don Felder’s
"The Vault - Fifty Years Of Music", hören wir in die Scheibe rein.
Wir starten mit
"Move On" in das Album, ein Song der Mitte der 70er als Demo entstand und als frühestes Stück gilt, warum der Sommer-Gute-Laune Rocker 50 Jahre im Archiv zubringen muss ist mir ein Rätsel, denn mit den flotten Soli und klassischen US-Rock-Vibes macht er richtig Bock auf Sommer, Sonne, Strand oder eben Cabrio fahren. Mit etwas gemächlichem Tempo kommt
"Free At Last", einer der neuen Tracks auf diesem Album, eine Ballade über Verlust und Loslassen. Im bereits erwähnten
"Hollywood Victim" sind neben Don selbst auch
Nathan East (Bass), Brian Tichy (Drums), Greg Phillinganes (Keys) dabei, die Background-Vocals den feinen Stimmen von
Ms. Monet und
Joe Williams.
Don Felder - "Free At Last" - Official Lyric Video
Aus einem 80er Film könnte der AOR-Song
"Last All Night" stammen, ein Lied das man vorher auch noch nicht gehört hat und dessen Demo aus 1992 stammt. Brandneu ist
"Digital World" und kommt mit Kritik an Social Media, mit dem Hintergrund der digitalen Entfremdung unserer Gesellschaft. Mit dabei ist
Toto Klampfer
Steve Lukather.
"Digital World" ist aber keineswegs “düster” gehalten, es ist eine funky/groovy Nummer, die einen nachdenklichen, ironischen Blick auf das digitale Geschehen unserer Zeit wirft. Weiter geht es mit
"I Like The Things You Do", ein ebenfalls neues Lied, das rockig und tanzbar aus den Boxen kommt und der Soundtrack für einen neuen (oder bestehenden) Crush sein kann.
Don Felder - "I Like The Things You Do" - Official Music Video
Nach
"All Girls Love To Dance", ein 80s-Synth-Groover, steht mit
"Together Forever" die nächste Ballade an und mit
"Heavy Metal" die erwähnte Neuaufnahme des 1981er Rockers. Nach
"Let Me Down Easy" mit Sängerin Nina Winter schließt das Tribute an Glenn Frey,
"Blue Skies", das Album ab.
"Heavy Metal (Take a Ride)" (Soundtrack Version, nicht auf "The Vault - Fifty Years Of Music" )
Don Felder hat mit seinem vierten Solo-Album einen schönen Mix aus Liedern geschaffen, die ihre Wurzeln in fünf verschiedenen Dekaden haben und dabei Demos aus dem Archiv neu aufgenommen und komplett neue Songs enrwickelt, die unter anderem einen ironischen aber nachdenkenswerten Blick auf unsere Gesellschaft werfen. Mit
"The Vault - Fifty Years Of Music" bekommen Fans ein tolles Spätwerk des ehemaligen Eagles Gitarristen, das man sich zu jeder Gelegenheit auflegen kann und einen hohen “Spiel es noch einmal, Sam” Faktor hat.