Tiktaalika - da war doch was? Genau! Diesen Titel ziert das erste, im Jahre 2022 veröffentlichte Soloalbum von
Charlie Griffiths, seines Zeichen Gitarrist bei den Britischen Progressive-Rockern
Haken. Unter diesem neu verwendeten Bandnamen, also
Tiktaalika (nicht Tiki-Taka!), marschiert der versierte Riffmeister und seine kleine Armee an unterschiedlichen Sängern auf
"Gods Of Pangaea" in eine Richtung, die man fast ausschließlich mit Heavy & Speed Metal assoziieren muss.
In der gesamten Gitarrensektion lässt es das Londoner Multitalent demzufolge saftig krachen. Namen wie
Megadeth,
Metallica und
Anthrax fliegen fast im Minutentakt durch den Raum. Doch keine Sorge, da wurde gewiss nicht direkt bei den Originalen geklaut, trotzdem lässt so mancher Vibe bei den Stakkatoriffs einen
imaginären Dave Mustaine ins grelle Rampenlicht treten. Aufgrund des breiten Sängeraufgebots (Daniel De Longh, Vladimir Lalic, Rody Walker, Tommy Rogers) bleibt die erstklassig produzierte Scheibe ohnehin durchgehend frisch und gleichermaßen homogen. Was jedoch am meisten beeindruckt, sind all diese unwiderstehlichen Killerhooks, die einen einfach nicht die Möglichkeit bieten, still sitzen zu bleiben.
Mir gefiel ja schon das erwähnte Debüt ob der (fast) selben Gastsängerriege.
"Gods Of Pangaea" offenbart die noch mehr nach Metal orientierte Ausgabe dieser Nebenspielwiese, bei der auch das nach Oldschool-Thrash riechende Artwork (im Stile eines Ed Repka) exakt dies widerspiegelt, was akustisch drin steckt. Sehr überzeugende Arbeit meine werten Herren und weiter so!