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Heutzutage feiern einige Bands Jubiläen zum Anlass ihres Bandbestehens. Dabei gibt es viele, die zehn, zwanzig oder auch 25 Jahre zusammen sind. Die britischen Rocker von Demon gibt es schon seit 45 Jahren - Herzlichen Glückwunsch und meinen Respekt vor dieser Leistung! Darf man eigentlich euphorisch sagen, dass die “Jungs” zum Bandjubiläum einen neuen Silberling raushauen? Oder muss man klassisch und nüchtern schreiben, dass die Ikonen des britischen Hartstahls ein neues Studioalbum veröffentlichen? Ich bin für ersteres, da Demon eine sehr frische und knackige Platte gemacht haben - das nehme ich hier jetzt einfach mal vorweg. Für "Invincible", das am 17. Mai über Frontiers Music erschienen ist, waren Bandgründer Dave Hill (Lead Vocal & Backing Vocals), Dave Cotterill (Guitars & Backing Vocals), Paul Hume (Guitars & Backing Vocals), Paul Fasker Johnson (Bass & Backing Vocals), Neil Ogden (Drums & Backing Vocals) und Karl Waye (Keyboards) im M2 (Madhat) Studio, den Summerbank Studios und den Prism Studios. "Invincible" wurde von Dave Hill und Neil Ogden (Drums) geschrieben und produziert.
Ich bin sehr gespannt auf "Invincible", der seit 1979 bestehenden Band, und freue mich auf ihren klassischen Hard Rock mit britischer Note und Dave Hills nicht alltäglichen Gesang. Mit Karl Waye und seinen Künsten am Keyboard starten Demon in ihre neue Scheibe "Invincible", die nach eben jenem "Intro" mit dem Song "In My Blood" richtig eröffnet wird. Cool und gleichzeitig komisch sind die Geräusche eines pumpenden Herzen am Ende des Liedes. Auf der einen Seite symbolisiert es den Inhalt des Tracks, auf der anderen Seite wissen viele, die schon mal beim Kardiologen waren, wie es ist aufs schlagende Herz zu schauen, während der Arzt ein vielsagendes “hmmmm….” von sich gibt. Weiter rocken die Briten mit "Face The Master", das vor einiger Zeit als Single veröffentlicht wurde. Spooky ist der Klangteppich von "Ghost From The Past", das eine richtig starke Hardrock Nummer ist, die mich durch ihr gesamtes Arrangement begeistern kann. Nach "Beyond The Darkside" spendieren uns Demon erneut ein cooles Soundfeature vor "Hole In The Sky", bei dem zuerst das Keyboard im Vordergrund steht und dann die Gitarren übernehmen. Wer hier die nächste schnelle Nummer vermutet, liegt falsch, denn "Hole In The Sky" ist “softer”, klingt in Passagen ein bisschen nach "Kashmir" von Led Zeppelin und wird den Prog-Rockern unter euch gefallen. Nach "Break The Spell" geben die sechs Herren in "Rise Up" wieder mehr Gas und lassen einiges an 80er Vibes in den Song einfließen. Der Titelsong "Invincible" wird vom Geräusch marschierender Soldaten eröffnet und gibt selbst dem Hörer ein Gefühl von Unbesiegbarkeit - Gänsehautsong sag ich da nur. In "Cradle To The Grave" kommen Demon auf der einen Seite knackig, auf der anderen Seite ein bisschen gruselig, aber auch immer eingängig rüber. Abrocken kann der geneigter Headbanger wieder während "Breaking The Silence" und zu guter Letzt wird es sentimental mit "Forever Seventeen" - und ja, das war eine geile Zeit damals. Anlage aufdrehen und die ein oder andere Träne verdrücken, denn die Magie und die Unbeschwertheit von damals kommt nicht zurück. Demon zeigen mit "Invincible" dass sie mit ihren 45 Bandjahren mehr draufhaben als andere und teils auch jüngere Bands. Klar klingen die Vocals nicht nach einem 25 Jahre alten Sänger, sondern nach einem erfahrenen Sänger, einem Mann, der im Musikgeschäft alles erlebt hat. Gerade das macht Demon aber so hörenswert. Da schwingt in jedem Ton Lebenserfahrung mit, Lebenserfahrung von allen Bandmitgliedern. Auch die Vielschichtigkeit der instrumentalen Klänge ist einfach wunderbar. Auf "Invincible" spürt man - und da komme ich auf das “Jungs” vom Anfang zurück - dass hier leidenschaftliche Musiker am Start sind, deren Sound zwar reif klingt, aber trotzdem mit “jugendlicher” Frischer aus den Boxen kommt. Danke für das starke Album, Demon und darauf, dass wir bald 50 Jahre Jubiläum feiern können. Trackliste
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