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7.0
Das Portfolio des Schwedischen Multi-Instrumentalisten (Jahrgang 1973) ist bekanntlich prall gefüllt von Bands, Projekten, Gastauftritten, Produzentenjobs etc. - vornehmlich im Sektor des konventionellen Hardrock sowie im jenen des Melodic Metal. Ein Tortensegment davon ist Magnus Karlsson's Freefall, selbstredend eine Art Solo-G'schicht, für welche seit dem gleichnamigen Debütwerk im Wechselspiel allerlei Sänger angeheuert wurden und werden, um dem jeweiligen Song den bestmöglichen Stempel aufzudrücken.
Hatte der Gitarrist/Songwriter/Keyboarder bei den letzten beiden Alben noch relativ viele bekannte Namen auf dem Papier (u. a. Jorn Lande, Tony Martin, David Readman, Rick Altzi etc), so sagten mir auf den ersten Moment nur vier Sänger was, also die Gästeliste von "Hunt The Flame" betreffend. Natürlich: es gibt nichts, was man nicht per Suchmaschine binnen Sekunden findet, jedoch bei Antti Raildo, Girish Pradhan, James Robledo, Kristain Fyhr, James Durbin und Alexander Strandell hatte ich ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, um wen es sich handelt. Eigentlich egal, der Boss hat seit jeher den Dreh raus, den passenden Deckel für den jeweiligen Topf zu finden. An der obligatorischen Schnittstelle zwischen Heavy-, Power,- und Bombast Metal lässt der Göteborger (samt Gästeaufgebot) seine Klasse mehrmals aufblitzen, was ebenso die erstklassige Soundmelange betrifft. Der eröffnende Titeltrack (feat. A. Strandell) muss wie das anschließende, von Jakob Samuel (The Poodles) eingesungene "You Can't Hurt Me Anymore" klar auf der Habenseite verbucht werden wie das deutlich härtere "Following The Damned" (feat. Raphael Mendes, quasi der Brasilianische Bruce Dickinson). "The Lucid Dreamer" ist hintenraus genauso ein fieser Ohrschmeichler, von niemanden geringeren wie Terkje Harøy (Pyramaze) stimmlich veredelt, was für das knapp siebenminütige Finale "Summoning The Stars" (Antti Riailio) ebenso Gültigkeit hat. Lauwarmes oder Durchschnittliches war nicht zu erwarten, ist für das vierte Langeisen von M. K.'s Freefall überhaupt nicht eingetreten. Sauber arrangiert und mit vielen kleinen Facetten ausgekleidet - so präsentiert sich "Hunt The Flame" voller Stolz. Magnus ist absoluter Meister seines Fachs. Das Problem ist allerdings, und das meine ich jetzt allgemein, dass bei so einer hohen Anzahl von Produktionen - speziell in dieser Sparte - sich kaum noch Alben groß in den Vordergrund katapultieren. Frontiers, geringe Unterscheidungsmerkmale, Übersättigung und Co.; Das leidige und nicht abzustreitende Thema, dass der hochgeschätzte Kollege Maggo vor einigen Jahren bei seiner Rezension der ersten Nordic Union (Review) treffend auf den Punkt brachte: im Grunde perfekt, gleichzeitig langweilig - zumindest nicht ganz weit weg davon entfernt. Trackliste
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