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5.0
Hammers Of Misfortune - da war doch was!? Genau. Diese eine schrullige US-Combo, die sich stilistisch eigentlich nie richtig einnorden ließ. Ein Potpourri sozusagen, jedoch mit der schmeichelhaften Kompetenz, Herz und Hirn zu stimulieren. Hier ein bisschen Prog-, da ein wenig Kauz-, bzw. dort eine Packung Oldschool Metal mit leichtem Hang zu Seventies Classic/Occult Rock. Auch wegen der typisch wechselnden femals-vox neben der maskulinen Hauptstimme zu erklären.
Mut zur Veränderung – alles schön und recht. Die Frage ist, ob die willige Fanschar nach Jahren der Treue bereit ist, neue Pfade ihrer geschätzten Künstler um jeden Preis mitzugehen. Hammers Of Misfortune bringen ihr siebtes Album erstmals in Eigenregie auf den Markt, eines, das wie angedeutet die Geister des Geschmacks scheiden wird – zumindest bei jenen, die sich ausgiebig mit dem altem Backkatalog befasst haben. Dieser hatte auch schon so genug Überraschungen in petto. Die einst so geschätzten Kalifornier drücken plötzlich in beinharter Thrash-Manier auf die Tube, was vielleicht noch nachvollziehbar ist, aber der hektisch/verzerrte weibliche Gesang in diesem Kontext verlangt doch fast zu viel des Guten ab. Man erkennt in manchen Sequenzen den alten Spirit, sozusagen den vertrauten Kauz-Charakter, den ich persönlich auf der 2003er Scheibe "The August Machine" (Review) lieben gelernt habe. Im Vergleich sind das jedoch nur Spurenelemente. Der Highspeed dominiert die meiste Zeit über das Geschehen auf "Overtaker", Synthesizer-Sounds aus der Voivod Ecke „vervollständigen“ das recht sonderbare Gebräu. Auf den Punkt gebracht: zu viel Hektik im Outerspace-Verkehr! Demnach tue ich mich schwer, repräsentative Anspieltipps zu geben, am ehesten wären das gemäßigte "Outside Our Minds" und das psychedelische "Dark Brennius" zu nennen. Mastermind John Cobbett hat seine Sache auf Biegen und Brechen durchgezogen, das muss man ihm wirklich lassen, auch auf die „Gefahr“ hin, vielen Fans vor den Kopf zu stoßen. Frühaufsteher, die eine Packung Vektor als Morgeneinheit benötigen, um überhaupt in die Gänge zu kommen, könnte "Overtaker" eventuell noch als Ersatzdroge dienen. Das war's aber auch schon. Trackliste
Mehr von Hammers Of Misfortune
Reviews
16.08.2016: Dead Revolution (Review)14.11.2011: 17th Street (Review) 12.11.2006: The Locust Years (Review) 02.12.2003: The August Machine (Review) News
25.07.2016: Streamen neues Album ‘Dead Revolution’13.06.2016: "Dead Revolution" Albuminfos & Audioprobe 13.10.2011: Weiteres zu "17th Street" 06.09.2011: Details zur CD "17th Street" 26.03.2010: Deal bei Metal Blade |
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