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7.5
Quasi als Pendant zum sensationellen Debütstreich der Herrschaften Alder & Zonder, hinlänglich bekannt unter dem Banner A – Z (Review), packte Fates Warning Gründer/Gitarrist Jim Matheos die Gelegenheit, Kings Of Mercia auf den Plan zu rufen. Mit von der Partie: sein Kumpel bzw. Bassist Joey Vera (Armored Saint), Drummer Simon Philips (Ex-Toto) und der britische Sänger Steve Overland (FM). Eine Konstellation, die doch einiges verspricht.
Der Moll-betonte Signature-Axe-Sound des Meisters ist auch hier allgegenwärtig, die Kompositionen sind im Vergleich zur Stammband Fates Warning wie zu erwarten straighter und rockiger ausgefallen. Moderne Nuancen à la OSI in Form von Soundsamples wurden dezent adaptiert, was man durchwegs willkommen heißen kann. Die Vision, etwas Neues aus der Taufe zu heben, ist von Musikern aus solch verschiedenen Lagern meistens eine spannende Angelegenheit. Zumindest auf dem Blatt. "Kings Of Mercia" hat in der Tat einige gute Momente, ja richtig tolle Songs in petto, man nehme allem voran "Sweet Revenge", "Set The World On Fire" oder "Liberate Me". Doch auf volle Distanz gesehen/gehört fehlen dem Longplayer weitere griffige Stücke, um großflächig Brandherde zu hinterlassen, auch wenn es das Artwork so suggerieren will. Dabei möchte man Herrn Overland, der prinzipiell einen guten Job ablieferte, nicht ins Visier nehmen. "Wrecking Ball", "Humankind" oder "Your Life" zum Beispiel sind beileibe nicht schlecht arrangiert, verlangen jedoch nicht unbedingt das Bedürfnis, die Repeat-Taste schnellstens zu befummeln. Auch nicht nach mehreren Versuchen. Alles sauber heraus gearbeitet, da wurde sicher nichts dem Zufall überlassen, aber: die Zündung findet auf "Kings Of Mercia" nur punktuell statt. Anders gesagt: Der A-Ha Effekt wie bei "A – Z" bleibt hier größtenteils auf der Strecke. Eine weitere These für das eher nüchterne Resümee ist jene, wonach man bei begnadeten Musikern wie hier wahrscheinlich eine enorme Erwartungshaltung an den Tag legt, die nicht immer befriedigt wird. Trackliste
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