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Cover  
Long Distance Calling - How Do We Want To Live? (CD)
Label: Inside Out
VÖ: 20.06.2020
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Art: Review
Werner
Werner
(1250 Reviews)
8.0
Die erfolgsverwöhnte Instrumental/Postrockband aus Nordrhein-Westfalen widmet sich auf Album VII dem Thema der künstlichen Intelligenz. Da wird sich manch einer berechtigterweise fragen, wie das funktioniert bei einer Instrumental-Kapelle. Ganz einfach: zum einen mit Sprechsequenzen, zum anderen anhand forcierter Synthesizer-Einsätze. Letztere sollten zumindest indirekt das vermitteln, was in den Köpfen der Band vorging. Und ja, dieses Vorhaben Marke Dystopia funktioniert.

Trotz der leichten Kursänderung enttarnt man den neuen Long Distance Calling Kurs zügig, also die Bandidentität betreffend. Mehr Elektronik und ein leichter Rückzug der Gitarren spiegeln die Grundidee von "How Do We Want To Live?" wider und nehmen das offene Ohr quasi an der Hand. Auch wenn dieses Genre stets eher angenehme Randerscheinung als essentielles Pflichtprogramm war, ist es für mich immer wieder ein Abenteuer auf einer anderen Ebene, diesen traumdurchtränkten Stoff aufzusaugen. Verweise zu den Pionieren Pink Floyd oder Mogwai darf man auch hier anbringen, aber nicht im Sinne einer Blaupause, sondern als würdevolle Referenz. Ach ja. Gesungen wird doch. Und zwar beim siebten Stück "Beyond Your Limits" - dieses Mal wurde Herrn Erik A. Pulverich (Kyles Tolone) die Ehre zuteil.

Auch wenn mir der Vorgänger "Boundless" ein bisschen besser gefällt, ist "How We Want Do Live?" immer noch ein interessantes, atmosphärisches und vor allen Dingen stilvolles Werk zwischen den Säulen Ambiente, Trance & Postrock, also eines, welches für die große Masse vielleicht nicht gedacht ist, aber seine Klientel finden wird.

Trackliste
  1. .
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