Als Erstes fesselt einen bei
"Vol. 2" das Coverartwork, welches nahtlos in die Kindertapetenreihe naiver Kunst von
Fates Warning‘s
"Night Of Bröcken" und
"Burn This Town" von
Battle Axe passt. Und was soll hier überhaupt dargestellt werden? Eine Szene aus
"Zurück In Die Zukunft" oder gar
"Blade Runner" mit Gandalf in der Hauptrolle?! Egal, in erster Linie zählt die Musik und die stimmt bei
Skyride. Schon mit ihrem Erstling
"Vol. 1" ließen die Briten aufhorchen und und mit dieser EP setzen sie noch einen drauf. Die fünf Jungs aus dem Nordosten Englands klingen als sei die Zeit irgendwann Anfang der Achtziger stehengeblieben. Ähnlich wie bei ihren Brüdern im Geiste von
Amulet oder
Seven Sisters wird hier gnadenlos den
Tygers Of Pan Tang und
Jaguar geworshippt, ohne jedoch die eigene Identität völlig dranzugeben. Dafür sorgen in erster Linie Sänger Luke Mils mit seiner eigenwilligen aber verdammt coolen Stimme und das Gitarrentandem Thorpe/Stern, das immer wieder durch zweistimmige Harmonien aufhorchen lässt (‘Dead City’). Auch die Produktion ist schön erdig, ohne jedoch dumpf zu tönen. Trotz des schrägen Coverartworks also durchaus empfehlenswert das Ganze.