HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Fairyland
The Story Remains

Review
Inglorious
V

Review
Don Felder
The Vault - Fifty Years Of Music

Review
Art Nation
Re-Revolution

Interview
Leper Colony
Upcoming Live
Memmingen 
Statistics
6805 Reviews
458 Classic Reviews
284 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Vanish - The Insanity Abstract (CD)
Label: Fastball
VÖ: 29.09.2017
Homepage | MySpace | Twitter | Facebook
Art: Review
Alex Fähnrich
Alex Fähnrich
(286 Reviews)
9.0
Während man bei den meisten deutschen Bands ihre Herkunft in der Regel nach den ersten Takten und Textzeilen mühelos heraushört, würde man bei den Stuttgartern von Vanish zunächst sicher eher auf Schweden oder die USA tippen. Das liegt nicht nur am weitestgehend akzentfreien Englisch und der astreinen Phrasierung von Sänger Bastian Rose, sondern am gesamten Bandsound, den ich irgendwo im Dreieck Evergrey, Subsignal (denen man ihre deutschen Wurzeln ebenso wenig anmerkt) und Savatage verorten würde. Wir haben es hier also mit progessivem Power Metal der Extraklasse zu tun, der wenn überhaupt nur unwesentlich hinter den genannten Topbands zurücksteht. Der Hauptgrund dafür ist, dass diese Schwaben richtig geile Songs schreiben können. Und nicht nur das, sie fügen diese auch noch zu einem höchst interessanten, gesellschaftskritischen Konzept zusammen, wenn ich die Texte richtig interpretiere. Die Songs 'Make-Believe', 'Frame By Frame' und 'Disbelief' bilden dabei die dreiteilige 'Slipstream'-Suite, die über das Album verteilt ist. Das Beste kommt aber auch in diesem Fall sprichwörtlich zum Schluss und zwar in Form des zehnminütigen 'When The Mind Bursts', in dem Vanish all ihre Trümpfe noch einmal ausspielen: Eingeleitet durch ein wunderschönes Piano-Intro erheben sich Gitarrenwände und werden Keyboard-Teppiche ausgerollt, auf denen sich Bastian gesangstechnisch so richtig austobt. Im Mittelteil dann noch mal ein Piano-Break, in welches ein Gänsehautsolo schneidet. Zusammengehalten wird das Ganze durch das Uhrwerk Ralf Nopper am Schlagzeug. Bei diesem Stück komme ich nicht umhin den gefürchteten Dream Theater-Vergleich zu ziehen, um den man ja bei kaum einer im weitesten Sinne progressiven Band herum kommt, dies allerdings im positivsten Sinne und im Gedenken an die seligen Kevin Moore-Zeiten.

Insgesamt untermauern die Stuttgarter den schwäbische Slogan "Wir können alles außer Hochdeutsch" eindrucksvoll durch ihren nunmehr dritten Longplayer. Daher kann ich "The Insanity Abstract" nur jedem qualitätsbewussten Metaller wärmstens ans Herz legen.

Trackliste
  1. The Insanity Abstract
  2. The Pale King
  3. Follow
  4. Make-believe (slipstream Part 1)
  5. Lilith Cries
  6. Frame By Frame (slipstream Part 2)
  1. We Become What We Are
  2. Disbelief (slipstream Part 3)
  3. That Way Madness Lies
  4. Somewhere Along The Line
  5. When The Mind Bursts
Mehr von Vanish
Fairyland - The Story RemainsInglorious - VDon Felder - The Vault - Fifty Years Of MusicArt Nation - Re-RevolutionVigilhunter - VigilhunterVolbeat - God Of Angels TrustRonnie Romero - Live At Rock Imperium FestivalHinder - Back To LifeSodom - The ArsonistGiant - Stand And Deliver
© DarkScene Metal Magazin