HomeNewsReviewsBerichteTourdaten
ImpressumDatenschutz
Anmeldung
Benutzername

Passwort


Suche
SiteNews
Review
Mega Colossus
Showdown

Review
North Sea Echoes
Really Good Terrible Things

Review
Whom Gods Destroy
Insanium

Interview
Night In Gales

Review
Hammer King
König und Kaiser
Upcoming Live
Wörgl 
Hamburg 
Statistics
6575 Reviews
458 Classic Reviews
282 Unsigned Reviews
Anzeige
Cover  
Metall - Metalheads (CD)
Label: Iron Shield
VÖ: 2017
Homepage | Facebook
Art: Review
Thunderstryker
Thunderstryker
(154 Reviews)
0.5
"Grundgütiger.. Was zur Hölle..?"
Dass ich diese Zeilen schreibe, ist eine arge Überwindung, da ich die Band nicht noch mit Aufmerksamkeit belohnen wollte, aber Metall, das Quartett mit dem wohl dümmsten Namen, den man finden konnte, das aber tatsächlich schon seit den frühen 80ern sein Unwesen treibt, bringt mit seinem Debütalbum "Metal Heads" (ein Titel, der so einfallslos ist, dass es einem die Tränen in die Augen treibt) den locker und mit Abstand schlechtesten Tonträger in der Geschichte von Darkscene-Rezensionen auf den Markt. Und das allein ist der eigentliche Grund, darüber zu berichten.

Iron Shield-Records sind nicht gerade für ein starkes Bandroster bekannt. JT Ripper sind ulkiger Müll, Thrash Bombz sind die Definition von "Naja" und Tormentor sind schlicht Mist (Tungsten Axe sind toll, aber das ist die die Regel bestätigende Ausnahme). Nur Metall sind eine Zumutung. Unmusikalischer Wahnsinn, der "St. Anger" noch wie "Into Glory Ride" erscheinen lässt. Versuchen wir, die positiven Seiten aufzulisten, bevor es an’s Eingemachte geht: "Das Albumcover besticht durch einen stupiden Charme!"
Nach all den Lobhuldeleien wird es aber Zeit, den Tatsachen ins Auge zu blicken: Nicht eine der 40 Minuten ist ohne Alkohol erträglich und weckt düstere Erinnerungen an die infamosen Thrash Queen; seinerzeit betitelt als die schlechteste Band der Welt, deren Debütalbum aber gerade deshalb einen gewissen Kultstatus erlangt hat. Nur klingt Metall‘s "Metal Heads" vielmehr nach dem untergegangenen Zweitwerk jener Band, das wiederum so weit von jeglichem musikalischen Anspruch entfernt war, dass es nichtmal den Müll-Bonus bekam.

8 Lieder zwischen 4 und 6,5 Minuten mit lausigen Riffs und -noch schlimmer- innerhalb der Songs(!) wechselnden Produktionen. Der Hintergedanke erschließt sich einem; harte Riffs sollen tiefenlastiger klingen, die Mainparts nicht, aber es wechselt in Wirklichkeit zwischen verschwommen und verwaschen. Oft klingt das Schlagzeug so stumpf, dass man meint, es würde auf ein Fass eingedroschen. Zu den Texten von Liedern wie "Glory" und "Imperium" kann nicht viel gesagt werden, außer dass sie eine akute Bedrohung für Hirnregungen sind.
Jupp, Thor sind auch trashig – aber selbst in der überschaubaren Szene, die auch offenkundigen Blödsinn hin und wieder beschmunzeln und feiern kann, gibt es Grenzen. Und wenn Thor "Sharknado" und "Orc Wars" sind, sind Metall "The 25th Reich" und "Cpt. USA vs. Nazi Fighters".
Es macht auch nicht auf der 20. Ebene von Ironie Spaß.

Ob es der fast schon beschämend unterdurchschnittlich klingende Sänger ist, die uninspirierten Gitarren (bzw. seien wir ehrlich - das ist nicht uninspiriert, sondern unfähig), das 4/4-Drumming, der Tschuk-Tschuk-Bass.. ich weiß es nicht. Vielleicht ist es auch alles gar nicht so schlimm, wenn man erst die Erwartungshaltung hat, etwas völlig Unvermittelbares zu hören.
Aber ich lege mich fest: "Metal Heads" ist das schlechteste Machwerk, das mir je untergekommen ist.
Trackliste
  1. Metalheads
  2. Fly 2. Fly
  3. Crimson King
  4. The gods above the sky
  1. Riding on the storm
  2. Glory
  3. Imperium
  4. Wrath
Mehr von Metall
Reviews
27.06.2019: Metal Fire (Review)
Mega Colossus - ShowdownNorth Sea Echoes - Really Good Terrible ThingsWhom Gods Destroy - InsaniumHammer King - König und KaiserSonata Arctica - Clear Cold BeyondLucifer - VKings Winter - The Other Side Of FearMick Mars - The Other Side Of MarsNecrophobic - In The Twilight GreyBlood Red Throne - Nonagone
© DarkScene Metal Magazin