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Cover  
Adramelch - Opus (CD)
Label: Pure Steel Records
VÖ: 2015
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Art: Review
Thunderstryker
Thunderstryker
(154 Reviews)
7.0
Zu ihrem Abgang lassen Adramelch, die ewig unterbewertete und doch stets relevante Progressive Metal-Gruppe aus Milano, Italien, nach dem sehr gut aufgenommenen Vorgänger "Lights From Oblivion", das schlicht "Opus" betitelte Werk auf die Welt los und zeigen ihr, dass "Prog" eben doch Entwicklung und Avantgardismus und nicht 40-Minuten-Songs-voller-Gefrickel bedeutet. Dass die Band um Sanges-Unikat Vittorio Ballerio damit sehr hoch pokert und bei vielen Fans damit verlieren wird, ist ihr sicher bewusst. Die Zeiten von "Irae Melanox" sind nämlich gänzlich vorbei.

Das Interessanteste ist ohne Zweifel das musikalische Konzept; man bedient sich hier aller Faktoren, die den Prog im Mainstream ankommen ließ; dabei reichen die Zutaten von Genesis-Anleihen, vornehmlich die Peter Gabriel Phase, über Journey-Anklänge, bis hin zu Passagen, die der Canterbury-Bewegung alle Ehre machen würden. Das lässt die Songs allesamt ruhig, relativ eingängig und glatt werden. Das ewige Midtempo ist zeitgleich auch die größte Schwäche des Albums mit dem schön andersartigen Cover.

Inhaltlich stimmt natürlich alles; die Produktion sitzt und ist nie überladen und wo andere Bands Keyboards brauchen, um atmosphäre zu verdichten, schaffen es Adramelch mit Gitarren. 12 Songs umfasst das Album und beginnt direkt auch mit einem Highlight, "Black Mirror". Dieses fasst alles zusammen, was über die nächste Zeit so folgen wird und womöglich ist es auch das Beste, die restlichen Highlights auch gleich herauszuheben, denn "Northern Lights", "Only By Pain", "Forgotten Words" und "Where Do I Belong" sind auch nicht anders als ihre weniger perfekt komponierten Brüder. Alles sehr anmutig, alles sehr "schön", nur... sehr viel davon.

Es stellt sich der While Heaven Wept-Effekt ein, dass zu viel von der gleichen Atmosphäre ein Album abwerten kann zu etwas, was man nur in "besonderen Stunden" herausholt. Und diese Nische ist leider schon ganz gut besetzt. Sylvan haben dieses Jahr vorgemacht, wie man aus der gleichen Idee mehr herausholen kann. "Opus" ist mit Sicherheit ein guter Abgesang, spielt aber nicht in der Liga mit, die Adramelch einst selbst gegründet haben.

Trackliste
  1. Black Mirror
  2. Long Live The Son
  3. Pride
  4. Northern Lights
  5. Only By Pain
  6. A Neverending Rise
  1. Fate
  2. Ostinato
  3. As The Shadows Fall
  4. Forgotten Words
  5. Trodden Doll
  6. Where Do I Belong
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