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9.0
Todes-Riffs, brillantes Shredding, Sänger-Vielfalt, insbesondere mit hochtalentierten high-pitched-Eliten, schöne, obwohl animierte Artworks, Refrains, die den Metal atmen und miese Produktion. Das sind Empires Of Eden. Das Baby von Gitarrenheld Stu Marshall, der auch bei Death Dealer und Dungeon schon mächtig lieferte, ist über die Jahre zu einer festen Größe australischen Metals geworden und wirkt trotz der Tatsache, dass man mit einer Unzahl an Sängern zusammenarbeitet, in sich homogen. Nach dem Highlight "Channeling The Infinite" folgt nun "Architect Of Hope", um endlich in die höchsten Gefielde aufzustoßen.
Zunächst fällt auf, dass einen diesmal eine komplett andere Farblehre vom Cover anstrahlt; von Blau auf Feuerrot. Sieht schick aus, sagt aber erst mal nichts über den Inhalt von "Architect Of Hope". Die Sängerliste vielleicht schon eher. Von der Prominenz des Vorgängers ist wenig übriggeblieben, weder ein Rob Rock, noch der "German Tank" Udo Dirkschneider, noch der Mensch gewordene Russlandfeldzug Sean Peck helfen dabei, das Album zu veredeln, aber keine Angst; Rick Altzi, Ralf Scheepers und Carlos Zema spielen ebenfalls zumindest in der Vorrunde der Champions League. Und einige kommende Bewerber auf Selbige finden sich im Verlauf des Albums auch noch. Die schlechte Nachricht zuerst: die Produktion ist wie immer. Laut, klinisch, die Gitarren wirken wie aus einem Computer; präzise, leblos, aber irgendwie elegant. "Vanish In The Light" mit Rick Altzi beginnt dann ähnlich wie alle Empires Of Eden-Alben; aufgebaut, tragend, dann explodierend und sich zu einem astreinen Heavy Metal-Stück entfaltend. Gleich hier zeigt der Generalfeld-(Stu)Marshall, wie richtig gezaubert wird. Mehr für Gitarrenwichser als für Freunde des Blues, aber sowas muss doch auch mal sein. Der Titeltrack "Architect Of Hope" mit Herrn Scheepers ist dann gleich das Albumhighlight und wartet mit genialer Bridge und phantastischem Refrain auf. Die Gesangsleistung dürfte auch die beste sein, die der Primal Fear-Fronter je geliefert hat. Weitere Höhepunkte sind "Taken" mit George Call, der sein Möglichstes versucht, der dichten und durchdachten Komposition seinen Stempel aufzudrücken. "Weaponize" ist dann wie auf Carlos Zema zugeschnitten. Schon auf "Cyborg" vom Vorgänger zeigte er, dass er der legitime Nachfolger eines "Ripper" Owens sein kann und hier präsentiert er sich abermals als neue Scream Machine. Nach einigen gutklassigen Stücken gibt es mit "Holy Pharoah" zum Ende hin noch einen echten Brecher, der zwar keine exotischen Melodien bietet, aber dafür eine große Leistung Mike Dimeo's und ein Solo zum Niederknien. Ich fürchte fast, dass Empires Of Eden ein internationaler Durchbruch mit "Architect Of Hope" nicht gelingen wird, was jedoch nicht an seiner Qualität liegt, sondern an der Tatsache, dass sich aus unerfindlichen Gründen wieder kein großer Vertrieb findet. Sehr schade, denn Empires Of Eden sind die einzige quasi-Allstar-Truppe des Heavy Metal, die regelmäßig sehr gute Alben hervorbringt. Wenn noch die Produktion eines Tages stimmt, steht dem Klassikerstatus auch nichts mehr im Wege. Tolle Arbeit! Trackliste
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Reviews
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