Das erste Album der nach dem einzigen
Gorement Album benannten Band
Ending Quest schöpft seinen Charme aus dem großen Topf des Skandinavischen Urzeit Death Metals, wie ihn
Entombed,
Dismember oder
Grave groß gemacht haben.
Bei all der miesen Laune in der Gruft ist es umso schöner, notieren zu können, dass die Schweden nach zwei Demos selbige hinter sich gelassen haben und
"The Summoning" in Jahren und Jahrzehnten zwar nicht als Klassiker gelten wird, aber zu den besseren Schweden-Death Veröffentlichungen der letzten Zeit gehört. Das liegt bestimmt nicht an Allerweltsriffgeschiebe wie in
"Eradicate",
"Destruction Of The Firmament" oder
"Grotesque Abolishment", wohl aber an gezielt gesetzten atmosphärischen Keyboard Einsprengseln und astreinen Abrissbirnen wie
"A Host Of Flesh",
"Sumerian Invocation" oder
"Voice", deren so simple wie effektive Strategie ihre Wirkung nicht verfehlt. Der gemeine Elchtod-Fan, der sich insgeheim eigentlich nur neue Versionen von
"Left Hand Path" oder
"Like An Everflowing Stream" wünscht, muss innerhalb dieser morbiden Klangkunst auch nicht lange nach den liebgewonnen Todes-Melodien suchen (
"Black Death",
"Evocation Of Carnal Flesh",
"The Lament Configeration"), die wie in Trance über den modrigen Akkorden liegen.
Der Nörgler hingegen mag einwenden, dass etliche Songs auf
"The Summoning" schon irgendwo zu hören waren, z. Bsp. das Hauptriff von
"Sumerian Invocation" bei
Demonical`s
"An Endless Celebration", trotzdem ist dieses Album eine tolle Sache. Auch wenn das nicht bemerkenswert innovativ erscheint, langweilig wird gut gemachter Death Metal definitv nicht und für einen herrlich relaxten Nostalgietripp wie
"The Summoning" würden einige akute Nachwuchsbands ihre 18-saitigen Bassgitarren hergeben.