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7.5
Als alles, nur nicht als Fachmann für das Djent Genre würde ich mich bezeichnen. Dennoch gibt’s gelegentliche Phasen, in denen ich für die Randspielarten des Heavy Metal wie im vorliegenden Fall aufgeschlossen bin. Und meine Wenigkeit würde dabei lügen, wenn es da und dort nicht eine gewisse Anziehung zu diesen eigenbrötlerischen Klangarchitekten – namentlich Meshuggah, Periphery, Textures – gäbe. Die Band Monuments ist übrigens das Baby von Ex- Periphery Klampfer John Browne und der möchte samt seiner zappeligen Crew aus dem mächtigen Schatten obiger Protagonisten hervor treten, nach dem er bei seiner ex- Combo angeblich nur in vorgekauten Schemas walten durfte. Ob es gelingt, wird sich zeigen.
Erwähnenswert ist auch sicher die Tatsache, dass Monuments lange auf Sängersuche waren und mit dem stimmlich virtuos agierenden Matt Rose, einem bis dato ziemlich unbeschriebenen Blatt der britischen Lokalszene, fündig wurden. Wie auch auf den Veröffentlichungen der Referenzbands erschließt sich das Songmaterial (zumindest für die reiferen, Tradition vorziehenden Semester der Hartwurstkonsumenten) durch die Bank nur sehr zögerlich. Extrem tief liegende und mitunter äußerst hektische Saitenanschläge, typisch komplexe Polyrhythmik, penetrante Basszupfer, und Metalcore gestylter Gesang sind zunächst das obligatorische Standardprogramm des Metiers. Doch die feinen Facetten wie kristallklare Mol-Akustikparts und hochmelodiöse Vocal-Einsprengsel sind dann jene entscheidenden Farbtupfer, die den Hörer ein ums andere mal durch den jähen Kontrast auf "Gnosis" ins Staunen versetzen, ansonsten muss er mit einigen bis vielen, sagen wir mal, "dissonanten Begegnungen" vorlieb nehmen. Der Wiedererkennungswert ist kaum greifbar, selbiger möchte fast durchgehend erobert und eingefangen werden, ehe sich die überfällige Entspannung zeigt, aber beim Opener "Admit Defeat" und beim dritten Track "Doxa" ist jeweils ein Refrain gelungen, der es bzg. Memoryeffekt in sich hat. Weiters zu erwähnen: Beim finalen, ebenso hörenswerten "Denial" wurde Periphery Fronter Spencer Sotelo als special guest rekrutiert. Ansonsten? Härtetechnisch lassen Monuments wahrlich nix anbrennen und können das partielle Geschredder durchaus songdienlich einflechten, wie man speziell bei den ersten Songs der CD fest stellt. Ob "Gnosis" in die Riege der künftigen Klassiker empor schlüpfen wird, wage ich als Genrelaie nicht zu prophezeien. Dass der 51 minütige Rundling der Londoner dank seiner heftigen Grooves im Kontext düsterer Passagen und der daraus resultierenden, teils extrem beklemmenden Atmosphäre (die im richtigen Moment wieder etwas Licht eindringen lässt) seine Reize offenbart, kann ich allerdings guten Gewissens unterschreiben. Aus meiner Warte eine recht interessante Mischung irgendwo zwischen Djent, Prog und Postcore. Trackliste
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