Der
Antichrist ist über uns gekommen und versucht musikalisch das Böse in der Welt zu verbreiten. Die Tore der Hölle öffneten sich und der Sohn des Teufels trat daraus hervor. Allein war ihm zu langweilig und er infizierte fünf Jungs aus dem Norden mit dem Gift des alles verschlingenden Übels.
Opfer dieser Maßnahmen waren: Gabbe Froslund (Lead Guitar), Filip Runesson ( Rhythm Guitar), Anton Sunesson (Vocals), Gobbe Henningsson (Bass) und Sven Nilssson (Drums). Ursprungsland allen Übels stellt diesmal Schweden dar. Also nix mit
ABBA und Glam Metal. Was hier daherkommt hat mit Haartaft nämlich schon gar nichts am Hut. Begannen die Jungs schon 2009 und 2010 ihren hasserfüllten Feldzug mit den Demos
"Crushing Metal Tape" und
"Put to Death" (mit jeweils 3 Songs pro Kassette!!!), liegt hier nun der erste
"Longplayer from Hell", getauft auf den klingenden Namen
"Forbidden Worlds", vor mir. Veröffentlicht wurde die ganze Saat des Bösen bei
High Roller Records.
Wo einst Possessed mit "Seven Churches" endeten, machen Antichrist weiter. Sowohl musikalisch, als auch Produktionstechnisch setzt man hier keine neuen Maßstäbe. Es stellt sich also die Frage ob so manch einer mitbekommen hat, dass wir uns im Jahre 2012 befinden, denn
hier klingt wirklich alles nach dem letzten Jahrhundert. Hatten die fünf Jungs keine Kohle für eine fette Produktion (jede Dodel-Kombo schafft heute eine fette Produktion), oder wollte es der Antichrist nicht?
Das ganze Höllenfeuer beginnt mit
"Dark Sorcery" und endet nach
ca. 42 Minuten höllischen Genusses bei
"Terror Dimension". Hier einen Anspieltipp hervorzuheben ist schwer, da das gesamte musikalische Kunstwerk auf dem gleichen (satanischen) Level daherknallt.
Was die Jungs aus dem Hohen Norden (vom Antichrist besessen) abfeuern, ist für den heutzutage geschädigten Möchtegern-Metalhead (Korn, Limp Bizkit usw. tragen Schuld) das pure Fegefeuer, für Nostalgiker hingegen die reinste Erlösung vor Satan persönlich. Das Cover Artwork hingegen ist die letzte Gülle, aber was solls.
Geht zum Händler eures Vertrauens, kauft das Album. Geht heim, hört es an und sündigt. Geht in die Kirche zur Beichte, auf nach Hause, sündigt erneut und weiter so bis zur Erlösung (oder Verdammnis).
Anspieltipps: Alles von Minute 0 bis 43.
Fazit Moshmachine: 9 von 10 Exorzismen für die Schweden, die sich sicher nicht exorzieren lassen.