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5.5
"Die Schwerter erhoben, zum Kampfe bereit. Ein Gebet an die Götter, es beginnt unsre Zeit!"
Wäre diese Textzeile aus dem Jahre 1987 und von Manowar, würde man den Verfasser dieser Zeilen auf den Knien betend wieder finden. Ist sie aber nicht. Black Messiah aus dem Lande der Germanen ziehen ihre auf sägenden Gitarren und konstant dahinpolternden C-64 Drums summenden Kreise. Tief drin im deutschsprachigen Pagan Metal mit blackigen Nuancen, vielen folkloristischen Rhythmen und einem gegen Ende der Scheibe durchaus gelungen umgesetzten Konzept der nordischen Naglfar Sage. Teilweise, wenn dann sogar mal nicht in Deutsch gesungen wird, zuckt man zwar kurz überrascht zusammen, die Chose klingt dabei aber trotzdem ebenso typisch, wie unaufregend, weil langweilig. Ich werde hier sicherlich einigen Black/Pagan Freaks vor den Kopf stoßen. Viele Trinkhornträger werden ihre Fellmäntel liebend gern zu (objektiv gesehen mitunter durchaus guten) Genresongs wehen lassen. Ich für meinen Teil verbinde Gelsenkirchen dann aber doch lieber mit Schalke 04, als mit Black Messiah und daran ändern weder die lichten Momente wie "Windloni", das herbe " To Become A Man" oder "Lindisfarne", noch das wirklich feine Artwork irgendwas. Hymnische Melodien, düstere Rollenspielatmosphäre und sägende Gitarren Marke Siebenbürgen sorgen zwar für einige helle Momente, völlig unreifes Theatergruppengeklimper wie "Der Ring mit dem Kreuz" oder das penetrant intonierte "Feld der Ehre" schlagen den Wald- und Wiesenspiel untauglichen Metal Fan, und all jene, die statt Pelzrock dann doch lieber die Jeans tragen, aber schlussendlich wohl oder übel dennoch in die Flucht. In ihren besten Momenten können Black Messiah durchaus ein wenig von der Klasse ihrer Landsleute Equilibrium atmen. Wirklich mehr ist aber sicher nicht drin. Einige nette Ideen, gute Melodien und eine gehörige Portion Klamauk werden manche Fans des Pagan Genres zwar sicherlich begeistern können, mein Enthusiasmus für "The Last Journey" und all seine kindlich gearteten, deutschsprachigen Geschichtchen von Helden und Göttern kann dieses Album aber sicher nicht erwecken. Odin, Frodo oder von mir aus auch der schreckliche Sven müssten bei Gott keine Arschlöcher sein, um sich bei diesem Teil einen ziemlich Ast zu lachen. Trackliste
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Reviews
19.03.2009: First War Of The World (Review)31.05.2005: Oath Of A Warrior (Review) News
18.11.2013: Song ´Jötunheim´ online25.03.2005: bei Einheit Produktionen unter Vertrag |
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