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8.0
Der Reigen ist eröffnet. Leprous läuten mit "Bilateral" gewißermassen das Schlussdrittel an wichtigen Prog-Rock Veröfftentlichungen des Jahres 2011 ein. Fans des Genres dürfen sich angesichts der anstehenden Lawine an Releases - Yes, Dream Theater, Redemption oder auch der neuen Subsignal - die Hände reiben. "Bilateral" ist dazu ein gelungener Auftakt ...
Eingefleischten Fans sind die Mannen als feste Live-Musiker der Backing-Band ihres Landsmannes Ihsahn (Ex-Emperor-Fronter und legendärer progressiver Black-Metal-Musiker) ein Begriff. Unter eigener Flagge hat der Fünfer bereits als Vorband für Größen wie Opeth, die Prog-Metal-Verfechter Pagan’s Mind oder die Symphonic-Metal-Veteranen Therion gespielt. Und hier fängt auch schon die stilistische Einordnung an: Leprous reihen sich mit ihrem Sound irgendwo zwischen eben genannten Acts, sowie Protest the Hero (heuer bereits mit einem Hammeralbum "Scurrilious" (Zum Review) in Erscheinung getreten) und Katatonia ein. Dunkel und schwermütig wechseln sich komplexe und atmosphärisch dichte Parts, mit eingängig-melodischen Passagen ab. Man kann nur staunen, mit welch musikalischer Reife die Aussätzigen, irgendwo im Alter zwischen 20 und 26 Jahren, ans Werk gehen. Der Opener und Titeltrack "Bilateral" schwingt in klassischer Manier die Metalkeule und wartet mit schwer Ohrwurm-verdächtigen Hooklines auf. "Forced Entry" steht dem in nichts nach und setzt trotz, oder gerade wegen seiner Länge von zehn Minuten, sogar noch eins drauf. Weitere Highlights zu nennen fällt aufgrund des durchgehend hohen Niveaus schwer. Dennoch seien an dieser Stelle noch "Mediocrity Wins" und der letzte Track "Painful Detour" hier aufgrund des guten Songwritings lobend erwähnt. Das Albumcover-Artwork für „Bilateral“, das dritte Leprous-Album und zugleich ihr Debüt auf InsideOutMusic, stammt aus der Feder von Jeff Jordan, bekannt durch seine Arbeiten für The Mars Volta. Fazit: Mann muss an dieser Stelle daher warnen: Finger weg von den Schwammerln! Es besteht akute Suchtgefahr. Einmal zugelangt, kommt man nicht mehr davon los. Noch lange nachdem man "Bilateral" konsumiert hat, hallt die Wirkung in den Hirnwindungen nach. Man muss die Musikszene im hohen Norden schon bewundern, angesichts der wirklich erstklassigen Bands, die sich in den letzten Jahren dort formiert haben. Wer "Tall Poppy Syndrome" schon hat, weiss, was er zu erwarten hat. Allen anderen sei empfohlen, auch in den im Jahr 2009 erschienen Vorgänger reinzuhören. Trackliste
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